Kapitel 39 - Glaubst du an Gott?
Faith's POV: Der Schock von Codys Attacke lag mir noch schwer im Magen. Ich fühlte mich nicht in der Lage diesen Schultag weiterzuführen,als ob nichts gewesen wäre. Aufgewühlt und mit schweren Atem entsperrte ich das Schloss meines Zimmers. Die Schulbücher ließ ich alle auf meinen Tisch fallen. Einige Sekunden stand ich ohne jeglichen Plan in meinem Zimmer und starrte die Wand an. Mein ganzer Körper fühlte sich taub an bis auf meinen Arm. Das mir vertraute,kratzende,juckende Gefühl machte sich in meinem Unterarm breit und innerlich gab ich mir einen Kampf nicht an meinen Arm zu kratzen. Ich hatte es ihm versprochen. Stur versuchte ich den Druck zu unterdrücken. Wochen,Monate hatte ich nicht mehr das Empfinden verspürt mich zu ritzen und jetzt,wo ich eigentlich glücklich sein sollte,wollte ich es mehr denn je. Meine Augenlider schlossen sich,ich presste sie aufeinander und biss mir auf die Lippe. Doch der Drang wurde stärker. Die Tränen brannten in meinen Augen,ich versuchte sie zurückzuhalten und verstärkte das Gewicht meiner Zähne auf meine Lippen. Ein leichter Schmerz durchzuckte mich und dann schmeckte ich das Blut. Es schmeckte nach Eisen. Dann verpuffte der Schmerz auf meiner Lippe und ein wohliges Gefühl durchzuckte meinen Körper. Mit all meiner Kraft bündelte ich den Schmerz auf meine Lippe zurück,sodass sich mein seelicher Stress in den Hintergrund drückte. Ich war so auf meine Lippen fixiert,dass ich Cody vergaß und dann entstand es,das Gefühl mehr davon zu bekommen. Mit einem Seufzen ergab ich mich dem quälenden Kampf und stürzte auf meinen erste Hilfekasten. Schnell wühlte ich darin herum,es ging mir aber nicht schnell genug,weshalb ich den Kasten komplett ausschüttete,sodass der Inhalt sich auf dem Boden verteilte. Doch sie war nicht da, meine Klinge war nicht aufzufinden.
Flashback
"Hier.",murmelte er und legte mir die Klinge in meine freie Hand. "Du wirfst das jetzt in den Fluss als Zeichen dafür, dass du dir nie wieder weh tust. Du brauchst das Ding nicht. Du wirst kämpfen, genauso wie ich." Ich nickte, war ganz gerührt von der Art und Weise, wie er symbolisch meinen Abschied mit der Klinge als Gedankensblitz unerwartet geplant hatte. "Bist du bereit?",ich nickte. " Dann befrei dich von deiner Klinge, lass die Vergangenheit Vergangenheit sein und schau,was die Zukunft brinkt, Faith, lass das was geschehen ist ruhen, lass los." Ich biss mir auf die Lippe, hob meinen Arm und warf die Klinge in das Wasser. Wir standen auf dem Steg, der Wind bließ mir die Haare ins Gesicht, wir hielten uns an den Händen fest und eine Träne huschte über meine Wange. Wortlos sahen wir zu, wie der Fluss die Klinge verschlang und das silberne, tötliche Stück den Fluss entlangschwamm, bis wir es nicht mehr sehen konnten.
Flashback ende (Kapitel 15)
Wütend schlug ich auf den Kasteninhalt und stand auf. Wie in Trance sah ich mich um,scannte jeden einzelnen Gegenstand und suchte nach etwas,das mir weiterhelfen könnte. Ich entschied mich an Tracys Schubladen zu gehen und riss ihren Nachtschrank auf. Mein Blick fiel auf eine Haarnadel. Das reichte,ich grinse und griff nach dem Ding. Vorsichtig platzierte ich die Spitzen in meinen Arm,sodass zwei meiner Narben zwischen den Enden lagen. Der Druck meiner Hände verstärkte sich und ich spürte wie sich die Spitzen in meine Haut bohrten. Im selben Moment schoss mir ein Gedanke durch den Kopf: Justin hatte mir damals die Stärke gegeben,aufzuhören. In ihm sah ich eine starke,kämpferische Person,weshalb ich den Mut empfand dasselbe zu tun. Er war für mich stark gewesen. Erst später hatte ich bemerkt,wie kaputt er eigentlich war. Er hatte mir so viele Andeutungen gegeben,aber ich hatte es nicht bemerkt:
" Woher wusstest du, dass die was machen? Bist du mit denen befreundet?", die Frage klang berechtigt. So gut wie er aussah, musste er die Beiden gut kennen. " Sowas in der Art.", er schaute weg, schien mir etwas zu verbergen. -(Kapitel 8)
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Victims
Fanfiction**Justin Bieber Fanfiction** "Ich bin allein,ich habe niemanden.Wieso soll ich noch leben,sag mir wieso?",schrie ich mit purer Verzweiflung.Mein Magen zog sich zusammen,eine Wucht von Schmerz durchzuckte mich, drohte mich innerlich zu vernichten."Du...