Kapitel 39

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Jakob POV

Luca war kaputt, das merkte ich, als er nach der Dusche nach draußen trat und sich von mir in ein Handtuch wickeln ließ.

Während Harry und ich davor gestanden hatten, auf ihn gewartet haben, sprachen wir kein Wort. Irgendwie war die Situation merkwürdig zwischen uns dreien und ich hoffte, dass sich die Atmosphäre gleich wieder normalisieren würde.

"Komm her.", Luca trocknete sich gerade ab als Harry ihn packte ein anderes Handtuch nahm und gleichzeitig über seinen Kopf zu rubbeln begann.

"Ich mach schon.", brummte mein Mann, zog seinen Kopf ein wenig zur Seite, so das Harry der Griff entglitt und dieser Luca nur mit einem irritierten Blick ansah.

"Ich denke wir brauchen gleich einen Moment zum Reden.", sagte ich und atmete deutlich hörbar ein, straffte mich. 

"Ich bin eigentlich nur müde, Jakob.", kam es von Luca, der nach seinen normalen Straßenklamotten griff und sich nicht wieder zurück ins Suboutfit zwängte.

"Dann wäre es vielleicht gut, wenn du Louis holst und wir heimfahren.", sagte ich zu Harry, der jedoch zögerte.

"Er kann doch wie Lou auch auf dem Schoß einen Moment schlafen.", kam es von ihm und ich seufzte, sah Luca an, doch in seinem Gesicht war deutlich zu sehen, dass er für heute genug vom Club hier hatte und einfach nur zurück wollte.

"Ich denke nicht. Du kannst auch bei Luca bleiben, dann hole ich Louis schnell.", ich hauchte meinem Mann einen Kuss auf die Haare, sah Harry nur kurz an und verließ dann den Umkleideraum.

Es war merkwürdig. Sowohl Luca als auch Harry waren komisch. So hatte ich sie nach keiner unserer bisherigen Sessions erlebt und das machte mir etwas Sorgen. Hoffentlich war wenigstens Louis in Ordnung, nicht das es ihm auch noch schlecht ging.

XXX

"Das sah wild aus, Master..", sagte er, als ich ihn bei den Sesseln abholte und bat mitzukommen.

"Ja, das war etwas ... mal schauen. Ich weiß nicht recht, wie die beiden drauf sind, Louis.", ich drehte mich zu ihm und er verstand, dass in dem Moment das Spiel komplett aufgehoben war. Wie immer, wenn wir die Klarnamen verwendeten.

"Du meinst sie haben ein Problem mit dem, was passiert ist?", fragte er und ich zuckte mit den Schultern. 

"Ich könnte gern Gedanken lesen, aber beide scheinen übermässig gereizt. Luca wollte sofort heim. Das ist für ihn auch eher untypisch. Lass uns schauen was sie sagen, wenn wir gleich zu Hause sind."

Er nickte, folgte mir in den Umkleideraum, wo Luca und Harry auf den Bänken saßen. Nicht wie ich vermutet hatte ahnender gekuschelt, sondern mit einem Stück zwischen sich.

"Ich ziehe mich daheim um.", kam es von Lou, der sich nur seine Sachen schnappte, den Hoodie überzog und dann direkt wieder auf die Tür zuging.

Die anderen beiden erhoben sich, folgten uns zum Auto und die Fahrt zurück war so still wie selten.

Es brannte mir auf der Seele direkt jetzt zu fragen, aber ich wusste, dass das hier nicht der richtige Ort war, solche Gespräche zu führen, zumal ich hier, während ich am Steuer saß, weder Mimik noch Gestik beobachten konnte, um die Aussagen besser einschätzen zu können.

XXX

Nachdem wir hinein gegangen waren, Louis sich schnell eine Jogger übergezogen hatte, saßen wir nun wieder im Wohnzimmer. Ich hatte mich auf den Sessel gesetzt, sah zu Harry und Luca, die wieder mit ein Stück Platz zwischen sich nebeneinander saßen, während Lou sich zu mir auf die Armlehne gesetzt und ein bisschen angeschmiegt hatte.

Extraordinary Ways - LS 5. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt