7|Abkühlung

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»Hast du sie schon darauf angesprochen?« Nickend lasse ich mein Blick über die Tanzfläche wandern

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»Hast du sie schon darauf angesprochen?« Nickend lasse ich mein Blick über die Tanzfläche wandern. Sie ist weg. Nachdem wir ausgestiegen sind, hat sie Leyla am Arm gepackt und ist mit ihr verschwunden, dass ich seit Stunden, Abbas Gejammer mir anhören muss.

Er nervt. Ich verstehe gar nicht, wieso er so nervig wird, wenn er auf ein Mädchen steht. Sein Fokus liegt nur noch auf ihr. Die Arme bockig vor der Brust verschränkt, sitzt er gegenüber von mir und sieht genervt durch die Gegend, dass ich meine Augen verdrehe.

»Was hat sie gesagt?« Mein Glas lege ich an meine Lippen und schlucke die letzte Flüssigkeit in einem Zug runter. »Nein« lege ich mein Glas auf den Tisch ab und lehne mich wieder zurück. Sie ist so stur. Was verlierst du schon, wenn du so ein Spiel spielst? Es ist doch sowieso nur ein Spiel, der irgendwann endet.

»Dann such dir eine andere« schlägt Abbas vor, was ich mit einem schnalzen meiner Zunge erwidere. Ich möchte sie. Mein Ego erlaubt mir jetzt nicht eine andere zu fragen. Ich hab sie gefragt und sie wird es werden. Sie, oder keine.

Mein Blick lass ich durch den Raum gleiten und entdecke einen dunklen Schopf. Ihre Augen wandern durch die Gegend, als würde sie mich suchen. Ich muss hier weg, bevor sie mich entdeckt. »Ihr habt mich nie gesehen« gebe ich den Jungs Bescheid und schleiche mich an der Menschenmenge vorbei, damit sie mich nicht entdeckt.

Würde sie mich heute hier sehen, könnte ich den ganzen Abend streichen. Sie hängt wie ein Baby an mir. Wann werde ich sie endlich los? Nervt es nicht nach einer Zeit? Ich hab ihr nie die Hoffnung gemacht, dass ich auf sie stehen und trotzdem rennt sie mir hinterher.

Meine Beine schleppen mich ungewollt in die Küche, die mit Menschen gefüllt sind. Die einen lachen, die anderen füllen sich irgendetwas nach und dann entdecke ich sie. An einem Stuhl sitzen. Ihr Rücken zu mir gedreht, dass mein Blick auf ihre braunen Locken fallen. Das Kleid schmiegt sich an ihr Körper, wodurch ihre Kurven beim Sitzen zur Geltung kommen. Im Auto konnte ich mein Blick schon von ihr nicht abwende. Das Kleid betont Stellen an ihr, die mein Kopf mit Gedanken füllen, die nicht richtig sind. Eins muss ich ihr lassen. Asel Kara ist eine schöne Frau. Eine verdammt schöne Frau.

Mit einem grinsen auf den Lippen schleiche ich mich zur ihr, davor schlucke ich feste und räuspere mich. Hinter ihrem Rücken, stemme ich die Arme links und rechts am Tisch ab und lehne mich zu ihr runter, dabei steigt mir ihr Duft wieder in die Nase. Sie riecht nach Blumen. Yasmin.

»Falsche Rechnung« hauche ich gegen ihr Ohr, als ich die Rechnung auf ihrem Handy entdecke, dabei streift ihre Haut leicht meine Nasenspitze. Wieso hat sie so eine weiche Haut?

Sie zuckt kurz zusammen und schließt ihre Augen, dabei atmet sie erleichtert aus. Hört dieses Mädchen auch auf zu lernen? Sollte sie nicht Spaß haben? Ihre Finger hören auf zu tippen und ihren Kopf dreht sie in meine Richtung, dass unsere Gesichter nicht weit von aneinander entfernt sind. Grinsend blicke ich in ihre geweiteten Augen, wodurch das Grün hervorsticht. Die dunkele Schminke, durch den Kajal und dem Eyeliner, sticht ihre Augenfarbe deutlich heraus. Sie hat schöne Augen.

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