Kapitel LXXXVIII

2.9K 133 7
                                    

Anastasia


Langsam stand ich vom Bett auf und ging zum Badezimmer herüber. Die Tür war nicht verschlossen und stand einen kleinen Spalt breit offen.
Ich schritt in den Raum uns sah meinen Mann in der Dusche stehen. Er war mit dem Rücken zu mir gewandt, sodass er mein Kommen nicht mitbekam. Er stand einfach nur da und ließ das Wasser über seinen Körper fließen. Sein Kopf war gesenkt und die Schultern hatten ihre straffe Haltung verloren.
Meine Augen suchten erst seinen nackten Körper auf, ehe sie über den Raum wanderten. Dantes Kleidung lag nicht weit von der Dusche auf dem Boden.
Obwohl er sie in einem Haufen zusammengelenkt hatte, konnte ich rote Flecken auf einem der Stoffe erkennen. Ohne Zweifel handelte es sich dabei um Blut und ich konnte nur raten, wem sie gehörte.

Ich entledigte mich meiner spärlichen Klamotten und trat geräuschlos in die Dusche. Vorsichtig, um ihn nicht zu erschrecken, umfasste ich ihn mit beiden Armen und drückte mich fest an ihn, während ich meine Hände auf seiner Brust legte.
Es dauerte keine Sekunde, bis er seine Hände mit meinen verschränkte. Ich vergrub mein Gesicht in seinem Rücken und genoss den Moment.
In dieser Position verweilten wir für einige Augenblicke, dann drehte Dante sich zu mir um und hielt mein Gesicht mit beiden Händen fest.
Die Müdigkeit in seinen Augen erschreckte mich. Es war das erste Mal, dass ich meinen Mann so kraftlos gesehen hatte. Wie viele der letzten Nächte hatte ihm den Schlaf geraubt?
Wie oft musste er aufstehen und weiter machen, obwohl er am Ende mit seinen Kräften war? Ich wusste, dass er niemals aufgeben würde, bis wir alle sicher waren, doch im Moment machte ich mir keine Sorgen um uns, sondern um ihn. Jetzt wo ich ihn so sah, begriff ich, was für eine schlechte Ehefrau ich in der letzten Zeit war!
Mir waren nur die Geheimnisse meiner verkorkste Familie wichtig und, dass ich sie löste, anstatt meinen Blick auf die Familie zur richten, welche an meiner Seite war. Auch wenn er ein Don ist, er war immer noch ein Mensch und er brauchte mich.

Unser Blickkontakt hielt an und ich lehnte mich mit der Wange an eine seiner Handflächen.
"Es geht euch doch gut, oder?" Seine Stimme war fest, wenn auch viel weicher als sonst. Sein Blick wanderte kurz zu meinem Bauch, bevor er mich wieder mit sorgevollen Augen ansah.
"Ja, es geht uns gut." Ich umgriff seine Hände und befreite mein Gesicht, um ihn näher an mich zu ziehen und meine Lippen auf seine zu legen. Erst zögerte er, doch dann vertiefte er unseren Kuss, indem er seine Finger in meinen Haaren verankerte, um mich an sich zupressen.
Er bewegte uns zur Wand herüber und drückte mich gefühlvoll gegen die kalte Oberfläche. Ich spürte seine Erregung an meinem Bauch, da sein großer Freund wie immer schon bereit für mich war.
Ich wusste, dass ein Gespräch jetzt viel sinnvoller wäre als das, was wir vorhatten, doch wir beide brauchten es jetzt mehr denn je. Seine Hände umgriffen meine Oberschenkel und mit seiner Hilfe konnte ich springen und meine Beine an seinen Hüften verschränken. Mit meinen Händen hielt ich mich an seinen Schultern fest, um mein Gleichgewicht nicht zu verlieren.

Dante umfasste meinen Hintern und entlockte mir ein Stöhnen. Dante grinste mich teuflisch an, ehe seine Lippen wieder meine Haut berührten. Er küsste meinen Hals, mein Schlüsselbein, herunter zu meinen Brüsten. Ich warf meinen Kopf nach hinten und schloss genüsslich meine Augen.
"Ich brauch dich, jetzt!" Seine Stimme war durchtränkt von Erregung und ihr klang entzündete das Feuer in mir. Ich atmete schneller und fing automatisch an mein Becken zu bewegen. "Dann nimm mich!" Das brauchte ich ihm nicht zweimal zu sagen. Er drückte meinen Hintern einmal fest zu, bevor er in mich eindrang. Der Winkel, welchen er benutzte, war extrem gefährlich, da er damit meinen inneren Lustpunkt stimulierte.
Die Wand gab mir genügend Stabilität, um nicht hinzufallen, auch wenn seine Stöße zunächst langsam und leicht waren.
Ich konnte sehen, dass er sich zurück hielt und ich schätze das lang an meiner Schwangerschaft. Er tastete sich langsam vor, bevor er zu seinem gewöhnlichen Tempo umschaltete.
Unser Kuss, von vor einigen Minuten, wurde fortgesetzt und verschlang jedes Geräusch, das meinen Mund verlassen wollte.
Meine Nägel bohrte sich ein wenig in seine Haut und ich fühlte, wie er mich mit seinem Schwanz ausfüllte.
"Mach schon, Babe!" Ich wollte ihm durch meine Erlaubnis die Angst nehmen, doch gerade als ich fertig war, stieß er fest zu.
"Wie meine Königen befehlt."
Er verschnellerte den Rhythmus, mit dem er seine Hüften bewegte und ich schrie laut auf.
Meine Finger umgriffen ihn noch fester und auch Dantes Brust fing an sich unregelmäßiger zu heben und zu senken.
Immer wieder punktierte er mein Lustzentrum und führte mich damit an eine Klippe, von der ich nur zu gewillt war herunter zu springen.

Mein Orgasmus kam immer näher und auch sein Körper spannte sich mehr an.
"Sieh mich an." Forderte er streng und ich folgt seinem Befehl.
"Ich will sehen, wenn du kommst."
Unsere Augen sagten nichts als Lust und Leidenschaft aus, auch wenn der Hauptton da drin pure Liebe war. Ich konnte es in seinem Blick sehen, dank seiner Hände spüren die meinen ganzen Körper beherrschten und in seiner Stimme hören welche beim aussprechen meines Namens immer melodischer klang als sonst.
Dantes Lippen gereiften wieder meine empfindlichen Stellen an meinem Nacken an. Er verwöhnte meine Haut, indem er sie küsste, daran zog und leckte. Diese Behandlung stieß mich endgültig von der Klippe und ich sah Sterne, bevor ich meinen Orgasmus heraus schrie.
Mein Mann behielt das Tempo bei, um meinen Höhepunkt zu verlängern und kam anschließend selbst. Er bedeckte mein Inneres mit seinem Sperma und stütze seinen Stirn gegen meine.
Wir beruhigten unsere Atmung, ehe er sich aus mit entfernte und ich von seinem Hüften herunter stieg. Meine Beine zitterten, doch Dante hielt mich fest im Arm und ich verlagerte mein Gewicht größtenteils auf ihn. Er griff nach einem Handtuch und wickelte mich darin ein, ohne mich auch nur einmal loslassen zu müssen.

"Komm, ich bring dich zurück ins Bett." Eigentlich wollte ich widersprechen, doch diese kleine Showeinlage hatte mich doch mehr Kraft gekostet, als ich zunächst annahm. Die Schwangerschaft forderte ihren Tribut und der lag darin, dass ich schnell müde wurde.
Dante hob mich im Brautstil hoch und trug mich zum Bett herüber. Von seinen Haaren fielen immer noch ein paar Wassertropfen herunter, als er mich nieder legte. Bevor ich die Augen schloss, legte ich meine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu mir heran.
Meine Lippen trafen auf seine und ich entlockte ihm einen leidenschaftlichen Kuss, ehe ich mich von ihm trennte.

"Du wirst sie finden, ich glaube fest daran."

Ace of Hearts IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt