37|unexpected coincidence

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Ich spüre etwas Weiches an meiner Wange, während meine Haare nach hinten gestreift werden

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Ich spüre etwas Weiches an meiner Wange, während meine Haare nach hinten gestreift werden. Die Sonne scheint gegen mein Gesicht, weshalb ich meine Augen zusammenkneife und sie versuche vorsichtig zu öffnen. »Aufstehen yeşil göz« und erneut spüre ich etwas an meiner Wange. Diesmal kann ich es einordnen. Es sind Ardas Lippen. Mein Kopf drehe ich in seine Richtung und öffne meine Lider. Müde sehe ich in seine braunen Augen. Er hat sich halb zu mir gelegt, streicht meine Haare zur Seite, während ein Lächeln auf seinen Lippen liegt. Warum grinst er am Morgen? Wie viel Uhr haben wir überhaupt? Gähnend strecke ich mich, da spüre ich seine Hand vor meinem Mund. »Mund zu sinek girecekEine Fliege wird dir in den Mund fliegen. Müde drehe ich meinen Körper an seine Seite, klemme meine Hand unter meiner Wange und schließe meine Augen, während er weiterhin über meine Haare streicht. »Wie viel Uhr haben wir?« »Neun Uhr.« Er ist doch bescheuert? Warum weckt er mich um neun Uhr? »Zu früh«, erwidere ich nur und mache es mir bequem in meinem Bett, um weiterzuschlafen. Er kriegt mich um neun Uhr doch nicht aus dem Bett. Schließlich muss ich heute gar nicht in die Uni, also habe ich eine Möglichkeit auszuschlafen.

»Steh auf Zwerg.« Verneinend brumme ich und kuschele mich in mein Kissen. Doch bevor ich überhaupt in einen Schlaf fallen kann, überfällt mich eine leichte Kälte, weil Arda mir die Decke wegzieht. Ist er schon immer so nervig gewesen? Warum kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ich will doch einfach nur schlafen. »Arschloch«, murmele ich und schubse ihn mit meinen Fuß an seinem Oberschenkel, als er mir näher kommt. Natürlich hält dies ihn nicht auf, denn er packt mich an meinem Knöcheln. Vergeblich versuche ich mich aus seinem Griff zu lösen. Er setzt sich zu mir und behält immer noch dieses Lächeln auf seinen Lippen. Nicht umsonst nenne ich ihn Arschloch. Komischer Dauergrinser. »Dass du mich als Arschloch betitelt hast, ignoriere ich jetzt. Aber du solltest aufstehen. Wir haben heute viel vor.« Verwirrt kräusele ich die Stirn und setze mich gähnend auf. Was haben wir vor? Wir haben gestern Abend doch nichts geplant. »Was hast du gemacht?« sehe ich skeptisch zu ihm. Gedämpft lacht er auf. »Gar nichts. Steh jetzt auf. Frühstück wartet in der Küche.« Doch bevor er aufstehen kann, halte ich ihn am Arm fest. Ich brauche eine Antwort, sonst mache ich gar nichts. »Du sagst mir, was wir heute vorhaben.« »Überraschung Zwerg« stupst er mich an der Nase. »Ich mag keine Überraschungen.« Genervt stöhnt er auf und legt sein Kopf in den Nacken. »Dann mag es ausnahmsweise heute.« »Nein.« Er wird es mir sagen. Anders wird er mein Zimmer nicht verlassen.

»Wir fahren zu deinen Eltern.« Schockiert reiße ich meine Augen auf und habe das Gefühl, dass mein Herz aussetzt. Hab ich das richtig gehört? Wir fahren nach Stuttgart? Zu meiner Familie? Er verarscht mich doch. »Wirklich? Du lügst nicht.« »Nein« verdreht er seine Augen. Wir fahren zu meiner Familie? Und das heute? Das muss ein Traum sein. Mit einem Mal werfe ich meine Arme um ihn, dass wir fast auf mein Bett fallen, hätte Arda sich nicht abgestützt. Doch es interessiert mich kein bisschen. Feste schlinge ich meine Arme um seinen Nacken und drücke ihn an mich. Wir fahren zu meiner Familie. Ein besserer morgen kann mich doch nicht erwarten. Ardas rechter Arm legt sich um meine Taille, während er sich mit der anderen am Bett abstützt, damit wir nicht nach hinten fallen. Das ist die schönste Nachricht, die er mir mitteilen konnte. Vor Freude wiege ich uns hin und her. Er ist so toll. »Du zerdrückst mich.« Sofort löse ich meine Arme von ihm und entschuldige mich. Das entspricht doch nicht der Realität? Was ist aber mit meinen Prüfungen? Ich muss doch lernen.

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