48|Dreams vs Reality

7.9K 461 115
                                    

»Habt ihr euch vertragen?« »Wir waren nie zerstritten«, erwidere ich auf Leylas Frage, während ich den Salat umrühre, damit sich die Soße verteilt

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

»Habt ihr euch vertragen?« »Wir waren nie zerstritten«, erwidere ich auf Leylas Frage, während ich den Salat umrühre, damit sich die Soße verteilt. »Ach komm, du bist nicht aus deinem Bett gekommen.« Darauf verdrehe ich nur meine Augen und kippe vorsichtig den Salat auf einen Teller. Es sind zwei Tage, seitdem wir miteinander gesprochen haben. Wir haben über den Kuss gesprochen und über sein Auslandsjahr. Nun befinden wir uns, wo wir sind. Wir haben die zwei Tage nicht miteinander gesprochen. Arda sitzt noch an seiner Bachelorarbeit und ich möchte ihn ungern ablenken, weshalb ich mich dazu entschieden habe, ihn weder anzurufen noch zu schreiben.

»Wir haben es geklärt. Alles ist gut.« Sie legt unsere Teller auf den Tisch, um gemeinsam zu essen. »Nach der Arbeit schaue ich kurz bei ihm vorbei. Wenn du möchtest, kannst du mitkommen. Ich hole dich dann kurz ab.« »Nein, alles gut. Ich rufe Abbas hierher, wenn du schon weg bist.« Mein voller Löffel bleibt halb in meinem Mund stecken. »Was soll das denn heißen?« »Dass du immer zu Hause bist. Vor allem seitdem du diese Auseinandersetzung oder was auch immer mit Arda hattest. Ich liebe dich kuzum, aber geh ab und zu bitte aus dem Haus.« Sie schmeißt mich indirekt raus. Als ich bei meinen Eltern war, wollte sie aber, dass ich zurückkomme. Ein Rätsel ist sie.

»Ich will gar nicht wissen, warum du das Haus allein für dich haben möchtest.« Und ein dreckiges Grinsen huscht auf ihre Lippen, weshalb ich schockiert meine Augen aufreiße. »Leyla«, rufe ich, was sie lachen lässt. Eine angeekelte Gänsehaut legt sich um meinen Körper, dass ich mich kurz schütteln muss. Die Vorstellung von meiner besten Freundin mit Abbas im Bett ist ekelig. Ich will gar nicht darüber nachdenken. Doch nun kriege ich die Bilder nicht aus meinem Kopf. Ich spreche nie wieder mit ihr über Abbas. So offen wie sie ist, würde sie mir alles in Detail erzählen und das kann mir gerne erspart bleiben.

»Thema Wechsel. Baran hat mich um etwas gebeten. Und zwar kehrt Sümeyra zurück.« Aufmerksam nickt sie und stopft sich voll. »Sie hat keine Bleibe und er hat mich gefragt, ob sie bei uns unterkommen kann. Ich habe ja gesagt, weil wir noch dieses eine Zimmer freihaben. Falls du es nicht möchtest, ist es okay. Ich kann sagen, dass sie eine andere Bleibe für sie finden sollen.« »Sacmalama« unterbricht sie mich sofort. »Natürlich kann sie bleiben. Wäre auch cooler. Drei Mädels unter einem Dach. Klingt nach Spaß.«

»Hast du mit mir etwa keinen Spaß?« gebe ich gespielt wütend von mir. »Asel«, ruft sie mit vollem Mund, weshalb ich anfange zu lachen. Ich liebe es, sie zu nerven. Mit ihren blonden Haaren und blauen Augen wirkt sie nur knuffig, sobald sie wütend ist. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich bald losmuss, weshalb ich schneller esse.

»Ich räume heute dann bisschen auf, damit Sümeyra nicht in einem dreckigen Zimmer schläft.« Ich nicke, trinke mein Wasser aus, da ich losmuss. »Ich bin weg« stelle ich meinen Teller in die Spülmaschine. »Viel Spaß mit Abbas, aber auch nicht zu viel Spaß«, rufe ich, während ich meine Schuhe anziehe. »Ich will noch nicht Tante werden« füge ich noch hinzu. Ich höre, wie sie sich verschluckt und kräftig hustet, weshalb ich mir mein Lachen nicht verkneifen kann. Auch wenn ich lache, ist es eigentlich kein Spaß. Ich bin nicht bereit, Tante zu werden. Außerdem studieren die beiden noch. Deshalb sollten sie am besten verhüten.

The Deal Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt