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»Mach das aus« höre ich eine Stimme dicht an meinem Nacken brummen, während eine Wärme mich umhüllt

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»Mach das aus« höre ich eine Stimme dicht an meinem Nacken brummen, während eine Wärme mich umhüllt. Starke Arme, die um mich liegen, die mich an sich ziehen, weshalb ich etwas Hartes an meinem Rücken spüre. Ein lautes Weckergeräusch zersprengt meine Ohren, weshalb ich innerlich aufstöhne. Was soll das? Wer hat das eingestellt?

Müde und mit zusammengekniffenen Augen strecke ich mich zur Kommode und drücke gewaltsam herum, damit es endlich still ist. Nur würde es mir leichter fallen, diesen Wecker auszustellen, wenn mich etwas Gewisses nicht zurückhalten würde. Doch letztlich, mit sehr viel Glück, hört es auf zu klingeln, weshalb ich mich zurücklehne. Sofort legen sich Ardas Arme stärker um mich und er drückt mich an seine Brust, während er seine Nase in meinem Hals vergräbt. Sein warmer Atem, der immer wieder meine Haut streift, lässt mich innerlich frösteln und eine Gänsehaut bildet sich auf meinem gesamten Körper. Seit wann liegen wir so? Und wann bin ich bitte eingeschlafen?

Sein unregelmäßiger Atem verdeutlicht mir, dass er wach ist. Trotzdem löst er nicht seinen Arm von mir, sondern befestigt seinen Griff, als würde ich jede Sekunde abhauen können. Stören tut es mich jedoch relativ wenig. In seinen Armen zu liegen, ist das schönste Gefühl. Es ist das fehlende Etwas. Als wäre ich komplett, sobald er mich in seinen Armen hält. Meine andere Hälfte, die erfüllt wird. Seine Wärme, die mich erfüllt. Sein Atem, der mich beruhigt. Seine Seele, die Meine berührt. In seinen Armen könnte ich wieder in einen tiefen Schlaf fallen, doch die Sonne strahlt genau gegen mein Gesicht, weshalb ich meinen Schlaf aufgebe.

»Deine Hand liegt auf meiner Brust« gebe ich ihm die Information, als ich nach unten schaue. Am Anfang habe ich es nicht bemerkt, da mir alles normal vorkam, doch als er mich näher an sich gezogen hat, wurde mir klar, wo seine Hand liegt, da sie leicht meine Brust gedruckt haben. »Deine Brust ist gemütlich«, brummt er gegen meinen Hals, dabei drückt er leicht an meiner Brust, was mich schockiert. Seit wann ist er so? Davor hat er mich auch nie an intimen Stellen berührt. »Du bist so ein Romantiker, Arda. Unfassbar, wie toll du früh am Morgen sprechen kannst.« Männer und ihre Romantik. Einen guten Morgen zu sagen, wäre auch so fatal. Nein, ihm würden sonst irgendwelche Knochen abfallen.

»Ich bin ein geborener Romantiker, yeşil göz« haucht er mir einen Kuss auf den Hals. Bevor ich realisiere, was passiert, befinde ich mich auf meinem Rücken, während Ardas Kopf über mir schwebt. Unsere Augen treffen sich und ein bezauberndes Lächeln liegt auf seinen Lippen. »Du bist die schönste Frau auf dieser Welt.« Dadurch, dass er diesen Satz in die Länge zieht, höre ich die Ironie raus, weshalb ich ihm gegen die Brust boxe. »Du bist so ein scheiß Lügner und schleimer zugleich.« Tief lachend klammert er sich an meine Hüfte und legt seinen Kopf auf meinen Bauch. Ich dachte, sein Gewicht würde mich einengen, doch ich mag es sogar, wie er sich an mich klammert. Wie er entspannt ein und aus atmet, dabei seine Augen schließt. Wie ein kleines Kind liegt er in meinen Armen, obwohl er schon 24 ist. Und es gefällt mir sogar.

Entspannt lege ich meinen rechten Arm auf seinen Rücken, während ich mit der linken immer wieder über seine Haare streiche, was dafür sorgt, dass ein Brummen seine Kehle verlässt und er sich noch tiefer in meine Armen sinken lässt. Friedlich liegen wir in den Armen des anderen und genießen die Stille. Eine Stille, die bald von Dauer wird. Eine Stille, von der ich in ein paar Wochen kein Entkommen haben werde. Und ungewollt legt sich eine schwere Last auf meine Brust. Ich hasse es so sehr, ihn gehen lassen zu müssen. Doch manchmal müssen wir Entscheidungen treffen, die uns nicht gefallen, nur, um unser Gegenüber glücklich zu sehen. Auch, wenn es heißt, unser Herz damit zu brechen.

The Deal Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt