Oh, verdammt. "Hey", lächelte er und kam auf mich zu. "Hey, was machst du denn hier", fragte ich leicht nervös. Wie war er überhaupt hier rein gekommen? Ich versuchte, ganz normal zu bleiben, aber das ging beim besten Willen nicht. "Was denn? Darf ich meine Freundin nicht besuchen?", fragte er und setzte sich auf meinen Bettrand. "Doch, doch", meinte ich. Er kam näher und umarmte mich. "Ich habe dich so vermisst", sagte er und vergrub seinen Kopf in meinem Hals. Ich erwiderte seine Umarmung. Das dürfte ich ja wohl. Er drückte mich leicht auf mein Bett. Ich versuchte seinen Druck etwas standzuhalten, damit er sich nicht auf mich legen konnte.
Wie sollte ich nun anfangen? Welche Worte könnten passend für solch eine Situation sein?
Wir könnten ja Freunde werden.. Doch nach der Sache, die ich ihm erzählen müsste, war ich mir gar nicht so sicher, ob er das dann überhaupt noch wollte. Wahrscheinlich eher nicht.Er löste sich von mir und drückte mich erneut auf die Matratze. Nun lag er über mir. Seine Hand wanderte unter mein Shirt.
"Leon, ich...", fing ich an, doch wurde von seinen Lippen unterbrochen. So leid es mir auch tat, ich konnte diesen Kuss einfach nicht erwidern. Dieser Kuss zeigte mir einfach, dass ich nichts für ihn empfand. Ich drückte ihn weg. Das Lächeln auf seinem Gesicht verschwand. Er schaute mich verwirrt an. Ich drückte ihn weiter nach oben, so dass wir nun wieder gerade auf dem Bett saßen. Er saß mir gegenüber. "Leon, ich muss dir etwas sagen... Ich...", fing ich an, doch plötzlich riss jemand die Tür auf. Meine Mutter stand in meinem Zimmer. "Mom?", fragte ich. Was macht sie denn hier? Ich dachte, sie ist wieder im Ausland. Das würde auch erklären wie Leon hier rein gekommen war..
"Hallo Schatz, freust du dich mich zu sehen?", grinste sie breit. "Ähm ja", meinte ich überrascht. Ich stand auf und lief zu ihr rüber. Wir umarmten uns. "Und wie war der Urlaub?", meinte sie. "Ähm gut... Er war wirklich toll", lächelte ich. Es war ein falsches Lächeln. So sehr ich es auch gerade versuchte, es war wirklich nicht leicht. Warum musste sie denn auch gerade jetzt reinsplatzen? Ich war doch gerade dabei, Leon die Wahrheit zu sagen. "Ihr hattet doch keinen Streit oder?", fragte sie misstrauisch. "Haha nein, wir haben uns alle toll verstanden", versicherte ich. Lüge! Ok, wenn man die ganzen "Auseinandersetzungen" nicht mitzählt, würde es vielleicht auch noch der Wahrheit entsprechen. „Ich habe Leon eben reingelassen, er ist zur selben Zeit gekommen wie ich. Was für ein Zufall", lächelte sie. „Jaa was für ein Zufall", versuchte ich das Lächeln zu erwidern.
„Wegen dem Essen..", fing meine Mutter an.Oh stimmt ja. Das Essen mit ein paar aus der Umgebung fand ja heute statt. Ich hatte vor Aufregung gar nicht mehr dran gedacht. Meine Mutter hatte es mir vor dem Urlaub kurz geschrieben gehabt. Ich hatte jedoch keine Sekunde mehr daran gedacht, dass alle zu uns kommen würden.
Meine Mutter redete weiter doch vor lauter Gedanken konnte ich ihr nicht wirklich folgen.
"Ok. Kommt ihr dann nach unten essen? Leon, deine Eltern sind da, und ach, Marie auch. Wir wollten heute zusammen Abendessen. Maries Mutter hat wieder ihre leckere Lasagne gemacht", lächelte meine Mom. "Ja klar, wir kommen", meinte Leon und nahm mich an die Hand. Na super. Ich muss schon sagen, dass mit dem Schlussmachen hat ausgesprochen gut geklappt. Ach, wie ich Ironie liebe...
Ich konnte es echt nicht fassen, dass ich es nicht geschafft hatte, ihm von allen zu erzählen.
Wir gingen runter. Alle saßen schon am Tisch. Marie starrte verwirrt auf unsere ineinander verschränkten Hände. Ich gab ihr den erzähl-ich-dir-später-Blick.
Sie lächelte mir nur verwirrt zu.Glaub mir Marie. Du bist nicht die einzige die verwirrt ist.
Und dann begannen wir alle zu essen. Maries Mutter musste etwas früher schon gehen. "Mom, kann ich nicht noch hier bleiben?", fragte Marie. "Wir können dich später auch nach Hause bringen", meinte Leons Vater. "Das wäre wirklich nett", lächelte Marie.
Ich war froh, dass Marie noch etwas blieb. Somit musste ich nicht die ganze Zeit alleine mit Leons Familie und Leon selber verbringen. Als mir meine Mutter ein paar Tage vor dem Urlaub vorgeschlagen hatte, dass wir alle zusammen essen könnten, hatte ich mich eigentlich sehr darauf gefreut. Jedoch hatte sich jetzt nach dem Urlaub alles geändert. Ich konnte mich keine Sekunde befreien, hier einen Tisch mit allen zu sitzen. im Gegenteil, mir war es sehr unangenehm. Vor allem war ich noch kein Wort so wirklich mit Leon wechseln konnte. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass er wusste, dass irgendetwas war. Während sich alle unterhielten, schaute er mich immer wieder an und legte seine Hand auf mein Bein. Er sucht ständig die Nähe zu mir.
So lief das den ganzen Abend weiter. Um 23:00 Uhr fuhren Leons Familie und Marie nach Hause. "Ach, das war doch mal schön", lächelte meine Mutter. Ich antwortete nur mit einem "Mhm".
Ich war er erleichtert. Erleichtert, dass alle nun weg waren und vor allem, dass Leon nicht noch geblieben war. Auf der einen Seite war ich froh, dass es zu keinem Streit gekommen war, da ich ihn noch nichts erzählen konnte. Doch auf der anderen Seite fühlte ich mich schrecklich, dass ich ihm nicht erzählt hatte. Auch Jayden gegenüber hatte ich ein schlechtes Gewissen. Schließlich hatte ich ihm gesagt, ich würde es beenden. nichts von dem, was ich mir vorgenommen hatte, hatte heute funktioniert.
"Lass uns doch einen schönen Mädelsabend machen. Nur du und ich", meinte sie. "Klingt gut", sagte ich. "Welcher Film", fragte ich und hielt zwei Filme hoch. Einmal "Der Teufel trägt Prada" und einmal "Sex and the City". Ich wäre für "Sex and the City", meinte ich und zeigte auf den Film. Auch wenn ich ihn schon millionen Mal gesehen habe, gucke ich ihn wirklich noch gerne.Plötzlich klingelte das Telefon. Meine Mutter ging ran. "Wer ist da?", fragte ich, doch sie sagte nichts. Sie hielt sich die Hand vor dem Mund. "Oh Gott, wir kommen sofort..."
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I need you, Idiot !
RomanceSie wollte Jayden nur eifersüchtig machen. Doch was ist, wenn sich in ihren Fake-Freund verliebt ? Und sie trotzdem noch was mit Jayden anfängt ? Kleiner Einblick: "Du vergötterst mich ",grinste er . Ich fing an hysterisch zu lachen. "Ich dich vergö...