Kapitel 6 - Gern geschehen

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Kapitel 6 - Gern geschehen

Justins POV: Es dauerte eine Weile,ehe ich aufstand. Es dauerte,bis meine Gedanken mit sich selber gekämpft hatten. Da war eine Seite in mir, die wollte Tracy und Co. nicht folgen. Ich könnte selber wieder in die Schsslinie geraten und wohlmöglich meine Situation verschlimmern. Aber die andere Seite, die schlussendlich auch noch siegte, wollte das Mädchen schützen. Also folgte ich unauffällig den anderen, versteckte mich hinter einem Spind, um rechtzeitig eingreifen zu können. Ich kauerte mich hinter die Wand und sah zu, wie Cody auf die Neue zulief.

Faith's POV: Eine Weile blieb ich an der Wand gelehnt stehen, richtete mich schließlich auf und machte einen Schritt nach vorne,unorientiert und überlegend. "Victim!", schrie es von Hinten und ehe ich mich zu der Stimme umdrehen konnte,wurde ich unsanft an den Schultern nach Hinten gerissen und gegen die Wand gedrückt. Der Schmerz an meiner Schulter verflog genauso schnell, wie er kommen war und ich blickte in die Augen eines großen,blonden Jungen mit himmelsblauen Augen. Solche Augen hatte ich noch nie gesehen. Hinter ihm stand Tracy. Sie grinste frech. Meine innere Stimme machte mich darauf aufmerksam, dass es jetzt ziemlich unangehem werden konnte. Meine Beine wurden weich und ich fürchtete mich. Mein Herz schlug schneller, aber ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen. "Gibt es ein Problem?",quiekte ich und bereute meine Worte schon als ich sie ausgesprochen hatte. "Vielleicht.", der Junge strich mir mit seiner freien Hand über meine Wange. Sein anderer Arm drückte mein Becken unsanft weiter gegen die Wand. "Ich wollte dich Willkommen heißen.",er lächelte vertraut. Irgendwas sagte mir,ich sollte ihm lieber nicht trauen. "Okay.",ich piepste nur, da er mir die Luft abschnitt. Cody nahm die Hand von meiner Wange,holte sie aus und ließ sie mit ungeheurer Kraft in meine Bauchgrube schlagen: "Willkommen, du Opfer." Ich schrie erschrocken auf. Der Schock saß größer als der Schlag. Dafür hatte ich schon zu viele von zu vielen Menschen bekommen. "Du wirst hier Höllenqualen erleiden.",grinste Tracy und packte meinen Schopf,um mein Gesicht nach unten zu ziehen,bis ich auf die Knie fiel. Ich schaffte es,kein Wort,kein Laut von mir zu geben. Cody holte mit dem Fuß aus, um mich zu treten, als eine Stimme ertönte: "Cody, schaffst du es nicht mehr deine Aggressionen an Männern auszuführen? Brauchst du dafür schon ein Mädchen?", er kam in schneller Geschwindigkeit hinter dem blonden,Cody, hervor und packte ihm am Kopf. Der Junge,der eben mit mir an einem Tisch saß,riss Codys Kopf um,schlug Cody gegen die Wand gegenüber von mir und spuckte zu Boden. Verängstigt schaute ich zu ihnen hoch. "Was willst du,hmh?", schrie Tracy und schlug dem braun-haarigen ins Gesicht. Cody hatte sich in der Zeit wieder gefangen,warf den Braunen zu Boden und trat mehrmals auf ihn ein. Ich war unfähig zu handeln. "Alles in Ordnung?",die Stimme von der Direktorin erklang. "Cody,komm jetzt!Baby los!",zischte Tracy zu Cody, der anscheinend ihr Freund war. Sie zog ihn an der Jacke hoch und gemeinsam rannten sie weg. "Wir sehen uns,Bieber. Das hat Folgen.",flüsterte Cody,ehe sie komplett aus dem Gang verschwanden. Bieber, so hieß er anscheinend,stand auf. Er blutete am Kopf und musterte mich. Er wischte sich mit der linken Hand über die Stirn. Dann schaute er mir tief in die Augen: "Gern geschehen." Er lief ebenfalls weg und ich blieb allein im Gang zurück,bis Frau Elise Maria an mir vorbeilief. "Oh,Kind, ich habe dich ja gar nicht gesehen.",sie hielt sich die Hand vor den Mund: "Ist alles okay?" Ich nickte schwach,stand auf und machte,dass ich weg kam.

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