Kapitel 36

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Jakob POV

Luca hatte mir ganz klar gesagt, was er wollte und was nicht. Das freute mich gleichermaßen und machte mich auch unglaublich stolz.

Wir waren nach unserem Gespräch zu Tom gegangen, der unsere Entscheidung lächelnd entgegen genommen hatte, Luca in seine Liste eintrug und ihn bat, doch in einer halben Stunde bei ihm zu erscheinen, damit die Vorbereitungen abgeschlossen werden konnten.

"Und bist du aufgeregt?", fragte ich auf dem Weg zu den anderen und er grinste.

"Na ja, ein wenig schon. Es ist sicher komisch. Aber die Möglichkeit auch abzulehnen, wenn einer nicht den Sauberkeitsmerkmalen entsprechend würde oder mich ekelt, lässt mich entspannter sein.", er lächelte mich an und ich zog seinen Kopf zu mir, küsste ihn liebevoll.

"Ich werde übrigens nicht die Möglichkeiten nutzen.", verkündete ich dann und er sah mich überrascht an.

"Nicht?", fragte er und ich schüttelte den Kopf.

"Nein, ich schaue es mir lieber an und besser als du, kann sowieso niemand sein, Sweatheart.", ich zwinkerte ihm zu, sah wie seine Wangen, auch nach so vielen Jahren, noch rot wurden.

"Danke, Master.", kam es leise und ich spürte wie er sich kurz an meine Seite schmiegte.

"Na?", Harry sah zu uns und ich besah mir kurz die Szene vor mir um zu ergründen, wie Blake in der Zwischenzeit mit Harry agiert hatte.

"Alles gut?", fragte ich ihn mit den Augen und er verstand, lächelte, nickte.

"Ähm, ja... Dann gehen wir jetzt auch mal, Filou. Komm, ich denke wir sollten auch sprechen, was für dich in Frage kommt und was du so gar nicht möchtest.", Blake erhob sich schwerfällig und nicht nur ich sah den Texaner verwundert an.

Dieser lächelte mich jedoch nur an, nickte uns zu und nahm dann einen noch immer verdutzten Filou mit sich, der ihm brav und ohne Widerworte folgte.

XXX

"Was war denn das?", fragte ich, ließ mich neben Harry sinken, der überlegen grinste.

"Ich habe ihm noch ein paar Worte gesagt, nachdem ihr gegangen wart. Ihm gesagt, dass das was er hier veranstaltet das Letzte ist und na ja... es scheint wohl gewirkt zu haben.", er zeigte seine Zähne, strahlte mich an und ich konnte nicht anders, packte sein Gesicht und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.

"Hey. Denk dran. Ich bin als Dom hier.", knurrte er, als ich ihn losließ und auch wenn da sicher durchaus Ernst dabei gewesen war, lachten wir beide.

"Sehr gut. Ich find es richtig gut, auch wie du vorhin für Lou eingestanden bist. Du bist menschlich unglaublich gewachsen Harry. Es ist toll.", ich sah wie Luca und Louis zugehört hatten, ebenfalls grinsten und nickten.

"Er war echt... puh... Blake stand der Mund offen, Master.", traute sich Louis zu sagen und ich ärgerte mich tatsächlich, diesen Auftritt von dem hübschen Mann neben mir verpasst zu haben.

"Und was habt ihr jetzt ausgemacht?", fragte Harry, nachdem wir beide kurz unseren Gedanken nachhingen.

"Luca wird beides anbieten, allerdings nach seinem Geschmack. Wenn er den Typen der da steht nicht riechen kann, dann gibt es nur die Hände, ansonsten auch den Mund.", grinste ich und streichelte Luca durch die Haare.

"Na ja, wirklich ekelige Typen dürften ja eigentlich nicht da sein, wenn ich mich hier umschaue. Einige, die wir nicht so gut kennen, aber niemanden wirklich abstossenden.", Harry nickte sich selbst bestätigend zu, während sein Blick durch den Raum glitt.

Ich hatte Luca die Zeit noch bei mir behalten, ihn gekrault ihm Wärme gegeben und als es Zeit wurde, drückte ich noch einmal sein Kinn zu mir hoch, sah ihn in die Augen.

Extraordinary Ways - LS 5. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt