Extraordinary Ways - LS 5. Teil der Heptalogie

Kapitel 37

Jakob POV

Nachdem ich mich wieder gerichtet hatte, Luca noch ein "Danke" und "Ich liebe dich" zugeraunt hatte, ging ich zu unseren Plätzen zurück.

Louis lag auf Harrys Schoss gekuschelt, schlief scheinbar noch, während der Texaner aufmerksam zuzuhören schien.

"Oh, Jakob.", sagte er, als ich mich auf den Sessel fallen ließ und er fast ein wenig ertappt aussah.

"Na war es gut?", Harry grinste, zwinkerte mir zu und ich nickte.

"So wie immer, einfach perfekt.", gab ich zurück, sah auf die Bühne und das Luca scheinbar erneut jemanden bei sich hatte, um den er sich aber so wie es zumindest sichtbar war, nur mit der Hand zu kümmern schien.

"Gleich müsste eh erstmal Pause sein.", ich sah auf meine Uhr. Für die erste Runde war eine Stunde angesetzt. Dann sollte eine Pause stattfinden, von wieder einer Stunde und dann gab es eine zweite Runde.

"Wird Luca auch in der zweiten Runde dabei sein?", fragte Blake nun und ich zuckte mit den Schultern.

"Weiß ich nicht. Mal sehen, wie es ihm nach der ersten Runde geht. Das darf er selbst entscheiden, da werde ich ihm nicht reinreden.", gab ich selbstsicher zurück, sah Harry nicken.

In dem Moment begann Louis wieder aus seinem kurzen Nickerchen zu erwachen, begann sich zu strecken und wäre fast von Harrys Schoss gefallen, wenn ich ihn nicht noch rechtzeitig gepackt bekommen hätte.

"Vorsicht.", rief ich, bugsierte ihn sanft nach unten auf sein Kissen und er gähnte lautstark, reckte sich und grinste dann noch etwas verpeilt.

"Da ist ja noch einer vollkommen verstrahlt.", ich schmunzelte, stand auf um ihm einmal über die Wange streicheln zu können.

"Ja, es war schon aufregend und sehr gut, Master.", er sah auf den Boden, spielte mit den Fingern  an dem Ring seines Halsbandes.

"Na vielleicht gestattet dir dein Dom ja eine zweite Runde.", ich sah zu Harry, der nickte.

"Wenn er möchte, sehr gern.", gab er zurück und kraulte nun seinem Mann sanft über den Nacken.

XXX

Luca und Filou kamen, nachdem die Pause ausgerufen war zu uns zurück. Beide begaben sich sofort wieder in die Grundstellung.

"Na Sweatheart, wie hat es dir gefallen, fremde Männer zu verwöhnen?", fragte ich und wusste ich provozierte ihn.

"Der leichte Rotschimmer auf seinen Wangen war süß und als er sich auf die Lippe biss und kurz hochsah, war die Verlegenheit zu sehen.

"Es war spannend, aber Altbekanntes gefällt mir dann doch am Besten.", er zwinkerte mir zu und ich lachte, beugte mich runter und küsste ihn auf seinen Kopf.

"Also keine zweite Runde für dich?", fragte ich nach und er wog den Kopf hin und her. 

"Ich bin mir nicht sicher. Die anderen Jungs und Filou haben mich überredet, auch mal das Ultimative auszuprobieren.", ich sah zu dem anderen Sub, der den Kopf gesenkt hielt. Er wusste vermutlich, dass ich das nicht so prickeln finden würde, wenn sie Luca versuchten zu beeinflussen. Zumal das Ultimative nun auch etwas war, was deutlich mehr innere Spuren hinterlassen konnte, im Nachhinein. Ein Blowjob, ein Handjob war das eine. Da hatte der Sub es im wahrsten Sinne noch in der Hand. Aber wenn er sich nehmen lassen würde...

"Du weißt, dass du ganz allein Entscheidungen triffst. Niemand, wirklich niemand darf Dir bei so einer Sache reinreden. Ich möchte...", dabei packte ich sein Kinn, sah ihm in die Augen. "... das du  das nur tust, wenn du dir absolut sicher bist, es selbst zu wollen. Wenn du selbst Lust und Spaß daran empfindest. Du musst niemanden was beweisen, in Ordnung?", die grauen Augen sahen mich fest an und dann lächelte er.