Kapitel 46 – Ich brauche dich
Justin's POV:
„Justin!", ich konnte ihre butterweichen Lippen an meinem Ohr spüren. Ein leichtes Kribbeln durchfuhr meinen Körper und schien nicht aufzuhören. Beim Klang meines Namens erhöhte sich mein Puls und mein Herz klopfte bis zum Hals. „Justin.", hauchte sie ein weiteres Mal, aber meine Lider wollten sich nicht öffnen. Mein ganzer Körper wollte diese melodische Stimme genießen. „Justin, wach auf, ich weiß, dass du mich hören kannst.", flüsterte sie selig. Ohne große Mühe konnte ich mir vorstellen, wie sie ihr verschmitztes, sexy Grinsen aufgesetzt hatte, welches ich so liebte. „Komm schon, Justin. Ich weiß ganz genau, dass du heute beschlossen hast, mich nicht mehr aus deinem Leben auszuschließen.", jetzt klang sie schon drängender. Mit einem seufzen setzte ich mich auf und sah in ihr wunderschönes, makelloses Gesicht. Kira hatte sich kein Stück verändert und war dieselbe hübsche Augenweide, die sie schon immer war. An ihren Anblick könnte ich mich wahrscheinlich nie gewöhnen. Vorsichtig, nicht übereilt, steckte ich meine Hand nach ihr aus. Sie tat dasselbe, nur dass sich nicht einmal unsere Fingerspitzen berührten. Berührungen waren unmöglich. „Wieso weißt du davon?", fragte ich zögerlich und sah in ihren blau-grünen Augen, die so sehr Faiths ähnelten. „Ich bewache dich, Justin, das habe ich schon immer getan.", sie zuckte mit den Schultern: „Du hast den alten Dale heute ganz schön glücklich mit deiner Musik gemacht." Es war wie früher, es war ein ganz normales Gespräch. „Ich denke schon. Du warst so sauer auf mich, wieso bist du doch zu mir zurückgekommen?". Die Frage machte mir angst und doch brauchte ich eine Antwort. Gierig beugte ich mich zu ihr hervor, um sie besser verstehen zu können, während ihre Stimme gedämpfter wurde: „ Na hör mal, du hast mich weggeschickt. Weggeschickt wegen diesem Mädchen.", ihr Gesicht verzog sich, während sich ein leichter Schmerz in meinem Brustkorb ausweitete. „Ich habe gedacht, das wäre das Beste für mich.", gestand ich: „Dich loszulassen und mit Faith zusammen zu sein." „Aber ich bin doch noch da, ich war nie weg. Außerdem hast du mir versprochen mir immer zu folgen. Du hast dein Versprechen gebrochen.", sie stemmte ihre Hände gegen ihre Hüfte. „Weil du gestorben bist. Ich wollte dir folgen, aber doch nicht so. Kira, ich wollte dich ziehen lassen. Ich muss im Jetzt leben und nicht in der Vergangenheit." Sie schüttelte den Kopf: „Aber ich bin doch da, ich bin hier. Ich bin immer da, wenn du es zulässt. Du musst mich nur in deine Träume lassen oder mir einfach folgen." Widerwillig ließ ich den Kopf hängen. Sie würde nie aufgeben zu diskutieren . „Wenn du im jetzt leben willst, wieso hast du dich umentschieden?", sie spitzte ihre Lippen, fast wirkte sie arrogant. „Ich-", ich stockte:" Ich kann dich nicht einfach gehen lassen. Ich liebe dich. Ich brauche dich, Kira. Ich würde es nicht aushalten, wenn du gar nicht mehr kämst." Das entsprach der Wahrheit. „Und du denkst wirklich, ich akzeptiere, dass du zweigleisig fährst?", ein entrüsteter Ausdruck entwickelte sich auf ihrem Gesicht. „Ich will mich nicht zwischen dir und Faith entscheiden. Ich kann euch doch Beide haben." Sie wandte ihren Blick ab:" Du gehörst aber mir, nur mir. Ich teile dich nicht mit diesem psychischen, ängstlichen Wesen!", jetzt schrie sie. Ich hielt mir die Ohren zu, versuchte meine Betroffenheit zu verstecken. „Und ich bin es nicht?", brüllte ich mit derselben Intensität zurück:" Ich denke, dass meine erste, große Liebe noch lebt. Sehe sie ständig die Gemäuer lang huschen, rede mit ihr, lasse sie mich in meinen Träumen besuchen und denke, dass sie noch lebt. Ich gebe ihr tausend Chancen und sehe sie als Realität an, obwohl sie ein Phantom meiner beschissenen Vergangenheit ist und lasse sie mein Leben regieren, obwohl ich die Zügel meines Lebens wieder selber in die Hand nehmen müsste! Und ich weiß das, ich weiß, dass ich das alles müsste, dennoch verschanze ich mich in meiner Fantasie, ruiniere meine Beziehung, meinen Traum zur Musik und wenn ich gerade wieder das Leben neu beginne, kommst du und ich kann dich nicht einfach gehenlassen! Verstehst du, ich bin derselbe Psycho,den du in Faith siehst!". „Du bist kein Psycho.", murmelte sie traurig:" Ich bin real und echt. Die anderen sehen mich nur nicht, weil sie mich nicht sehen wollen. Du hast angst, das verstehe ich, weil sie alle denken, dass ich nicht mehr existiere, aber das tu ich und du hast es von Anfang an gewusst. Du hast mich nicht aufgegeben.", sie biss sich auf die Lippe:" Okay, ich akzeptiere das kleine Mädchen an deiner Seite. Aber nur weil sie so anders ist als ich und mir niemals das Wasser reichen würde. Nur, damit du ein kleines bisschen Normalität hast, beziehungsweise denkst, dass du sie hast, denn wenn du tief in dein Inneres schaust, dann weißt du, dass auch ich normal und Realität bin. Rede dir nicht ein, dass du krank bist, nur weil du der Einzige bist, der die Wahrheit kennt, nämlich, dass ich noch da bin." Sie beruhigte mich. „Wenn du uns Beide willst, dann bitte, hier hast du uns.", sie presste ihre Lippen aufeinander. Noch nie zuvor hatte sie Zugeständnisse gemacht. Kira sah mich mit ihren treuen Augen an und all die Liebe, die sie mir mit ihrem Blick schenkte, gab ich ihr zurück. Sie hatte mir die Angst genommen. Weder Mr. Dale, noch Mum hatten heute verstanden, dass Kira noch lebt. Sie verstanden nicht, dass ich Beide lieben konnte und ich, auch wenn ich versucht hatte Kira von mir zu stoßen, weil ich dachte, sie sei nicht Realität, das nicht tun konnte. Ich konnte es nicht, weil ich mir selber eingeredet hatte ein Problem zu haben. Doch ich hatte keins, die anderen hatten eins. Mit mir war alles gut, das hatte mit Kira versichert. Ich war beruhigt. „Ich muss gehen, Liebster.", bedrückt richtete sich Kira auf. „Wieso?", verzweifelt griff ich nach ihr, aber da war sie schon weg. Ihr makelloses Gesicht verblasste, ein Strick bildete sich um ihren Hals, mein Zimmer begann sich zu drehen und ein kehliger Schrei entfuhr meinem Mädchen. Sie starb, ein zweites Mal. Mit Angst und Inbrunst schrie ich ihren Namen, aber alles was ich sah, war tiefe Dunkelheit.
Schweißnass schreckte ich aus dem Bett und sah mich um. Sie war weg. Unruhig fuhr ich mir durch das zerzauste Haar und atmete ungleich. War das alles wirklich Realität, wie Kira sagte oder bildete ich mir das alles nur ein? Angespannt schnaufte ich und überlegte, was ich jetzt am Besten tun sollte. Meine Gedanken blitzten zu Faith und ich stellte mir vor, wie sie friedlich in ihrem Bett lag, die blonden Haare vom Schlaf in ihr Gesicht gefallen und die Arme um ihren zierlichen Körper geschlungen, als ob sie sich beschützen müsste. Mein Atem regulierte sich und ein leichtes Lächeln umspielte meine Lippen. Nur sie war es, die mich wieder zu Verstand bringen konnte. Sie war es, die ich jetzt brauchte. Ohne weiter darüber nachzudenken stand ich auf und lief aus meinem Zimmer. Vorsichtig tapste ich den Gang entlang, um kein Aufsehen zu erwecken und erwischt zu werden. „Ich brauche dich, Faith.", flüsterte ich in die dunkle Nacht hinein, wie ich es zuvor bei Kira getan hatte, wohlwissend, dass es der Wahrheit entsprach.
Faith's POV:
„Nur vier Flaschen?", schrie er und baute sich vor mir auf. Er wirkte so viel größer als sonst. Allein sein Schatten ließ mich hochschrecken. Ängstlich drückte ich mich in die Ecke, zwischen dem Klamottenständer und der Haustüre. „Mehr habe ich nicht gefunden, es-", ich stockte und prüfte sein Gesicht, bevor ich weitersprach. „Und was?", brüllte er und machte bedrohlich zwei große Schritte auf mich zu. „ Es war einfach nichts mehr da.", brachte ich meinen Satz schließlich flüsternd zum Ende. „Bist du kleines Miststück überhaupt für irgendetwas zu gebrauchen?", er riss mir die Tüte aus der Hand, schüttelte den Beutelinhalt auf dem Boden und die Flaschen zersprangen beim Aufprall auf den Boden. „Toll, jetzt hast du unser Pfand auch noch kaputtgemacht, du kleines Luder!", er wurde lauter, kam mir gefährlich nahe und spuckte mir ins Gesicht. Beschämt drehte ich mich weg, unterdrückte die Tränen, die versuchten heiß an die Oberfläche zu treten. Er hatte sie kaputtgemacht, nicht ich. Dennoch, ich wagte es nicht ihm das vorzuwerfen. „Wir brauchen das Geld, um dich dummen Fehler ernähren zu können und alles was du tun solltest, war scheiß, beschissenen Pfand zu sammeln.", er hob einen Haufen Scherben auf und packte zu. Die Spitzen bohrten sich in sein Fleisch, was ihn nicht zu stören schien. Das Blut schoss schnell, bahnte sich seine Haut entlang. „Du Nichtsnutz!", er warft die Scherben in meine Richtung und ich sprang schützend zur Seite. Daddy packte mich am blonden Schopf, drückte mich in die Ecke und erhob die Hand gegen mich. Die flache Hand kam schnell, so geschwind konnte ich nicht mal schauen. „Faith!", schrie er. „Faith!", ein weiteres Mal und plötzlich bekam die Stimme einen Misch aus Daddys- und Tracys Stimme.
„Faith! Wach auf!", Tracy ruckelte an mir, bis ich die Augen aufschlug und hysterisch weinte. „Gott, Faith.", stöhnte sie erschrocken und ohne groß zu denken stürzte ich mich in ihre Arme. Überrumpelt erwiderte sie die Umarmung. „Was ist denn los?", fragte sie, nachdem ich mich beruhigt hatte. „Bloß ein schlechter Traum.", beschwichtigte ich die Situation und fuhr mir nervös durch das lange Haar. „Liebes, du sprichst im Schlaf.", ertappt presste ich die Lippen aufeinander. Justin hatte mir dasselbe auch schon gesagt. „Gut, ich habe von meinem Vater geträumt.", gestand ich und setzte mich auf die Bettkante. „Eher gesagt, habe ich mich an eine Situation erinnert. Das habe ich manchmal.", schnaufte ich müde. „Faith, Codys Cousine meinte, dass deine Eltern total asozial gewesen wären." Bedrückt nickte ich: „Sie haben mich misshandelt." Es lag nicht daran, dass es sich um Tracy handelte, weshalb ich nicht viel erklären wollte, sondern daran, dass ich generell nicht gerne darüber sprach. „Eines Tages erkläre ich die alles, aber jetzt möchte ich einfach nur schlafen.", fügte ich deshalb hinzu und drehte mich von Tracy weg, um das Gespräch zu beenden. „Es tut mir alles so leid.", war das letzte, was ich hörte, bevor jemand wild an der Tür klopfte. „Wer ist das?", zischte Tracy aufgeregt und lief schnurstracks auf die Tür zu. „Warte! Mach nicht auf, das könnte auch ein Lehrer oder so sein.", flüsterte ich und stellte mich hinter Tracy, die um einiges mutiger war als ich. Schützend legte ich meine Hand auf ihre Schulter. „Das könnte auch Cody sein, der sich bei mir entschuldigen will und -", „Tracy, stopp. Das könnte Cody sein, der mich heute sexuell belästigt hat und dich vor einigen Tagen noch erwürgen wollte." Widerwillig schüttelte sie den Kopf und öffnete die Tür. Bevor ich es realisieren konnte, fiel mir Justin in die Arme. „Oh.", pustete ich aus und erwiderte die innige Umarmung. „Faith.", hauchte er außer Atem. Justin sah fertig aus. „Faith,Ich brauche dich ."
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Woah, das Wetter ist BOMBE! Es gibt nichts Schöneres, als bei warmen Wetter die Füße ins Wasser zu halten und ein bisschen zu schreiben. Ich wünsche euch einen schönen, sonnigen Resttag! =)
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Victims
Fiksi Penggemar**Justin Bieber Fanfiction** "Ich bin allein,ich habe niemanden.Wieso soll ich noch leben,sag mir wieso?",schrie ich mit purer Verzweiflung.Mein Magen zog sich zusammen,eine Wucht von Schmerz durchzuckte mich, drohte mich innerlich zu vernichten."Du...