Kapitel 42

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Jakob POV

Ich sah zu Luca, der in die Runde sah, weiter schwieg. Es war deutlich zu spüren, dass alle langsam nervös wurden, Blake bereits mit den Knien zu wippen begann.

"Luca?", fragte ich sanft und da zuckte er mit den Schultern.

"Ja meine Güte. Ich fand es scheiße, Blake.", wandte er sich dann direkt an den Texaner und wir alle hielten den Atem an, auf Grund seines Tons, den er anschlug. "Aber ich bin kein Idiot. Auch ich habe schon eine Menge Fehler gemacht in meinem Leben und wenn du heute und hier schwörst, dass du nie wieder versuchst von dir aus an den Körper von Louis oder mir kommen zu wollen, dann gebe ich dir natürlich noch eine Chance. Die Bedingung musst du aber erfüllen."

Im Augenwinkel sah ich wie Harry sich ein Grinsen verkneifen musste und auch Louis musste sich stark zurück halten.

"Natürlich verspreche ich es. Hoch und heilig. Ich werde nie wieder etwas in der Richtung versuchen. Darauf könnt ihr euch verlassen! Das war mir eine verdammte Lehre.", die blauen Augen des Mannes auf dem Sessel sahen uns ernst und vor allem auch ehrlich an und ich nickte.

"Gut. Ich denke, dass sollten wir jetzt alle so zu Protokoll nehmen und dann schauen, wie es weiter geht.", sagte ich ruhig und Blake nickte, sah auf seine Uhr.

"Auch wenn ich gern noch bleiben würde, ich habe noch einen Anschlusstermin. Ich melde mich, sobald meine Ausarbeitungen fertig gestellt sind und dann, dann sprechen wir wieder. In Ordnung?", sein Blick ging durch die Runde und nach dem er unisono Zustimmung erhalten hatte, verließ er das Wohnzimmer und kurze Zeit später klappte hinter ihm die Haustür ins Schloss.

XXX

"Habt ihr das gewusst?", Louis sah Harry und mich mit noch immer ungläubiger Miene an.

"Was genau?", fragte Harry und ich sah Lou genauso fragend an.

"Na das er von unserem Architekten engagiert wurde.", er sah uns an, als wären wir leicht beschränkt und ich schnaubte nur.

"Nein, sonst hätten wir wohl vorher darüber gesprochen.", meine Stimme klang schärfer als gewollt und ich sah direkt wie er in sich zusammen sackte.

"Ich denke es ist doch alles gut gegangen und er scheint seinen Job zu verstehen. Alles andere werden wir sehen.", Harry zog Louis an sich, küsste ihn auf die Schläfe.

"Ja, das stimmt schon.", Luca nickte, stand auf und streckte sich. "Lou, wie sieht es aus. Ich wollte noch kurz in die Stadt, die Hose abholen, die ich kürzen lassen wollte. Begleitest du mich?"

Ich sah zu Luca, mit dem ich genau das im Vorfeld abgesprochen hatte. Wenn Lou Lust hatte, konnte er mitfahren, ansonsten würde ich ihn begleiten.

"Klar. Haz?", er sah seinen Mann fragend an, der nur lächelte.

"Klar, geht schon. Wir halten hier solange die Stellung.", er zwinkerte Louis zu, der grinste.

"Bleibt aber anständig, ohne uns.", er hob den Zeigefinger, sah dann auch mich an.

"Du traust dich was du Früchtchen. Ich glaube, da ist dringend mal wieder Handlungsbedarf.", sagte ich gespielt streng und wollte ihn packen, doch er wich mir geschickt aus.

"Ja... Ja... Master.", er streckte mir die Zunge raus und Luca lachte. 

"Treib es nicht zu weit, sonst steckt er dich nächstes Mal, wenn wir bei uns sind in den Käfig.", drohte er ihm und das schien tatsächlich Eindruck zu machen und Louis senkte den Kopf.

"Oh...", kam es nur er sah vorsichtig zu mir auf. "Ich bin eigentlich doch ganz lieb und vor allem süß, nicht wahr?"

Ich lachte und auch Harry grinste über beide Wangen. Genau das liebten wir alle an Louis. Auf der einen Seite so lieb, anhänglich und unterwürfig und dann aber auch wieder so frech und manchmal sogar ein wenig dreist.

Extraordinary Ways - LS 5. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt