27|Zweisamkeit

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Feierabend und ich fühle mich Tod

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Feierabend und ich fühle mich Tod. Ich bin so erschöpft vom ganzen Arbeiten. Jedoch hat es auch ein Vorteil. Ich bin zufrieden. Dieser Job macht mir Spaß. Es ist zwar anstrengend von einem Tisch zum anderen zu laufen und die Bestellungen alle zu liefern, aber mit ein bisschen Übung, denke ich, dass ich es hinkriege. Es ist auch gut bezahlt und die Mitarbeiter sind auch ganz nett. Sobald ich den Dreh ein bisschen raus habe und mich an diesen Job gewöhne, könnte ich echt gut Geld herausholen, um meinen Eltern zu helfen.

»Du kannst Feierabend machen, Asel.« Ich nicke, als ich Adnan neben mir entdecke. Er besitzt diesen Laden. Viel haben wir nicht gesprochen, da er viel zu tun hat, aber ich glaube, er hat es sehr früh eröffnet und ist einer der bekanntesten Läden in der Stadt. Ich hoffe, er feuert mich nicht. Ob ihn meine Arbeit gefallen hat? Würde er mich kündigen? Was, wenn er es tut? Was mache ich dann? Nein! Keine Panik jetzt Asel. Es war dein erster Arbeitstag. Er wird dich schon nicht Kündigen.

»Ich schick dir dein Schichtplan später einmal, damit du dich einstellst. Für deinen ersten Tag war es wirklich sehr gut. Noch ein bisschen langsam, aber das lernst du mit der Zeit« sanft lächelt er und legt dabei aufmunternd seine Hand an mein Oberarm. Das ist ein gutes Zeichen. Ich kriege einen Schichtplan und werde sogar gelobt. Dann habe ich also diesen Job? Das ist gut. Das ist sogar sehr gut. Ich bin so glücklich. Ich muss Arda davon erzählen. Soll ich ihn später anrufen? Ob er Zeit hat? Was, wenn er zu tun hat? Nein, ich nerve ihn lieber nicht.

Meine Schürze ziehe ich aus und lege es gefaltet auf die Theke. »Irgendwelche Beschwerden?« Sofort schüttele ich mein Kopf. Wie könnte ich mich überhaupt beschweren? Dafür besitze ich das Recht doch gar nicht. »Keines falls.« Er nickt freundlich. »Das freut mich. Ich muss noch ein bisschen Papierkram erledigen. Wir sehen uns dann.« Ich verabschiede mich ebenfalls von ihm und verschwinde im hinteren Raum, um meine Sachen zu holen. Nachdem ich mich von meinen Mitarbeitern verabschiedet habe, laufe ich raus und sofort weht die Sommerluft gegen mein Gesicht. Ich liebe den Sommer einfach. Es ist so ein schönes Gefühl, die Wärme auf dein Körper zu spüren. Jedes Mal, wenn die Sonne strahlt, habe ich das Gefühl all die Probleme auf dieser Welt würden verfliegen. Glück und Frieden herrscht auf dieser Welt, obwohl es nicht so ist. Jedoch die Sonne den Anschein gibt. Und sobald der Mond auftaucht, verfällt die Schönheit des Lebens und alles bricht auseinander. Sie Sonne sieht unser lächelnd, doch der Mond unsere Tränen.

Meine Augen werden mir auf einmal von hinten zu gehalten, weshalb sich sofort die Panik in mir ausbreitet. Wer ist das? Reflexartig lege ich meine Hände um sein Handgelenk. Mein Herz klopft verrückt gegen meine Brust und ich fange an stark zu schwitzen. Werde ich entführt? Oh Gott. Ich bin doch noch zu jung. Ich habe träume. Ich wollte noch mein eigenes Haus bauen. Das soll mein Ende sein? Entführt zu werden? Doch da nehme ich auch schon einen Duft wahr. Einen männlichen Duft. Genau zu sagen Ardas Duft. Und als meine Finger einen Gummi um sein rechtes Handgelenk spüren, wird es eindeutig. Erleichtert lasse ich meine Schultern fallen und streife dabei seine Brust, weshalb ich wieder leicht nach vorne weiche. Nicht seine muskulöse Brust. Nicht jetzt. Ist mir nicht behilflich.

The Deal Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt