𝘬𝘪𝘥𝘴 »𝟪.𝟥«

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»Ich bin froh, dass es dir schon besser geht« sprach Mattheo in einem leisen Ton zu mir, währenddessen er mit dem Daumen mehrmals über meine Wange fuhr.

»Ich auch, Mattheo. Danke für alles« schmunzelte ich, und sah, dass er mir näher kam. Wie ich es ahnte, legte er seine Lippen auf meine, küsste mich sanft.

Dieses Gefühl, welches sich aufgrund seiner Nähe in mir sein Unwesen trieb, ließ mich jedes Mal aufs neue schwach werden, und ich sah nurnoch uns.
Nur mich und Mattheo.

Dieses Gefühl, von welchem ich hoffte, es würde niemals wieder verschwinden, fühlte sich nahe zu so an, als würden Bombenartige Schmetterlinge in meinem Unterleib herumschwirren. Ich wollte diese Art von Gefühle niemals vermissen müssen.

»Elle« flüsterte er, nachdem er sich vorsichtig von mir löste. Er schaute mit seinen im Licht funkelnden Augen tief in meine, starrte mich mit einem der niedlichsten Blicke an, welche ich jemals gesehen hatte.

»Du bist alles für mich« sprach er, diesmal mit etwas lauterer Stimme. »Ich würde nur für dich soweit gehen wie für keinen anderen. Mein eigenes Leben würde ich aufgeben, nur um deines zu retten. Ich habe noch nie jemanden so nah an mich gelassen, wie dich. Nicht einmal Mikayla..«

Ich wurde rot, und bekam leichte Tränen in den Augen. »Ich liebe dich auch Mattheo«

In diesem Moment wusste ich nicht, was ich tun solle. Alles fühlte sich so warm an, und ich dachte an nichts anderes, als an unsere gemeinsame Zukunft.

So starrten wir uns also mehrere Sekunden, wenn nicht sogar schon Minuten in die Augen des jeweils anderen, malten uns aus, wie unsere Kinder aussehen würden.

Aber er wusste, dass ich Angst davor hatte, Kinder zu bekommen.

Nicht Angst um mich, sondern um das Kind.

Ich hatte Angst, dass ich tief in mir so war, wie meine Mutter. Ich wollte meinem Kind das schönste leben schenken, was es sich wünschen konnte.

Aber ich machte mir sorgen. Sorgen darüber, dass ich wie sie sei.

Ich wusste, dass dem nicht so war, denn ich würde alles dafür tun, nicht so zu enden wie sie. Nicht so zu sein, wie sie. Denn mein Kind würde mir die Welt bedeuten.

Und dennoch hatte ich Angst.

»Du wirst eine tolle Mutter.« sprach er. »Aber nur solange du die Mutter meiner Kinder wirst«

Ich nickte mit einem Lächeln auf den Lippen. »Sowieso« ich legte meine Hand an seine Wange, und füllte die Lücke zwischen unseren Gesichtern, legte unsere vollen Lippen aneinander.

Mattheo machte mich so glücklich, selbst in solchen Zeiten.

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Eine Woche.

Eine Woche bereits, verbarrikadierten wir uns in dieser Hütte, hörten schon seit mehreren Tagen nichts anderes von der Außenwelt, als den pfeifenden Wind, welcher uns zeigte, dass die Herbstzeit begann.

»Ich brauch ein Wasser.« sprach ich zu Mira, und stand auf, machte mich auf den Weg zum Kühlschrank. Als ich diesen öffnete, sah ich kaum noch etwas darin.

Ich wusste, wir könnten diese Hütte nicht verlassen. Sie könnten es nicht, da sie dann meinetwegen in Gefahr wären. Klar war, etwas musste passieren. Lange würden wir hier drin nicht mehr zurecht kommen.

Ich schloss meine Augen, und atmete durch, nahm die letzte Wasserflasche raus, welche ich nicht selber trinken wollte.

Ich war bereit, sie abzugeben, da ich die einzige sein würde, die es nicht schafft.

»Hier« mit voller Überzeugung hielt ich Mira die Flasche Wasser hin, als ich sah, wie trocken ihre Lippen waren.

Sie schaute zu mir hoch, schüttelte augenblicklich den Kopf. »Nein.« sprach ihre raue Stimme zu mir. »Du brauchst sie, bitte Elle«

Ich schaute auf die Wasserflasche, drückte sie mit voller Kraft zusammen. Ich konnte dieses Mitleid nicht mehr ertragen. »Mira, Trink dieses verfickte letzte Wasser oder ich stopf es in dich rein!« schrie ich sie an.

Ängstlich zuckte sie zusammen, nahm das Wasser ungewollt entgegen. Erneut atmete ich tief ein, dachte daran, was Pansy in solch einer Situation zu mir gesagt hätte.

Augenblicklich hingen meine Gedanken bei Ihr, und ich fragte mich, in welcher Art sie ermordet wurde.

Ich hielt das alles nicht aus. Diese Stille in dieser alten Hütte, die Menschen, die mich seit Tagen bemitleiden, und diese Zeit, welche so verflucht langsam umging, dass es mir vorkam, als würde ich hier das gesamte Jahr bereits verbringen.

»Ich gehe neues Wasser holen« sprach Draco überzeugt.

Sofort schaute ich ihn mit großen Augen an. »Wirst du ganz sicher nicht!«

Er nickte jedoch nur, kramte einen alten Besen aus einer noch älteren Kammer, und war gerade dabei, den Türknopf zu drehen.

»Draco, bitte! Ich habe meine Schwester verloren, ich will meinen Cousin nicht auch verlieren!« bettelte ich, jedoch hatte das kaum Einfluss.

»Elle, mir wird nichts passieren. Ich bin in einer Stunde wieder da.« flüsterte er, und nahm mein Gesicht In die Hand. »Wir werden uns Wiedersehen, versprochen!« dann ließ er locker, und öffnete die Tür. Augenblick zog ein Wind durch den Raum, und Draco verließ das Haus.

»Ihm wird nichts passieren« Mattheo legte seine Hände um meine Hüfte, und umarmte mich von hinten. »Der bastard weiß Wie man überlebt«

Ich nickte schmunzelt, und drehte mich zu Ihm um, umarmte ihn fest. Ich glaubte ihm.

Nachdem wir uns voneinander lösten, setzte ich mich zu Mira auf die Couch, und las mein Buch weiter, meine Gedanken jedoch waren voll mit Draco und Pansy.

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𝐇𝐞𝐲 𝐬𝐰𝐞𝐞𝐭𝐡𝐞𝐚𝐫𝐭𝐬! 𝐈𝐜𝐡 𝐡𝐨𝐟𝐟𝐞, 𝐞𝐮𝐜𝐡 𝐡𝐚𝐭 𝐝𝐢𝐞𝐬𝐞𝐬 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝐠𝐞𝐟𝐚𝐥𝐥𝐞𝐧.

𝐈𝐜𝐡 𝐰𝐮𝐞𝐫𝐝𝐞 𝐦𝐢𝐜𝐡 𝐚𝐮𝐜𝐡 𝐮𝐞𝐛𝐞𝐫 𝐅𝐞𝐞𝐝𝐛𝐚𝐜𝐤 𝐟𝐫𝐞𝐮𝐞𝐧!

𝐕𝐨𝐭𝐞𝐧 & 𝐟𝐨𝐥𝐠𝐞𝐧 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐯𝐞𝐫𝐠𝐞𝐬𝐬𝐞𝐧!;)

𝘕𝘦𝘹𝘵 𝘊𝘩𝘢𝘱𝘵𝘦𝘳 𝘪𝘴 𝘭𝘰𝘢𝘥𝘪𝘯𝘨...

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𝐃𝐞𝐚𝐝𝐥𝐲 𝐅𝐚𝐭𝐞 𝐈 {𝐌.𝐑}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt