Kapitel 47

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Jakob POV

Harry hatte ein wirklich gutes Catering kommen lassen, dazu hatte er Getränke in der Küche aufgebaut die jedes Dom Herz höher schlagen ließen. Gute Whiskeys, teure Wodkas und alles stilvoll arrangiert.

"Sieht super aus.", lobte ich ihn, als ich noch einmal meinen Blick schweifen ließ.

"Danke. Ich bin echt gespannt, wie der Abend wird", ich merkte Harry an, dass er ein wenig nervös war. Nicht so sehr, wie ich anfangs befürchtet hatte, aber schon so, dass man es ihm ansah, wenn man ihn kannte.

"Es wird alles gut. Sie werden sich sicher wohl fühlen und es wird einen tollen Austausch geben. Da bin ich mir sicher. Lässt du sie eigentlich nach unten, falls die Frage aufkommt?", ich sah ihn an und er schluckte. Scheinbar hatte er über diese Frage noch überhaupt nicht nachgedacht.

"Eigentlich, nicht so gern.", kam es etwas unsicher und ich lächelte, streichelte über seine Schulter.

"Es ist dein Reich, Harry. Du musst niemanden Zutritt gewähren, oder nur welchen, die es dir wert sind. Jeder vernünftige Dom wird verstehen, wenn du es ihnen verweigerst.", ich zwinkerte ihm zu, zog ihn einmal kurz an mich, küsste ihn sanft. An diesem Punkt musste ich wieder aufpassen, dass er nicht aus seiner heutigen Rolle rutschen würde. Ich wollte ihn nicht in Verlegenheit bringen, in dem ich aus Versehen die falschen Hebel betätigte und seine Subseite zum Vorschein brachte.

"Gut zu wissen.", er lächelte, drückte kurz seine Stirn an meine Brust, als es auch schon klingelte.

"Es geht los. Na dann mal auf in den Kampf.", ich grinste und Harry nickte, löste sich und öffnete kurze Zeit später den ersten Gästen die Tür.

XXX

Anders als er vielleicht erwartet hatte, war der Abend vom ersten Moment an sehr entspannt. Sicher lag es auch ein Stück weit an der Auswahl der Gäste.

"Ich find es super, dass ihr dieses Treffen macht.", Tom stand neben mir, sah über die Männer, die  in kleinen Grüppchen zusammenstanden und sich austauschten.

"Ja. Die Jungs wollten gern ein Subtreffen veranstalten und da haben wir gedacht.", ich zeigte auf Harry, der gerade mit Liam und Blake zusammen stand, "Das wir ja das Pendant dazu machen könnten."

Mein Mentor lächelte. "Ich finde es klasse und ich liebe es, euch so zu sehen. Zu wissen, dass ihr Vier endlich angekommen seid. Ich habe das all die Jahre beobachtet, mich immer gefragt, ob es so kommen würde, wie es jetzt ist und ich freue mich sehr, wirklich sehr für euch und vor allem für dich.", ich sah ihn etwas irritiert an.

"Was heißt hier, besonders für mich?", Tom schmunzelte.

"Weißt du, ich sehe wie gut sie dir tun und gerade auch Harry an deiner Seite, mit seiner Stärke. Diese bringt dich meiner Meinung nach dazu, auch ein bisschen loszulassen, oder täusche ich mich?", ich schluckte, überlegte, wie er darauf gekommen war.

"Ich habe Augen im Kopf, Jakob. Ich sehe die Veränderungen, ich sehe wie du entspannter geworden bist, weil du langsam auch ein wenig deiner Verantwortung loslassen kannst. Das ist toll und ich bin stolz, dass du es auch zulässt.", die jetzt so warmen Augen meines besten Freunds und Mentors sahen mich an und ich schluckte.

"Danke.", brachte ich heraus und er tätschelte kurz meinen Arm. 

"Nichts zu danken, Jakob. Es ist wie es ist und so ist es gut.", er zwinkerte mir noch einmal zu, ehe er sein Glas erhob und wir gemeinsam auf den weiteren Abend anstießen.

"Hey.", Blake kam zu uns herüber, ein breites Lächeln auf dem Gesicht. "Eure Party gefällt mir sehr.", sagte er und ich sah wie Tom mir noch einmal zunickte und sich dann ein paar anderen Männern zuwandte und sich dort ins Gespräch einklinkte.

Extraordinary Ways - LS 5. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt