𝘴𝘮𝘪𝘭𝘦 »𝟦.𝟩«

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Ich ging in mein Zimmer, und schaute mich zuerst um, wusste nicht, was ich tun sollte. Ich war so unfassbar wütend. Auf ihn. Auf mich.

Ich sah keine Lösung, also packte ich meinen Schrank, und schmiss ihn mit voller Wucht runter, so auch meine Kommode, und all die anderen Möbel in diesem Raum. Jedes einzelne Buch landete auf dem Boden, und der große Spiegel zerbrach in tausend Teile.

Verzweifelt setzte ich mich in die Ecke des Raumes, und weinte. Leise.

»Elle?!« Meine Mutter stürmte ins Zimmer, und schaute sich fassungslos um, bevor sie sich zu mir runter kniete. »Was ist los, Baby?«

Ohne ihre Frage zu beantworten, umarmte ich sie, ließ mein ganzes Gewicht auf ihr ab. Es tat so verflucht gut jemanden so umarmen zu können. Mehrere Minuten vergingen, in welchen ich einfach in ihren Armen lag, laut vor mich hin schluchzte.

»Es tut mir so leid« flüsterte ich mit zitternder Stimme, wusste nicht, wie ich das wieder gut machen sollte.

»Schon gut, Liebling. Ich liebe dich«

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Ich schlug vorsichtig meine Augenlider auf, erkannte sofort mein wieder aufgeräumtes, sowie aufgestelltes Zimmer. Bis auf den zerbrochenen Spiegel, habe ich alles mit meinem Zauberstab wieder gerade gerichtet.

Wie, als würde sie exakt wissen, wann ich wach wurde, kam sie ins Zimmer. »Ich räume die Scherben auf, Liebling« Sie kniete sich auf den Boden, und begann die Scherben des Spiegels aufzufegen. Ich jedoch sprang sofort vom Bett auf, und nahm es ihr geplant aus der hand.

»Ich mach das« sprach ich fest überzeugt, und scheuchte sie raus. Nachdem sie mich allein ließ, atmete ich durch, und kniete mich runter zu den vielen Scherben. Die größte, welche ich finden konnte nahm ich in die Hand, steckte sie vorsichtshalber in die Schublade meines Nachtschränkchens.

Nachdem ich alles fertig aufgeräumt hatte, lief ich runter, und schmiss die Scherben in den Müll. Bis auf eine. Diese beschloss ich, aufzuheben. Nur für alle Fälle.

»Was war das für ein Lärm gestern?« fragte Lucius sofort als ich den Raum betrat. Ich ignorierte ihn. Genauso wie ich Mattheo ignorierte.

»Elle hatte einen..Nervenzusammenbruch.« erklärte meine Mutter kurz. »Aber alles ist wieder gut, nicht, elle?«

Stumm nickte ich, traute mich nicht, in Mattheo's Augen zu schauen. Er würde meine Lüge sofort erkennen. Jedoch aus provokation hob ich meinen Kopf, schaute direkt in seine dunklen Augen, welche im Licht schimmerten.

Er sollte sehen, wie es mir ging. Und den Grund dafür sollte er auch wissen. Denn er war der Grund.

Und nicht nur dafür, war er der Grund.

Er war auch der Grund dafür, wieso ich wieder aß. Wieso es mir gut ging. Wieso ich mich lebendig fühlte. Wieso ich vertraute.

Er war der verfluchte Grund dafür, dass ich seit Jahren wieder was fühlte für eine Person. Ich fühlte mich bei ihm wohl, so sicher. Er brachte mich dazu, mich besonders zu fühlen.

Obwohl ich der größte Dreck war.

Mit Tränen in den Augen, schaute ich zu Lucius. »Ja, nur ein kleiner Ausraster« ich fälschte ein Lachen, und ging langsam aus dem Raum. »Hat aber keinen besonderen Grund«

Sofort als ich in meinem Zimmer ankam, schmiss ich mich auf mein Bett, und kramte in meinem Nachtschränkchen herum, holte die Scherbe heraus. Sie spiegelte eine Hälfte meines Gesichts, sowie die Wand hinter mir.

Jedoch als hinter mir ein großer Schatten erschien, erschrak ich. Ich räumte das Glas in Lichtgeschwindigkeit in die Schublade, und drehte mich zur Tür, wo Mattheo bereits stand.

»Was hast du damit vor? Hast du gerade nicht schon was von Glas in den Müll geräumt?« fragte er interessiert, und schaute auf meine Schublade.

»Ist doch egal, nicht? Was willst du überhaupt? Du hast hier nichts verloren.« Ich stand auf, und versuchte ihn aus dem Zimmer zu schieben, jedoch ohne Erfolg. Er stand noch an Ort und Stelle.

»Was soll das werden?« leicht lachend setzte er sich auf mein Bett.

Ich verschränkte meine Arme vor der Brust, und senkte meinen Blick, wollte ihn nicht anschauten. »Verschwinde einfach, Riddle. Ich will dich nicht sehen.« Seine Worte stachen mir immernoch zu sehr ins Herz, um sie zu vergessen.

Er packte meine Handgelenke, und zog mich zu sich aufs Bett, zwang mich, in seine wunderschönen Augen zu blicken. Mein Unterleib kribbelte, und mir wurde schwindelig in seiner Nähe. Mein Atem wurde schneller, und ich konnte mich nicht von ihm abwenden.

Fuck, wie ich diese Augen begehrte.

»Wieso sollten dich ausgerechnet meine Worte treffen? Ich mein ja nur, aber bedeute ich dir vielleicht etwas?« provokant grinste er in sich hinein, wartete gespannt auf meine Antwort.

Hastig schüttelte ich den Kopf. »Du? Niemals. Ich- wie kommst du überhaupt auf so einen.. Bullshit?!«

Sein grinsen verschwand, und er ließ mich etwas locker. »Sorry, wegen meinen Worten. Ich war sauer, und mir war nicht bewusst, was ich gesagt habe.« gezwungen entschuldigte er sich, und auf seinen Lippen bildete sich ein Lächeln.

Ein Lächeln.

Mattheo Riddle lächelte mich an.

Ein Feuerwerk explodierte in meinem Herz, und ich nickte, konnte kein einziges Wort mehr rausbringen. Er brachte mich zum verstummen.

Seine Hand verschwand schnell in meinem Nacken, und er lehnte sich vor, drückte seine Lippen sanft auf meine.

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𝐇𝐞𝐲 𝐬𝐰𝐞𝐞𝐭𝐡𝐞𝐚𝐫𝐭𝐬! 𝐈𝐜𝐡 𝐡𝐨𝐟𝐟𝐞, 𝐞𝐮𝐜𝐡 𝐡𝐚𝐭 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐬 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐠𝐞𝐟𝐚𝐥𝐥𝐞𝐧.

𝐈𝐜𝐡 𝐰𝐮𝐞𝐫𝐝𝐞 𝐦𝐢𝐜𝐡 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐮𝐞𝐛𝐞𝐫 𝐅𝐞𝐞𝐝𝐛𝐚𝐜𝐤 𝐟𝐫𝐞𝐮𝐞𝐧!

𝐕𝐨𝐭𝐞𝐧 & 𝐟𝐨𝐥𝐠𝐞𝐧 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐯𝐞𝐫𝐠𝐞𝐬𝐬𝐞𝐧!;)

𝘕𝘦𝘹𝘵 𝘊𝘩𝘢𝘱𝘵𝘦𝘳 𝘪𝘴 𝘭𝘰𝘢𝘥𝘪𝘯𝘨...

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𝐃𝐞𝐚𝐝𝐥𝐲 𝐅𝐚𝐭𝐞 𝐈 {𝐌.𝐑}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt