»Setz es ein« gebe ich ihr ein Tipp, während ich die kleinen Holzstücke zu einer Treppe baue. Asel wollte mir unbedingt helfen, weil sie mein Projekt kaputt gemacht hat, doch das ist sie gar nicht nötig. Es hatte mir sowieso nicht gefallen und ich wollte es wegschmeißen, nur wollte ich meine Mühe nicht einfach so beiseitelegen und sie kam mir gelegen mit ihrem Anstoß. Somit habe ich einen Grund gefunden, dieses Projekt wegzuschmeißen und ein neues zu starten. »So?« Ihre Mappe schiebt sie zu mir rüber, dass ich mich leicht zu ihr lehne und die Aufgabe mir ansehe. »Genau so. Jetzt mach den nächsten Schritt.« Erfreut lächelt sie, zieht ihr Block wieder vor sich und wippt aufgeregt hin und her. Asel ist wie ein kleines Kind, wenn man sie lobt. Sofort erhellt sich ihre Laune und man könnte meinen, sie hat im Lotto gewonnen.
Doch sie braucht dieses Lob, denn Asel zweifelt sehr viel an sich selbst. Sie war immer angewiesen auf andere. Sie hat sich manipulieren lassen. Gott, ich kann den Tag nicht vergessen, als ich sie weinend in meinen Armen gehalten haben. Ihr gegenüber habe ich es nicht gezeigt, aber ich war so kurz davor, die Beherrschung zu verlieren. Dieser Hurensohn hat sie ihr lebenslang manipuliert, dabei hat sie es nicht einmal bemerkt. Er hat mit ihr gespielt. Mit ihr das getan, was er wollte. Durch ihre Naivität hat sie es nicht einmal bemerkt. Dabei ist Asel eigentlich nicht einmal naiv. Mir gegenüber war sie schon immer frech und hat auch nie die Klappe gehalten. Wieso konnte sie es dann bei ihm nicht tun? Wieso hat sie erlaubt, dass er sie so sehr wie eine Puppe behandelt hat? Ich möchte ihn schlagen. Schon seit ich ihn auf der Party gesehen habe, wie er mit ihr gesprochen hat. Aber ich will es nicht ohne Asels Willen tun. Am Ende ist sie enttäuscht von mir und das will ich nicht. Ich will sie nicht enttäuscht. Sie soll sich bei mir sicher fühlen. Wenn sie ein Problem hat oder jemanden zum Reden braucht, soll sie zu mir kommen. Sie soll sich nicht vor mir scheuen. Dafür darf ich ihr Vertrauen aber nicht brechen, wobei wir es neu aufbauen. Sie lernt schon freiwillig neben mir. Die Asel am Anfang würde alles tun, um von mir fernzubleiben.
Ich lasse mich auf den Stuhl hinter mir nieder, lege das Messer zur Seite. Meine Arme schränke ich vor meiner Brust zusammen, spreize meine Beine, lege mein Kopf leicht schief, um zu sehen, was sie aufschreibt, dabei bildet sich ein kleines Schmunzeln auf meinen Lippen, als ich sehe, wie sie anstrengend nachdenkt. Ihre Haare hat sie zu einem Dutt mit einem Bleistift zusammengebunden, wodurch ich einen Anblick auf ihre Haut am Hals und Schulter bekomme. Heute hat sie ein Senf gelbes Oberteil an, was Bauchfrei ist und hinten mit Bändern zusammen gebunden ist. Mit zwei dicken Trägern wird es an ihren Schultern gehalten. Darunter trägt sie eine blaue Mom-Jeans, was sie mit weißen Air Force kombiniert hat. Ich mag Asels Outfit. Sie sind immer perfekt zum Wetter angepasst. Ich mag ihren Style. Vor allem, wenn sie ihre süßen Kleider trägt.
Meine Hand strecke ich aus, greife nach dem Bleistift zwischen ihren Haaren und ziehe es raus, dass ihre Haare sich an ihrem Rücken und Schulter verteilen. Leicht fallen paar Strähnen vor ihr Gesicht, weshalb sie erschrocken zu mir sieht, da sie ihre Augen geschlossen hatte beim Nachdenken. Grinsend blicke ich in ihr erschrockenes Gesicht und drehe den Bleistift amüsant zwischen meinen Fingern. »Alter, ich hatte es fast« schlägt sie mir auf die Brust, zieht den Bleistift aus meiner Hand und dreht sich wieder zu ihrem Block. Weiterhin beobachte ich sie grinsend und schon sind meine eigenen Aufgaben vergessen bei ihrer Schönheit. Sie strahlt mit ihrer Schönheit, dass es gar nicht möglich ist wegzusehen.
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The Deal
Romance»𝐈𝐜𝐡 𝐝𝐚𝐜𝐡𝐭𝐞, 𝐬𝐢𝐞 𝐰𝐚̈𝐫𝐞 𝐧𝐮𝐫 𝐞𝐢𝐧 𝐓𝐞𝐢𝐥 𝐝𝐞𝐬 𝐒𝐩𝐢𝐞𝐥𝐞𝐬, 𝐝𝐨𝐜𝐡 𝐧𝐮𝐧 𝐢𝐬𝐭 𝐬𝐢𝐞 𝐞𝐢𝐧 𝐓𝐞𝐢𝐥 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧𝐬.« Ihre Beziehung bildet die selbe Ebene wie Sonne und Mond. Unterschiedlich, doch anziehend...