Kapitel 52

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Jakob POV

Ich hatte das Gefühl selbst fast genauso ausgelaugt zu sein, wie Luca sich wohl fühlen musste.

Das Geständnis an Harry, woher meine Angst rührte, war mir extrem schwer gefallen und doch fühlte ich mich jetzt, wo er es wusste, unheimlich erleichtert.

Anders als ich gedacht hatte, hatte er nicht ablehnend oder anklagend reagiert, sondern mich einfach in den Arm genommen, mich aufgefangen mit den Erinnerungen und mich angenommen, so wie ich eben war.

Vermutlich wurde ihm durch das Geständnis auch klar, warum ich gerade so sehr auf die Einhaltung aller Regeln und strenge Disziplin als Dom pochte und immer gepocht hatte.

"Wie sieht es denn jetzt aus mit den Herren Doms?", Louis grinste, sah von Harry zu mir und wieder zurück. "Darf es denn jetzt noch ein wenig Hilfe sein, oder haben die Herren keine Lust mehr?", fragte er und verbeugte sich spielerisch.

Luca der neben ihm hockte kicherte, schien wieder zu Kräften gekommen zu sein.

"Also ich für meinen Teil würde die Hilfe gern in Anspruch nehmen, aber vielleicht mal ganz entspannt. Was hältst du davon, wenn wir uns ein wenig massieren lassen und das ganze mit einem Happy End für uns abschließen, Jakob?", Harry sah mich mit den Augenbrauen wackelnd an und ich runzelte die Stirn.

"Luca, bist du denn schon wieder...", wollte ich ansetzten, benutzte absichtlich seinen Klarnamen.

"Ja, mir geht es super, Master. Ich bin bereit nun auch ein wenig für Genuss zu sorgen.", gab er direkt zurück und die grauen Augen vermittelten mir wirklich, dass er die Wahrheit sagte.

"Dann...,", ich nickte lächelte. "Nehme ich das gern an. Ich bin ziemlich stark verspannt.", Harry lachte, stand auf und begann sich nun zu entkleiden, legte sich dann wieder auf das Bett auf den Bauch und sah mich auffordernd an.

"Na los, durch die Klamotten können sie uns nicht verwöhnen.", kam es belustigt und so rappelte auch ich mich auf, entledigte mich aller meiner Kleidung und legte mich nur mit einem kleinen Abstand neben Harry, sodass wir uns an den Händen noch berühren konnten.

"Ihr könnt dann beginnen.", forderte er und Louis war bereits vorher zum Schrank gegangen, hatte die Kerze mit dem Massageöl angemacht und kam nun mit einem Lächeln zum Bett zurück.

"Sehr gern die Herren Doms. Luca, wen möchtest du?", fragte Louis und ich schmunzelte, als Luca sich regelrecht auf Harry stürzte.

"Sehr gut,", kam es von Louis. "Er mag es gern etwas härter angepackt zu werden, im Nackenbereich und der Lendenbereich ist ein wenig empfindlich.", warnte er meinen Mann vor, der die Instruktionen entgegen nahm und wenig später das erste Öl auf den Körper neben mir tropfen ließ.

"Mein Master mag es auch gern, wenn ich fester zupacke. Aber er mag es nicht, wenn du ihn massierst und dabei auf seinem Po sitzt. Er will immer die Kontrolle behalten. Also bitte neben ihn knien und von dort massieren.", ich drehte meinen Kopf erstaunt zu Luca, der genau das wiedergab, was ich ihm mal gesagt hatte und lächelte ihn an, zwinkerte ihm zu.

"Gut gemacht, Sweatheart.", lobte ich ihn für die Worte und er strahlte, wandte sich dann aber wieder an den Dom unter ihm, auf dessen Po, der mit einem Handtuch abgedeckt war, er nun hockte.

Es war wirklich angenehm die kleinen Händen auf meinem Rücken zu fühlen. Louis machte seine Arbeit sehr gut und ich merkte zunehmend wie ich immer ruhiger wurde, fast ein wenig schläfrig.

"Mach ruhig weiter. Lass ihn, nicht drehen.", hörte ich Harry leise flüstern, wusste aber nicht wen er damit meinte, schloss einfach wieder die Augen und ließ mich treiben.

Extraordinary Ways - LS 5. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt