𝘱𝘢𝘯𝘴𝘺 »𝟪.𝟧« 🌪️

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Mein einziges Ziel für jenen Moment war bloß, Draco zu finden.

Der einzige Ort, an dem ich noch nicht war, war Carols Haus. Ich öffnete die große Holztür und trat in das Anwesen, welches schien, als wäre es seid Jahrzehnten verlassen.

Es war kalt dort drin, und es gab kein Funken Leben. Alle Möbel waren umgefallen, und Dreck lag überall auf dem Fußbodenteppich verteilt. Als ich ein paar Meter weiter auf dem Teppich eine dunkelrote Flüssigkeit erkennen konnte, stockte mein Atem.

Mein Atem stockte, weil wir diesen Ort nicht so verlassen haben. Wir haben alles sauber gemacht, und kamen danach nicht mehr her.

Mir war schnell klar, dass das jemand anderes gewesen sein muss, denn anders hätte ich es mir nicht erklären können.

Ich hockte mich auf den Boden, wollte diese Blutähnliche Flüssigkeit auf meinem Finger aufnehmen, jedoch war es getrocknet. Seit dem Moment an wusste ich, dass es nicht nur aussah wie Blut.

Denn das war es auch.

Ich bewegte mich weiter durchs Haus, war zu geschockt um zu sprechen, jedoch als ich um die nächste Ecke ging, rutschte mir mein Herz in die Hose.

Rote Schrift an der Wand, welche mir vorkam, als würde sie mich anstarren. Als hätte sie auf mich gewartet.

'Nur wegen dir endete sie so'

Tränen schossen augenblicklich aus meinen Augen, als ich den Pfeil verfolgte, welcher weiter unten abgebildet war.

Ein schwarzhaariges Mädchen, welches ich sofort erkannte, hatte Nägel an sämtlichen Stellen Ihres Körpers. Daran befestigt hing sie an einem Baum, welcher etwas weiter vom Haus stand.

Ihr Gesicht wurde entstellt, so, dass sie kaum wieder erkennbar schien. Ihr Körper überdeckt mit Blut und ihre Kleidung zerrissen, sowie rotgefärbt.

Laut schrie ich, als ich sie mit meinen Blicken analysierte, konnte nicht glauben, was ich Ihr antat.

Ich brach an Ort und Stelle zusammen, wusste nicht, wofür sie sowas verdient hätte.

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Seit mehreren Stunden saß ich hier, rührte mich kein Stück. Meine Tränen waren inzwischen getrocknet, und alles was ich tat, war, auf eine Stelle zu starren.

Meine Unterlippe zitterte, und Gänsehaut überkam mich, als mir plötzlich ganz kalt wurde. Sofort als ich den Windzug spürte, überkam mich die Wut.

»Zeig dich endlich!« schrie ich in die Leere.

Tatsächlich spürte ich nun eine andere Anwesenheit in meiner Nähe, als bloß mich.

Und keine Minute später, sprach er. »Schön, sich wiederzusehen.«

Ich drehte mich zur Seite, und stand auf, als ich Ihn neben mir erkennen konnte. »Wieso hast du Ihr das angetan?« fragte ich leise. »Wieso sie?«

Ich hörte ein kichern, danach nahm er mein Kinn in die Hand und drückte es hoch. »Viel wichtiger ist doch die frage wie es Mira und Mattheo geht, nicht wahr?«

Sofort spürte ich, dass etwas nicht okay sei.

»Durch deinen Zettel laufen sie genau in die Arme meiner Männer. Und dann enden sie noch qualvoller als sie. Ihre Leichen werden nicht wiedererkennbar sein.« Seine tiefe Stimme klang selbstsicher, während meine zitterte.

»Es ist bereits halb sechs, ich sollte mich schonmal auf den Weg machen« sprach er, verkniff sich das Lachen. »Danach komme ich zu dir« ein letztes zwinkern gab er mir, bevor er verschwand.

Sofort schaute ich raus, erkannte den leichten Sonnenaufgang am Horizont erscheinen.

»Fuck« ich rannte los, und schnappte meinen Besen, flog innerhalb von Licht-Geschwindigkeit zu Mira und Mattheo, hoffte darauf, das sie noch in der Hütte waren.

Völlig außer Atem landete ich, und trat die Tür ein, rannte durch die gesamte Hütte, fand sie jedoch nirgendwo.

»Verfluchte Scheiße« sprach ich zu mir selbst, als sie auch in Ihren Zimmern nicht waren.

Ich wischte meine Tränen weg, und ging mit großen schritten aus der Tür hinaus, machte mich auf den Weg in den verbotenen Wald.

Ich konnte nur hoffen, dass sie es bis dorthin geschafft haben. Sollte das nicht der Fall gewesen sein, hätte ich ein großes Problem.

Aber mir war auch bewusst, dass Mattheo kämpft. Ihn würde man nicht so einfach bekommen.

In Schweiß gebadet stand ich vor dem verbotenen Wald, konnte von weitem bereits flackernde Lichter sehen. Ich nahm meinen Zauberstab in die Hand, und atmete durch, ging diesen Lichtern kurze Zeit später nach.

»Mattheo!« hörte ich eine weibliche Stimme ängstlich rufen. Sofort beschleunigte ich meinen Gang, traf kurz darauf auf eine kleine Gruppe, welche gegen Mira und Mattheo kämpfte.

Ich sah, wie einer der Männer Mira fest im Griff hatte. »Stupor!« rief ich, befreite Mira somit aus den Fängen des unbekannten.

»Elle?« Mattheo staunte, mich hier zu sehen. Er ließ seinen Zauberstab für eine Sekunde sinken, diese Gelegenheit nutzte einer der Feinde, um ihn zu attackieren.

Ohne zu zögern und völlig unerwartet benutzte ich meine Gedanken dazu, den Feind dazu zu bringen, gegen einer der Bäume zu fliegen.

Meine Hand war auf den Feind gerichtet, und meine Gedanken ganz bei Ihm. So brachte ich Ihn dazu, aus all seinen Körperöffnungen zu bluten.

Sofort als er tot auf dem Boden lag, ergriffen alle anderen die Flucht. Ich schaute überrascht auf meine Hände, war mehr als verwirrt.

Auch Mira und Mattheo starrten mich an, als hätten sie einen Geist gesehen.

Wie zur Hölle habe ich das getan?

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𝐇𝐞𝐲 𝐬𝐰𝐞𝐞𝐭𝐡𝐞𝐚𝐫𝐭𝐬! 𝐈𝐜𝐡 𝐡𝐨𝐟𝐟𝐞, 𝐞𝐮𝐜𝐡 𝐡𝐚𝐭 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐬 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐠𝐞𝐟𝐚𝐥𝐥𝐞𝐧.

𝐈𝐜𝐡 𝐰𝐮𝐞𝐫𝐝𝐞 𝐦𝐢𝐜𝐡 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐮𝐞𝐛𝐞𝐫 𝐅𝐞𝐞𝐝𝐛𝐚𝐜𝐤 𝐟𝐫𝐞𝐮𝐞𝐧!

𝐕𝐨𝐭𝐞𝐧 & 𝐟𝐨𝐥𝐠𝐞𝐧 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐯𝐞𝐫𝐠𝐞𝐬𝐬𝐞𝐧!;)

𝘕𝘦𝘹𝘵 𝘊𝘩𝘢𝘱𝘵𝘦𝘳 𝘪𝘴 𝘭𝘰𝘢𝘥𝘪𝘯𝘨...

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𝐃𝐞𝐚𝐝𝐥𝐲 𝐅𝐚𝐭𝐞 𝐈 {𝐌.𝐑}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt