Jakob POV
Harry hatte die Situation in dem Moment recht elegant gelöst und ich konnte regelrecht spüren, dass eine gewisse Erleichterung durch Louis Körper fuhr.
"Dein Mann wird ihn dir heute vom Leib halten.", flüsterte ich in sein Ohr und sah, dass sich direkt die kleinen Härchen an seinem Hals aufstellte. "Mal schauen, ob du es morgen früh bereust.", ich ließ meine Hand über sein Bein gleiten und stellte fest, dass seine Wangen wieder dieses sanfte Rosa annahmen, die Verlegenheit auch nach so vielen Jahren erneut Einzug hielt.
"Du bist echt süß. Ich kann Luca schon verstehen.", sprach ich leise weiter, biss sanft in seinen Hals, bevor ich einen Kuss auf die Stelle hauchte und mich wieder gerade hinsetzte.
"Ich würde vorschlagen, wir schauen erstmal einen Film?", fragte Harry, der Luca streng ansah, als er gerade aufstand. Vermutlich fürchtete er, dass dieser sich sofort wieder in Richtung Louis bewegen würde.
"Gute Idee. Louis und ich machen Popcorn dazu.", schlug ich vor und sofort sprang dieser auf, nahm meine Hand.
"Du passt aber auf, ja?", Harrys Blick wurde kurz panisch. "Das letzte Mal als Lou allein versucht hat Popcorn zu machen, habe ich eine halbe Stunde das Zeug aus allen Ecken der Küche gesammelt, weil er nur schnell was holen wollte und vergessen hatte den Deckel auf dem Topf zu schließen."
Ich sah Louis an, der grinste, aber wenigstens den Anstand hatte betroffen nach unten zu blicken.
"Versprochen, ich passe auf. Komm.", sagte ich, griff nun fester zu und zog den Brünetten mit mir in die Küche.
"Er sah ein bisschen böse aus, meinst du nicht?", fragte er leise, als er den Topf auf den Herd stellte, während ich noch einmal die Beschreibung auf der Maistüte las.
"Na ja, verstimmt wird er sein. Du kennst ihn doch. Wenn er seinen Willen nicht bekommt, kann er zickig werden, aber das darf dir jetzt keine Sorgen machen. Er muss sich daran gewöhnen, dass er dich nicht für sich allein hat."
Louis nickte, sah zu, wie das Öl sich erhitzte, was er in den Topf gekippt hatte und nickte mir dann zu, damit ich die Körner dazu geben konnte.
"Trotzdem. Ich mag es nicht, wenn es Ärger gibt, zwischen uns. Und letztlich ist es ja auch kein so großes Opfer, wenn ich ihm das gebe, was er sich wünscht.", ich schüttelte den Kopf, packte schnell den Deckel, legte diesen auf den Topf, ehe ich Louis mit dem Rücken an die Arbeitsplatte drückte, meine Hände seine Oberarme umfasste.
"Allein das Wort Opfer, Lou. Allein das sagt schon alles aus. Du möchtest Nähe, aber nicht so viel. Das muss er respektieren lernen. Und ich will nicht das du etwas tust, was du nur zum Wohle eines anderen machst. Verstanden?", ich sah in die blauen Augen und er nickte langsam.
"Ja, hab ich.", ich lächelte wieder, küsste ihn auf die Stirn.
"Und jetzt denk bitte nicht drüber nach. Wir machen uns jetzt einen schönen Abend und ich denke, dass Harry Luca auch gut ablenken wird, er sich auch bei ihm schön ankuscheln kann."
XXX
Während des Films lag Louis angekuschelt in meinen Armen, genauso wie Harry Luca an sich gezogen hatte und ihm scheinbar recht erfolgreich den Nacken kraulte.
Wir tauschten einen Blick und ich nickte ihm anerkennend zu. Luca hatte die Augen halb geschlossen, schien ein wenig vor sich hin zu dösen.
Es war eine friedliche Szene, gemütlich und kuschelig und doch merkte ich plötzlich, dass Louis Hand immer mehr auf Wanderschaft ging.
Erstaunt ließ ich ihn machen, kommentierte seine Finger nicht, die über meine Brust wanderten, erst auf dem Shirt, dann irgendwann tatsächlich auch darunter. Mutiger kleiner Tiger, kam mir in den Sinn und ich lächelte, als er plötzlich südwärts mit der Hand rutschte, am Bund meiner Hose inne hielt.
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Extraordinary Ways - LS 5. Teil der Heptalogie
Fiksi PenggemarTeil 5 der Heptalogie Nach dem gegenseitigen Geständnis geht es nun darum herauszufinden, wie sich die Gefühle miteinander ausleben lassen, ohne das irgendwer zu kurz kommt oder es sonst wie Probleme gibt. Erlebt mit, wie Harry und Louis, sowie Jako...