16|Einladung

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Ich bin von meinen eigenen Gedanken verwundert

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Ich bin von meinen eigenen Gedanken verwundert. Arda ist vielleicht nicht meine Lieblingsperson auf Erden, doch es war schön. Der Tag mit ihm war sehr angenehmen und dass ich mal so etwas sagen würde, wundert mich. Nachdem wir uns den Sonnenuntergang angesehen haben, saßen wir still nebeneinander und haben es einfach genossen. Wir haben uns nicht gezankt oder gestritten. Wie zwei Freunde saßen wir. Er hat mich abgelenkt von diesem scheiß Bild von Elvana und Deniz. Ich wollte Arda nichts anmerken lassen, aber als mir eine unbekannte Nummer ein Bild von den beiden geschickt hat, wollte ich sofort nachhause. Aber Arda würde sofort merken, wenn ich ihm sagen würde, dass ich nachhause gehen möchte. Er würde mich wortwörtlich dazu zwingen, es ihm zu sagen.

Ich kann es immer noch nicht wahrhaben. Wie kann sie mit meinem Ex zusammen kommen? Hat sie keine Schuldgefühle? Während ich in den Semesterferien versucht habe, mit ihr in Kontakt zu treten, war sie die ganze Zeit mit meinem Ex. Deshalb hat sie immer gesagt, dass sie keine Zeit hat und mich mehrfach abgewiesen. Ich möchte aber wissen, ob es schon während unsere Beziehung lief oder nachdem wir uns getrennt haben. Arda behauptet nämlich, dass es während ich mit ihm zusammen war passiert ist, was ich nicht glauben kann. Deniz ist keine Person, die betrügt. Er ist vielleicht, das komplette Gegenteil von Arda. Mit ihm kann man nicht so umgehen, wie mit Arda. Er nimmt Sachen deutlich ernster. Aber er ist auch keine Person, der betrügt.

»Die hat mich so aufgeregt, als würde sie nur alles wissen. Als würde ich kein Jura studieren. So eine komische.« Meine Tasche schultere ich und höre grinsend Leyla zu, die sich gerade über eine Kommilitonin aufregt, weil sie in der Lerngruppe, als die beste versucht herauszustechen.

»Wechsel doch die Lerngruppe. Was willst du mit Menschen, die dich versuchen, fertig zu machen, nur weil du ein paar Gesetze nicht kennst. Dafür bist du doch in der Lerngruppe, um zu lernen.« Sie regt sich schon seit Wochen über dieses Mädchen auf. Ich weiß nicht mal mehr ihren Namen, weil es so unnötig war. Sie hat es mal erwähnt, aber gemerkt habe ich es mir nicht.

»Ich kann doch nicht mitten im Studium einfach meine Lerngruppe wechseln. Oder warte. Ich besorge mir einfach einen Typen, der mir privat Nachhilfe gibt.« Genervt verdrehe ich meine Augen, schlage Alis Tür zu und laufe zur Uni. Soll sie sich doch lustig darüber machen. Als würde ich freiwillig mit ihm bleiben. Arda ist ein guter Lehrer. Die Lernstunden mit ihm, helfen mir. Ich habe das Gefühl, seitdem ich mit ihm lerne, einen besseren Überblick über meinem Studium zu haben.

»Was treibt ihr eigentlich so, wenn ihr lernt?« Was denkt sie denn? Dass wir uns an die Wäsche gehen? Ganz bestimmt nicht bei so einem Typen, der mehr Liebe für sich besitzt, als für andere. »Wir lernen.«

»Wer es glaubt.« Einen tödlichen Blick werfe ich ihr zu, was ihr grinsen nur breiter macht. Soll es nicht glauben. Bin ihr keine Rechenschaft schuldig. »Wenn man von deinem Riesen spricht« nickt sie gegenüber von mir, dass ich meinen Kopf erneut nach vorne drehe und auf seine braunen Augen treffe.

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