,,Und wie geht es dir? Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen" Fragte ich lächelnd während ich mich auf den hocker in meiner Küche nieder ließ.
,,Ach mir geht es eigentlich ganz gut aber es ist manchmal eben ein wenig schwer wenn du verstehst was ich meine" Erwiederte Alaric seufzend.
,,Wieso? Wie darf ich das verstehen?" Gab ich verwirrt von mir während Cait die Küche nun ebenfalls betrat.
,,Probleme in der Ehe aber das kennst du sicher... oder Cait?" Fragte er grinsend und sah hinter mir zu meiner Frau.
,,Halt die klappe! Sei froh das meine Frau hier ist sonst sähe die Situation hier schon ganz anders aus" Knurrte sie.
,,Dann wäre ich doch gar nicht hier ich. Ich komme doch nur um sie zu sehen" Grinste er und rutschte näher zu mir heran.
,,Pass auf was du sagst! Wenn du nicht gleich verschwindest dann ziehe ich dich eigenhändig in meinen Keller, Kette dich an mein Auto und werde dich nachts wenn niemand dich erkennt los fahren" Donnerte sie los.
Oh oh. Alaric. Ich hatte ihn in meinen Studien Zeiten kennengelernt und bis heute verstanden sich die beiden nicht besonders.
(Dazu wird noch Aufklärung folgen eben nur nicht in diesem Buch!)
Damals wollte er etwas von mir und hat mich immer wieder auf ein Kaffee und Kuchen eingeladen.
Ich habe das alles natürlich nicht verstanden und habe meine Frau für verrückt erklärt bis er mich irgendwann geküsst hat.
Das Ding ist das sie nichtmal sauer auf mich war weil ich in ihm wirklich nur einen Freund gesehen habe.
Er hingegen ist nicht so gut davon gekommen und musste sich einer heftigen Rede von meiner Frau stellen die ihm eindeutig klar machte das ich vergeben und nicht zu haben war.
Natürlich hätte ich das damals auch alleine tun können aber sie sagte das ich es sowieso nicht schaffen würde und er es mir nicht glauben würde weil er damals dachte ich liebe ihn auch weil die treffen für ihn alle dates waren.
Und bis heute hat sich das Verhältnis zwischen den beiden sich nicht geändert. Ungefähr vor acht Jahren sind wir uns über den Weg gelaufen und haben uns angesprochen.
Als ich ihn das erste mal nach Hause eingeladen und Cait ihn gesehen hat ist sie sofort ausgeflippt was ich auch verstehen konnte.
Und bis heute nervte es mich. Ich warf meiner Frau nichts vor weil er immer versuchte sie zu ärgern aber er war nunmal auch ein guter Freund.
Bis heute ließ er es nicht und kam mir manchmal näher als es musste obwohl er bereits Frau und Kind hatte.
Und immer wenn er mal näher kam dann kam Cait einfach schubste ihn wortlos weg und stellte sich dazwischen so als ob nichts passiert wäre.
Aber dann gibt es manchmal Momente so wie jetzt da will sie ihm einfach mal klar machen das ich ihre Frau bin. Ihr gehöre.
,,Sag mal... Du hast aber Vorstellungen. Esme sicher das deine Frau keine Serien möderin ist? Vielleicht sollte ich mal dein Auto ansehen gehen" Grinste er.
,,Pass auf du kleiner nichts nutz. Du kannst nichts. Du bist ein nichts. Sie gehört mir und du wirst sie auch nie so anfassen wie ich es täglich tue also tu uns allen den Gefallen und verschwinde aus diesem Haus" Knurrte sie während sie sich vor mir stellte.
,,Immerhin bin ich Polizist geworden aber du? Du hast ja nichtmal die zweite Prüfung geschafft. Du hast nichts. Du bist ein nichts" Erwiederte er ruhig, nahm seine Tasse in die Hand und trank einen schluck.
,,Alaric ich denke es ist besser wenn du jetzt gehst" Seufzte ich, erhob mich und nahm ihm sofort die Tasse aus der Hand.
,,Huh? Wieso soll ich denn jetzt gehen? Sie kann ja nichtmal ruhi-"
,,Es reicht okay! Meine Frau hat dir doch wohl oft genug klar gemacht das es reicht! Ich mag dich als Freund aber hör auf das Meiner Frau immer unter die Nase reiben zu wollen! Sie hat damals nur angebrochen um für mich da zu sein!" Schrie ich und spürte sogleich die Hand von Cait die sich auf meinen Rücken legte.
,,Manchmal verstehe ich dich nicht. Hast du wieder deine Tage? Sonst geht dir deine Frau doch auch am arsch vorbei" Konterte er.
Ich verzog mein Gesicht und trat einen Schritt zurück. Ich hasste es wenn er mir das Vorwarf - eine schlechte Ehefrau zu sein.
Es schmerzte immer wieder zu hören und das wusste auch Cait die sich jetzt aufbaute. Und doch fragte ich mich manchmal ob da nicht etwas dran war.
,,Raus! Raus aus meinem Haus und komm am besten nie wieder! Du willst dich Freund nennen aber akzeptierst ihre Gefühle mir gegenüber nicht? Sie verzeiht dir immer wieder weil sie dich als guten Freund sieht und du nutzt das aus" Schrie sie wütend.
,,Du bist auch nicht viel besser. Si-"
,,Raus! Ich habe keine Lust noch eine Fehlgeburt durchmachen zu müssen nur weil du meinst meiner Frau Stress bereiten zu müssen!" Unterbrach sie ihn schreiend.
,,Du bist schwanger?" Fragte er nun an mich gerichtet uns sah mich mit großen augen an was mich schlucken ließ.
,,Geh... Geh und komm am besten einfach nicht mehr. Ich habe mir vieles anhören müssen aber das du es immer wieder sagst tut weh" Murmelte ich, drehte mich in den Armen meiner Frau und kuschelte mich an sie.
,,Gott Oskar hatte so recht. Ihr seid wie ein altes Ehepaar... Das einzige womit er falsch lag war das ihr perfekt seid" Brachte er verachtend hervor.
DU LIEST GERADE
Cait Santoro | ✔️
De TodoEsme die in einer Kaputten Familie lebt wünscht sich nichts anderes als eine Familie die sie liebt und so akzeptiert wie sie ist. Trauer, Wut & Glück begleiten sie innerhalb weniger Wochen aber was passiert wenn sie plötzlich bei einer komplett neue...