17. [Essen]

117 8 0
                                    

,,Ich erinnere mich genau an unser erstes mal und den anschließenden morgen. Du warst so nervös weil du angst hattest das Caro und Ralf uns gehört haben könnten" Flüsterte Cait grinsend während sie mich von hinten umgriff.

,,Hmm... Wir sollten die beiden bald mal wieder besuchen das ist ja auch schon lange her" Murmelte ich seufzend.

,,Hätte ich... War das vorhin doch zu viel? Wolltest du das hier gar nicht?" Zögerte Cair zu fragen und setzte sich etwas auf.

,,Cait du bist meine Ehefrau. Ich liebe dich und natürlich genieße ich das hier aber wir waren heute bei Amy natürlich bin ich frustriert darüber das es noch keine Neuigkeiten gab" Seufzte ich und drehte mich auf den rücken um sie ansehen zu können.

,,Ich bin eine Ehefrau die nicht merkt das ihre eigene Frau das eigentlich gar nicht möchte?" Zweifelte sie und verzog ihr Gesicht.

,,Babe wir bekommen ein zweites Kind. Wir haben vorhin den test gemacht und er war positiv. Wir werden wieder einen Termin machen und das hier" Ich deutete zwischen uns hin und her. ,,Hat mir sehr wohl gefallen. Wer hat dich denn an die Wand gedrückt?" Flüsterte ich grinsend.

,,Ah! Du denkst jetzt aber nicht das du hier irgendwas zusagen ja oder? Nur weil ich dir mal die Rolle oben übergeben habe" Lachte sie während sie sich über mich beugte.

,,Babe ich liebe dich. Ich liebe dich über alles und bin froh das wir immernoch hier sind trotz der ganzen Strapazen der letzten jahre" Gestand ich lächelnd und legte meine Hand auf ihre wange.

,,Ich könnte dich niemals verlassen. Natürlich i-"

,,Hast du schon. Wir haben schluss gemacht weil wir nicht mehr glücklich waren aber es hat sich geklärt" Seufzte ich was sie schlucken ließ.

,,Ich habe diese Zeit gehasst... Und bereue es bis heute das ich damals so scheiße gewesen bin und einfach über unsere Firma alleine entschieden habe" Seufzte sie während sie ihre hand auf meinen nackten Bauch legte.

,,Ich gebe zu das es scheiße war aber wir hatten viel Stress durch die Firma und du hast richtig gehandelt. Wir waren zwar kurz davor uns scheiden zu lassen aber ich musste einsehen das die firma unsere ehe kaputt gemacht hätte. Ich bereue es nicht das wir sie verkauft haben auch wenn sie mit Amaja groß geworden ist" Lächelte ich.

,,Ja darüber bin ich auch froh dennoch hätte ich nicht über deinen Kopf hinweg entscheiden dürfen" Brummte sie.

,,Das ist jetzt egal Babe. Wir sind glücklich, haben eine wunderbare Tochter und wer weiß... Vielleicht in wenigen Monaten einen jungen oder noch ein Mädchen" Erwiederte ich grinsend.

,,Was möchtest du? Ein Junge oder ein Mädchen" Fragte sie lächelnd während sie mir durch die Haare glitt.

,,Mir ist es egal ich werde es genauso sehr lieben wie unsere älteste. Hauptsache es kommt gesund zur Welt nicht wie... Nicht wie V-"

,,Mach dir darüber keine Gedanken Babe. Die kleine wird immer bei uns sein das zeigt das Ultraschallbild auf unserem Regal im Wohnzimmer" Unterbrach sie mich sofort als ich schon wieder dabei war zu trauern.

Ich wusste das sie mich nicht gerne so sah weil sie es hasste mich so zu sehen. Sie selber weinte selten.

Ich habe sie in unsere ganzen ehe und unsere Beziehung nur dreimal weinen sehen. Das eine mal als wir Amaja bekamen, das zweite mal als ich ihr das ja Wort gab und das dritte mal als ich im Krankenhaus lag und wir die Nachricht bekamen das Amy nicht aufwachen würde.

Die beiden sind über die Jahre auch sowas wie beste freundin geworden die einander gerne ärgerten umso härter traf es sie als sie ihr Amaja nicht konnte.

Natürlich war das nichts im Vergleich zu mir. Ich habe tagelang mit Cait gestritten, konnte nicht schlafen und dachte schon unsere Ehe würde scheitern.

Aber da war sie. Unser kleiner Lichtblick; Amaja Amylia. Sie brachte mich zwar ein wenig runter aber das half unsere Ehe auch nicht.

Irgendwann war dann aber auch Cait so sauer das sie mich einfach packte, auszog, mit unter die Dusche zog und mich fest umschlossen hielt während wir zu Boden sanken.

Ab dem moment als wir aus der Dusche traten hatte ich beschlossen wieder zur Therapie zu gehen.

Er half mir daraus und unsere Ehe ging wieder bergauf. Bis heute habe ich ein schlechtes Gefühl wenn ich daran zurück denke wie ich Cait behandelt hat obwohl sie selber eigentlich eine freundin verloren hatte.

Oskar ging es natürlich nicht besser. Ich hatte zwar damals nur kurz vorbei geschaut aber nachdem er das mit seiner Schwester erfahren hat hatte er zu Drogen gegriffen.

Trotzdessen das er damals in mich verliebt war als das zwischen Cait und mir angefangen hatte waren wir über die Jahre zu Freunden geworden.

Vorallem als ich ihm mit Cait aus dem scheiße geholfen habe und er sogar für eine Zeit lang bei uns geschlafen hat weil sein Vermieter ihn raus geworfen hatte.

Cait Santoro | ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt