17|Amüsanter Abend

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»Zieh das an« hält sie mir einen meiner grünen Kleider hin, mit weißen Blumen

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»Zieh das an« hält sie mir einen meiner grünen Kleider hin, mit weißen Blumen. Kleid? »Das ist zu viel. Wieso soll ich sowas bitte anziehen? Ich gehe mit Jogger.« Enttäuscht lässt sie das Kleid in ihrer Hand sinken. Was erwartet sie denn bitte? Wieso soll ich zu Arda nachhause ein Kleid anziehen und dann noch Abends? Wir bleiben doch sowieso nur im Haus. Würden wir rausgehen, hätte ich es angezogen.

»Du gehst zu deinem Freund, Asel« grinst sie provokant. Mein Gott, er ist nicht mein Freund. Er ist mein Fake-Freund, und das nur aus Zwang. »Er ist nicht mein Freund.« Meine Bücher sammele zusammen und lege sie zur Seite. Bis vor 5 Minuten habe ich noch gelernt und dann kam Leyla rein, damit wir uns fertig machen. Ich bin müde. Am liebsten würde ich absagen oder einfach gar nicht auftauchen. Das wäre mir aber ein Stück respektlos. Sowas überlasse ich lieber Arda.

»Wenigstens eine Hose, damit ich nicht so overdressed neben dir aussehe.« Sie lächelt unschuldig, weil sie weiß, ich kann bei ihr nicht nein sagen. Ich hasse es, wenn sie mich so überredet. Und ich hasse es, dass ich sie zu sehr liebe, um nein zu sagen.

»Meinetwegen« seufze ich, dass sie erfreut auf quiekt und sich meinem Schrank widmet. Meine hellblaue Mom-Jeans kramt sie raus und kombiniert ein weißes Oberteil, was ein Ausschnitt hat und hinten mit Schnürchen gebunden ist. Sofort schüttele ich mein Kopf. Ich akzeptiere eine Hose, aber werde nicht so ein Oberteil anziehen. »Schlicht.« Seufzend dreht sie sich um und kramt ein weißes T-Shirt raus. Das kann ich anziehen. Nichts Auffälliges.

»Was ziehst du an?« Nervös sieht sie zu mir und kann nicht aufhören hin und her zu wippen. Sie ist so verliebt. Die Liebe strahlt aus ihren Augen. Ich habe Leyla noch nie so erlebt. Und es freut mich so sehr. »Ich ziehe mich auch so wie du an. Dunkelblaue Hose mit einem Baby blauen Oberteil.« Ich nicke. Das ist schön. Steht ihr. Ihre blonden Haare strahlen durch die blaue Farbe.

»Ich bin so nervös, Asel. Sowas habe ich noch nie erlebt.« Lächelnd laufe ich zu ihr, lege meine Hände auf ihre Oberarme. »Alles im Leben hat sein erstes Mal. Sollte er etwas falsch machen, hast du mein Rücken« zwinkere ich, weshalb sie mich in die Arme zieht und sich bedanken. Wofür bedankt sie sich? Das ist etwas Selbstverständliches. Ich werde sie immer beschützen. Auch, wenn sie 2 Monate älter ist. Sie ist wie eine kleine Schwester gewesen. Zwischen meinen Brüdern hat sie mich immer gerettet.

»Beruhig dich Leyla« schließe ich Alis Tür und laufe auf ihre Seite. Wir stehen vor einem großen Haus. Meine ganze Familie aus Deutschland plus die Türkei würde hier reinpassen. Wofür brauchen drei Jungs ein Riesenhaus? Was macht man überhaupt in so einem Riesenhaus?

»Lass zurück« kehrt sie mir ihren Rücken zu, doch sofort packe ich sie am Arm. Sie geht nirgendwo hin. Nur ihretwegen bin ich hier, dann gehen wir auch hier rein. »Verhalt dich ganz normal wie immer. Was willst du machen, wenn du ihn mal heiratest?« »Dann ist er mein Mann. Jetzt ist es etwas anderes.« Genervt verdrehe ich meine Augen, packe sie am Arm und ziehe sie mit mir. Wir gehen da rein und fertig.

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