Harry POV
"Also, wir fänden es gut wenn wir Zärtlichkeiten, Berührungen, Küsse miteinander austauschen, allerdings immer unter der Prämisse, dass alle anderen anwesend sind. Das heißt, sind Luca und Louis zusammen unterwegs dürfen sie sich natürlich im normalen Rahmen berühren, sich möglicherweise auch mal einen kleinen Kuss auf den Mund geben um sich zu begrüßen oder zu verabschieden, aber mehr nicht. Alles andere, intensive Küsse, Streicheln, Liebkosen außerhalb der Sessions nur wenn alle dabei sind, oder nach vorheriger Absprache.", Jakob verengte ein wenig die Augen, bevor ich ein Glitzern in ihnen entdeckte.
"Das heißt Küsse sind generell unter uns allen erlaubt?", fragte er noch einmal nach und ich nickte, spürte, wie mir jetzt unter seinem Blick warm wurde. Allein der Gedanke daran Jakob... Ich biss mir auf die Zunge, versuchte mich wieder zu konzentrieren.
"Interessant.", er sah zu Luca, der bereits über das ganze Gesicht strahlte, während Louis noch ein wenig unruhig mit seinen Fingern neben mir spielte. "Heißt also alles was Vanilla angeht ist grundsätzlich im Beisein aller erlaubt?"
Ich nickte, versuchte dem intensiven Augen stand zu halten, doch das Bedürfnis meinen Blick zu senken wurde gerade wieder übermächtig. Es war regelrecht zu fühlen, wie Jakob wieder von Sekunde zu Sekunde seine alte Stärke, seine alte Dominanz zurückgewann und ehrlich gesagt, ich liebte es.
"Da sind wir ja schon wieder auf einer Linie, nicht wahr, Luca?", er sah zu seinem Mann, zog dessen Kopf zu sich, hauchte ihm einen Kuss auf die Schläfe, bevor er wieder zu uns sah.
"Ja, Master.", sagte dieser, schlug sich vor den Mund, lachte. "Ich meinte Jakob."
"Schon gut.", der ältere Dom grinste und es schlich sich wieder die altbekannte Souveränität auf sein Gesicht. Etwas, was mir persönlich soviel Halt und Vertrauen gab.
"Mir gefällt der Deal.", sagte er nun, leckte sich einmal über die Lippen, sah zu Louis, dann wieder zu mir und ich spürte eine Gänsehaut, die sich plötzlich über meinen ganzen Körper zog.
"Mir auch.", ich schluckte, griff nach Louis Hand, der meine ebenfalls fest drückte.
"Dann sollten wir darauf anstoßen, meint ihr nicht?", Jakob war wie immer der, der jetzt wieder die Fäden in die Hand nahm und ich nickte, sprang schnell auf.
"Champagner, ich, ich hole welchen.", murmelte ich und stürzte in den Abstellraum, öffnete den Getränkekühlschrank und griff nach der großen Flasche mit dem kostbaren Blubberwasser.
Mit leicht zitternden Händen kam ich zurück ins Wohnzimmer, wo Louis bereits Gläser aus dem Schrank geholt hatte.
"Hier.", ich reichte Jakob die Flasche. "Ich, ich bin ein wenig nervös.", gab ich zu und anstatt eines blöden Kommentars, nahm Jakob die Flasche einfach entgegen, lächelte mich liebevoll an.
"Die Situation ist für uns alle neu, Harry. Es ist vollkommen in Ordnung, da nervös zu sein.", er öffnete die Flasche geschickt und kurze Zeit später hielten wir alle ein Glas in den Händen.
"Auf eine glückliche gemeinsame Zukunft.", sagte Jakob und sah in die Runde.
"Auf uns.", stimmten wir anderen zu und kurze Zeit später klirrten die Gläser aneinander.
XXX
Nachdem wir angestossen hatten, sprachen wir noch kurz darüber, wie wir nach außen mit unserer neuen Beziehungsform umgehen würden.
Der Beschluss besagte, dass wir unseren Familien vorerst keine Information geben wollten und lediglich Jamie und Fin einweihen würden. Diese beiden wussten wir, würden uns sicher nicht verurteilen und alle anderen ging es einfach nichts an, was wir vier miteinander hatten, zumindest vorerst nicht.
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Extraordinary Ways - LS 5. Teil der Heptalogie
FanficTeil 5 der Heptalogie Nach dem gegenseitigen Geständnis geht es nun darum herauszufinden, wie sich die Gefühle miteinander ausleben lassen, ohne das irgendwer zu kurz kommt oder es sonst wie Probleme gibt. Erlebt mit, wie Harry und Louis, sowie Jako...