12|Anziehung

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»Wo bist du?« tippe ich auf mein Handy

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»Wo bist du?« tippe ich auf mein Handy. Dieses Mädchen ist weg. In der Uni ist sie, hab nämlich mein Auto neben ihrer Schrottkarre geparkt. Aber sie lässt sich nicht blicken. Sie ist wie verschwunden. Will sie wirklich verstecken spielen? Es lässt sich schon rumsprechen, da wir gestern in der Mensa zusammen entdeckt wurden. Und Melisa kam zu uns. Schneller kann sich die Nachricht nicht verbreiten.

»Asel Kara, wenn Sie mir nicht sofort antworten, gibt es Konsequenzen, Zwerg. Ich weiß, dass du meine Nachrichten liest.« Seufzend lege ich mein Handy auf den Tisch und sehe durch die Mensa. Sie muss doch hier sein. Ohne ihren Kaffee kann sie niemals bleiben. Außer, sie hat von zu Hause eins mitgenommen. Ich dachte, wenn sie den Deal annimmt, wird alles einfacher, aber sie macht es mir nur schwerer.

»Was ist los?«, fragt Abbas. »Sie lässt sich nicht blicken. So glaubt uns das niemand. Sie sollte neben mir sitzen, damit die Uni es sieht und Melisa erst recht.« »Meintest du nicht, sie hat euch gestern gesehen, wie ihr hier zusammen wart?« Genervt sehe zu Baran. Kann er mal auf meiner Seite stehen? Kann sein das sie uns gesehen hat, aber das reicht nicht aus. Sie denkt niemals, dass wir jetzt zusammen sind. Damit sie es so sieht, muss sich die Dame mal blicken lassen.

»Sie hat uns vielleicht zwei Sekunden zusammen gesehen. Denkst du wirklich, das überzeugt sie?« »Kardeşim, kann es sein, dass du bisschen übertreibst?« Verwirrt runzele ich die Stirn, bei Barans Worten. Was meint er? »Ihr seid diese Beziehung erst vor paar Tagen eingegangen und du erwartest, dass jeder es weiß. Spielt ihr die Sache nicht sechs Monate?« Nickend antworte ich auf seine Frage. »Also, was stresst du dich. In sechs Monaten werden die Leute hier Hochzeitgedanken haben. Also lass der Sache Zeit.« Recht hat er. Trotzdem muss sie sich nicht wie ein Kind aufführen und kann ganz normal mit mir Zeit verbringen. Als würde ich sie auffressen. Verstehe auch gar nicht, wieso sie mich nicht mag. Man kann mich nur mögen.

»Außer, du willst Zeit mit ihr verbringen?« Schelmisch grinsend wackelt Abbas mit seinen Brauen. Was labert er wieder für eine Scheiße? Natürlich will ich keine Zeit mit ihr verbringen. Das einzige, was uns verbindet, ist dieser Deal. Sie ist nervig, eine Zicke und man kann nicht mit ihr sprechen, ohne dass sie irgendetwas Blödes von sich gibt. »Saçmalama. Das hat alles nur etwas mit dem Deal zu tun. Geh du zu deiner Leyla« necke ich ihn. Während ich eine grimmige Aussage von ihm erwarte, wird sein Lächeln nur breiter. [Rede kein Schwachsinn.]

»Das zieht nicht Kardeşim. Bei uns läuft alles gut. Wir lernen uns immer besser kennen. Macht euch schon für eine Hochzeit bereit.« Erstaunt verziehe ich meine Lippen und Baran lacht nur. Na hoffentlich. Vielleicht hat er jetzt seine Traumfrau gefunden.

»Jungs.« Mein Blick hebe ich an und entdecke Kaan der auf uns zukommt. Wir schlagen alle bei ihm ein. Neben mir lässt er sich nieder. Kann ist ein guter Freund von uns. Baran und er haben sich im ersten Semester damals kennengelernt und dadurch haben wir uns angefreundet.

»Was geht Bruder?« »Nichts. Studium, lernen. Leben halt« seufzt er. Kann, erinnert mich an Asel. Er ist nur am Lernen. Baran hatte mal erzählt, dass er kaum mitkommt und immer wieder verzweifelt. Seitdem ich Kaan kenne, kämpft er sich durch sein Studium. Psychologie ist nicht einfach. Wobei jeder Studiumgang seine Schwerpunkte hat.

The Deal Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt