Kapitel 14

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Ein Extrakapitel für Euch, damit es Euch wieder ein bisschen besser geht! ;O)


Harry POV

Louis sprach wenig bis gar nicht, bis wir zu Hause ankamen. Dort drückte er mir wortlos unsere Tochter in die Hand, verschwand mit den Worten im Büro: "Ich muss telefonieren.", und ich ließ ihn gewähren.

Er brauchte jetzt Zeit für sich und das konnte ich verstehen. Luca war für Louis vermutlich genau das Gleiche wie anders herum. Die beiden waren zuletzt unzertrennlich gewesen und die beiden Vorkommnisse zuletzt wie ein Schlag in die Magengrube für meine Liebling.

Ich kümmerte mich um Grace, spielte ein wenig mit ihr, fütterte sie und hörte, nachdem ich sie gerade schlafen gelegt hatte, wie die Bürotür aufging.

"Ich fahre nochmal los. Ich muss nochmal zu Jakob und Luca.", sagte er und ich sah ihn vollkommen überrascht an.

"Was? Wieso?", hakte ich nach, sah wie die blauen Augen plötzlich vor Entschlossenheit zu trotzen schienen.

"Ich habe mit Niclas telefoniert. Er kommt direkt dort hin und ich treffe ihn draußen. Entweder Luca lässt sich helfen, oder...", er führte es nicht weiter aus und ich konnte nicht anders, als zu lächeln.

"Du überrascht mich immer wieder, Love.", sagte ich sanft, ging auf ihn zu und er ließ sich gegen mich fallen. "Das ist eine gute Idee und zeigt, dass du ihn nicht aufgibst, sondern wirklich liebst. Ihm helfen willst.", ich strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht, bevor ich ganz sanft seine Lippen küsste.

"Und ich liebe dich. Ich liebe dich dafür, wie du bist. Das du letztlich doch immer wieder verzeihst, dass du Hilfe für diejenigen suchst, denen es schlecht geht. Du bist wirklich manchmal eine Zicke, aber die tollste Zicke dieser Welt.", jetzt lachte er leise an meiner Brust, an die er sich kurz geschmiegt hatte.

"Willst du mitkommen? Ich habe Jamie angerufen, er wollte eh heute daheim schlafen und würde dann auch auf Grace aufpassen."

"Ja, denkst du ich lasse dich da allein? Sobald er da ist, fahren wir los."

XXX

Jakob POV

Luca war oben in unserem Schlafzimmer und ich saß mit Filou im Wohnzimmer und er erzählte, was so die letzten Jahre passiert war. Auch das er uns nur gut eine Woche, wie er meinte, "zur Last" fallen würde und dann sein Freund und Dom nachkommen.

Ich freute mich wirklich sehr für ihn, dass er scheinbar nun auch den Menschen gefunden hatte, der sein Leben in allen Facetten bereicherte und er meinte schon, dass sein Blake auch schon neugierig auf den Club und auch auf uns wäre.

"Ja, und mit Luca...", er sah mich ernst an, seufzte. "Ich weiß nicht, wann ich ihm dieses Gefühl vermittelt haben soll, was er da vorhin ansprach. Eigentlich dachte ich, seine Verlustängste wären besser geworden, über die Jahre."

Ich nickte langsam, ließ mich nach hinten gegen die Rückenlehne sinken. "Das hab ich auch gedacht, Filou. Ernsthaft. Klar gab es immer mal kurze Momente, in denen sie wieder raus geblitzt ist, aber eigentlich war es eigentlich soweit alles gut. Sein Selbstbewusstsein hat einen enormen Sprung gemacht und...", ich hob die Hände. "Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht."

Er nickte mir zu, nahm sich das Glas Rotwein, was vor ihm stand, trank einen Schluck.

"Ihr bekommt das hin. Er liebt dich, du liebst ihn und die anderen Zwei.", er schmunzelte.

"Louis liebt ihn genauso abgöttisch, wie Luca ihn liebt. Das war vom ersten Moment an so, da kannst du mir sagen, was du willst. Und Harry...", ich blickte kurz zum Fenster, grinste.

Extraordinary Ways - LS 5. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt