𝘵𝘳𝘢𝘪𝘵𝘰𝘳 »𝟦.𝟧« 🌪

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»Ich geh kurz weg« versicherte ich meiner Mutter, und zog mir einen Kapuzenhoodie an, ging ohne jegliche Sachen aus dem Haus, hatte nur eine Mission.

Blaise finden.

Auf einem kleinen Zettel hatte er mir seine Adresse hinterlassen, damit ich jederzeit zu ihm könne. Also tat ich genau das, und ging zu ihm.

Doch schon nach ein paar Minuten, in welchen ich Abstand vom Manor nahm, fühlte ich mich verfolgt. So..beobachtet.

Ich drehte mich mehrmals um meine eigene Achse, erkannte aber nichts anderes, als pure Leere.

Der Himmel war bewölkt, dementsprechend dunkel.

Nach ewigem laufen, kam ich dort an, wo ich hin wollte. Dieses Gefühl, verfolgt zu werden, ließ mich jedoch immernoch nicht los. Ich begann, mich unsicher zu fühlen.

Ich fing damit an, meine Lippe aufzubeißen. Aus nervosität merkte ich es nicht einmal.

Ich klopfte an die große, dunkle Tür des Hauses, klingelte zudem auch. Nach ein paar Minuten, wurde es kühler. Es wurde windig, und ich bekam Gänsehaut am ganzen Körper.

Ich dachte, Blaise war nicht da. Also drehte ich mich mit dem Rücken zur Tür, und wollte wieder abhauen, denn ich fühlte mich mehr als unsicher auf diesem Grundstück. Ich wusste den Grund dafür nicht.

Es fühlte sich so an, als würden mich abertausende Augen anstarren, und ich wäre in dem Moment der Mittelpunkt einer riesigen Falle gewesen, jedoch wurde ich sofort aus den Gedanken geholt, als die alte Holztür hinter mir zu quietschen begann.

Sofort drehte ich mich wieder zu ihr um, erkannte einen kleinen, offenen Spalt.

Ich überlegte. Sollte ich das wirklich tun? Jedoch waren meine Handlungen schneller als mein Kopf, und ich ging schnell ins Haus, schloss die Tür in Lichtgeschwindigkeit hinter mir, atmete zuerst einmal durch, bevor ich mich am modernen Treppengerüst vorbeischliff.

Ich fühlte mich weder gut, noch wohl. Ich war aufeinmal so..schlapp. Kraftlos.

»Blaise?« rief ich, hörte genau hin, wollte keine noch so leise Antwort überhören.

In der oberen Etage angekommen, blieb ich stehen. Ich überlegte, wo er sein könnte, wenn nicht hier.

Vielleicht war es besser, zu gehen? Das dachte ich zumindest bevor ich den Boden knarren hörte. Das Zimmer gegenüber von mir enthielt einen silbernen Türgriff, und schien verschlossen. Mein Wille jedoch war stärker als irgendein Schloss, und so knackte ich es in Millisekunden einzig und allein mit meinen Gedanken.

Ich näherte mich der Tür, und drückte den Türgriff runter, öffnete diese wenig später. Neugierig steckte ich meinen Kopf durch die Tür, erkannte zunächst nichts, jedoch als ich meinen Blick etwas durch das dunkel-gehaltene Zimmer fliegen ließ, stockte mir der Atem.

»Blaise?« ich trat in das Zimmer, und schaute enttäuscht auf das schwarze Sofa, auf welchem ich Blaise sehr gut erkennen konnte.

Jedoch nicht allein.

»Was tust du hier?!« Beide von ihnen zogen sich in Handumdrehen eine Decke über sich, ich wiederum konnte nicht glauben, wie dumm ich war.

Ich hab ihr wirklich vertraut.

Wie angenagelt stand ich auf dem selben Fleck, wie ich reinkam, starrte mit großen Augen in die Ecke des Raumes, wo ich Blaise, sowie Pansy sah.

»Ich wollte dir nur was sagen..« zuerst war ich traurig. Traurig darüber, wem ich mein vertrauen schenkte. Doch dann..ich war wie ausgewechselt. Ich konnte mich nicht kontrollieren. Diese ganze Trauer..sie verwandelte sich nach und nach in Wut. Es fühlte sich so an, als würde eine zweite Person in mir sein, welche mein Gefühle kontrollierte.

»Ich wollte dir nur sagen, das ich schluss mit dir mache. Ich habe dich betrogen, nicht nur einmal. Falls es dich interessiert..Mattheo war der glückliche« Während er mir gespannt zuhörte, benutzte ich meine Kraft nebenbei dazu, um seinen Kleiderschrank, welcher Spuren von Glas enthielt zum fliegen zu bringen. Ich wollte ihn damit umbringen.

»Und du?« ich schaute zu Pansy. »Was zur Hölle bist du für eine Freundin?!« Wie hypnotisiert schaute sie mich an, wusste offenbar garnicht, wer sie überhaupt war.

Mein Blick wieder zu Blaise gewendet, lachte ich, wollte gerade den Schrank auf die beiden stoßen, da gab es einen massiven Windstoß, und der Schrank wurde aus dem Fenster gelenkt.

»Fuck, wolltest du mich umbringen?!« Blaise schrie mich ängstlich an. Ich jedoch nickte.

»Wenn Mattheo soviel besser ist, dann fick ihn doch weiter! Los, lass dich von ihm verarschen! Denn ich sage dir, Elle, Er ist nicht so charmant wie er scheint. Ich kenne ihn um einiges länger als du!« Er zog sich eine Boxer an, und kam mir gegenüber. »Werd seine Bitch, du schlampe.«

Ich schaute ihn hasserfüllt an, konnte nicht länger in sein Gesicht schauen. Also wagte ich einen zweiten Versuch.

Ich benutzte meine Kräfte dazu, um ihn aus dem bereits zersplitterten Fenster zu stoßen. Er schrie ängstlich um hilfe, hielt sich mit einer Hand noch am Rahmen fest.

Ich lächelte zufrieden, dann jedoch wurde er wie durch Magie wieder auf die Beine gebracht. Erneut gab es einen kalten Durchzug, und ich schaute ihn verwirrt an. Auch Pansy schien verwirrt, wenig später jedoch völlig panisch.

»Fuck, Fuck, Fuck.« Sie stand auf, zog sich schnell an, und kam zu mir. »Ich war das nicht, Elle! Wir müssen hier weg, jetzt!«

Aber ich ließ sie mich nicht anfassen, und stieß sie brutal auf die Couch.

»Verpiss dich, Pansy. Ich hab genug.« Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihr, und ging schnell die Treppen runter.

»Du bist in Gefahr, Elle!« rief sie mir hinterher. »Du kannst nicht einfach allein gehen!«

Ich hörte jedoch nicht auf sie, und verließ das Haus.

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𝐇𝐞𝐲 𝐬𝐰𝐞𝐞𝐭𝐡𝐞𝐚𝐫𝐭𝐬! 𝐈𝐜𝐡 𝐡𝐨𝐟𝐟𝐞, 𝐞𝐮𝐜𝐡 𝐡𝐚𝐭 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐬 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐠𝐞𝐟𝐚𝐥𝐥𝐞𝐧.

𝐈𝐜𝐡 𝐰𝐮𝐞𝐫𝐝𝐞 𝐦𝐢𝐜𝐡 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐮𝐞𝐛𝐞𝐫 𝐅𝐞𝐞𝐝𝐛𝐚𝐜𝐤 𝐟𝐫𝐞𝐮𝐞𝐧!

𝐕𝐨𝐭𝐞𝐧 & 𝐟𝐨𝐥𝐠𝐞𝐧 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐯𝐞𝐫𝐠𝐞𝐬𝐬𝐞𝐧!;)

𝘕𝘦𝘹𝘵 𝘊𝘩𝘢𝘱𝘵𝘦𝘳 𝘪𝘴 𝘭𝘰𝘢𝘥𝘪𝘯𝘨...

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𝐃𝐞𝐚𝐝𝐥𝐲 𝐅𝐚𝐭𝐞 𝐈 {𝐌.𝐑}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt