15|Sonnenuntergang

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Ich warte schon seit 10 Minuten an meinem Auto

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Ich warte schon seit 10 Minuten an meinem Auto. Sie kann nicht abhauen. Mein Auto ist neben ihres geparkt. Will sie weg, muss sie an mir vorbei und natürlich werde ich es nicht zulassen. Aber wo bleibt sie? Mit wem spricht sie denn noch?

Erneut schaue ich auf meine Uhr. Ihre Vorlesung hat vor 15 Minuten geendet. Ich köpfe sie. Nur weil sie schön ist, darf sie sich nicht alles erlauben. Ich erlaube mir auch nicht alles.

Und da taucht sie auf. Ihr brauner Zopf schwingt sich durch die Luft. In ihren Händen ein großes Gebäude von Holz. Eilig rennt sie auf ihr Auto, dabei beachtet sie mich gar nicht, obwohl ich zwei Meter von ihrem Auto entfernt stehe. Wo sind ihre Gedanken? Achtete sie überhaupt auf ihre Umgebung?

Amüsant beobachte ich sie. Ungewollt setzt sich ein Lächeln auf meinen Lippen, als sie ihren Kofferraum öffnet und versucht das Model ins Auto zu legen. Dabei flucht sie vor sich hin, was mir ein gedämpftes Lachen verlockt. Was macht sie? Das passt doch niemals dort rein.

»Leg es in mein Auto.« Erschrocken kreischt sie auf, dabei stoßt sie ihren Kopf gegen den Kofferraum, weshalb sie erneut anfängt zu fluchen und ihre Hand auf ihren Kopf legt. Lächelnd stoße ich mich von meinen Wagen ab und laufe zu ihr. Ihr Gesicht hat sie verzogen und dreht sich zu mir, dabei reibt sie ihren Kopf. Armes Ding.

»Alles okay?«, frage ich sie und werfe ein Blick auf ihren Kopf, den sie immer noch festhält. Komm, so stark kann das doch nicht wehtun. »Nichts ist okay an deiner Seite« faucht sie wütend, was mir nur ein Grinsen verlockt. Sie wird niemals verstehen, wie amüsant ich ihre Wut gegenüber mir finde. Ich mag es.

»Stell dich doch jetzt nicht so an. Ich verbreite sehr viel Glück« zwinkere ich, weshalb sie die Augen verdreht und mir ihren Rücken zukehrt, dabei versuche ich nicht auf ihren Hintern zu sehen, wobei die Hose mir einen schönen Anblick besorgt. Ich schaue ihr lieber auf den Kopf. Nicht, dass es etwas Schlimmes ist. Am Ende köpft sie mich, falls sie es sieht.

»Eher Pech.« Wird sie mich je mögen oder werden wir uns immer so zanken? »Versuch es doch nicht.« Was bringt ihr es reinzuquetschen, wenn ihr Auto zu klein für das Model ist. »Lass mich in Ruhe« faucht sie, wirft ihren Zopf nach hinten, sodass es fast gegen mich knallt. Ist dieses Mädchen auch mal gut gelaunt?

»Gib das her« stelle ich mich an ihre Seite. Leicht streift ihre Haut meine. Sie fühlt sich so weich an, dass mich am liebsten weiter an sie drücken würde. Mein Kopf dreht sich zu ihr, wodurch ich auf ihre grünen Augen treffe. Wütend sieht sie zu mir rauf, während ich es belustigt erwidere. Sie wird niemals verstehen, dass ich es liebe sie zu nerven. Es ist Alltag geworden sie zu sehen und auf die Nerven zu gehen, damit ihre grünen Augen wütend in meine sehen.

Mein Kopf drehe ich von ihr weg, greife nach ihrem Model, um es mir besser anzusehen. Es sieht schön aus. Verschiedene, kleine Gebäuden sind auf dem Hof verteilt. Die Fenster sehen so realistisch aus, dass ich kurz dachte man könnte durchschauen. Auf dem Hof eine Tischtennisplatte mit zwei Basketballkörbe. Hat sie eine Schule gebaut?

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