28- von Lachen und wohligen Gefühlen

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"Was hast du solange gemacht und warum grinst du so?", fragt er flüsternd und hebt skeptisch eine Augenbraue. Ich winke nur ab und gehe zum Sofa um die Schlafenden wenigstens zu zu decken. Gerade als ich die decke über Pope lege spüre ich auf einmal eine Präsenz hinter meinem Rücken.

"Willst du auch schon schlafen?", haucht JJ neben meinem Ohr. Sofort breitet sich auf meinem Körper eine Gänsehaut aus. Unschlüssig zucke ich mit den Schultern, vermutlich wäre ich gerade sowieso nicht in der Lage zu sprechen.

Ich spüre wie er nickt, dann greift er auch schon nach meiner Hand und zieht mich mit sich. Wenige Sekunden später schon erkenne ich, das mein Zimmer sein Ziel war. Völlig überfordert bleibe ich am Türrahmen stehen, während sich der blonde auf mein Bett wirft, als wäre es seines. Aufmunternd schaut er zu mir und klopft neben sich. Unsicher tapse ich zu ihm hin und bleibe vor dem Bett stehen. "Na komm schon, ich beiße schon nicht", lacht der Blonde. Doch plötzlich zieht ein Hauch Schalk durch sein Gesicht. "Außer du willst es", wirft er mir grinsend entgegen. Augenblicklich färben sich meine Wangen feuerrot. Hoffentlich verdeckt die Dunkelheit der Nacht das ausreichend.

"Du Idiot", murmel ich während ich mich neben ihn fallen lasse. "Dafür liebst du mich", antwortet der Blonde nur gelassen mit einem Grinsen. "Jaja, red dir das nur weiter ein", grummel ich noch immer ein wenig irritiert darüber was dieser Junge auf einmal in mir auslöst. "Wie jaja?", fragt er empört nach. Grinsend zucke ich nur mit meinen Schultern. "Du wirst schon sehen was du davon hast", haucht er bedrohlich. Sein Gesicht in meinem plötzlich so nah. Ich habe keine Ahnung wann wir uns so nah gekommen sind. Nahezu ehrfürchtig wandern seine Augen über mein Gesicht. Ich tue es ihm gleich und mustere sein Gesichtszüge, die durch die Dunkelheit der Nacht so weich wirken.

Unerwartet spüre ich zwei große Hände an meiner Seite, die mich plötzlich kitzeln. Erschrocken quietsche ich auf. Das jedoch spornt JJ nur noch mehr an und er verstärkt seine Kitzelei. Lachend winde ich mich um ihn zu entkommen. "Sag, dass du mich liebst und ich höre auf", grinst er mir dreckig entgegen. Ich sammel meine letze Puste zusammen um ihn ein 'niemals' entgegen zu schmettern. Grinsend zuckt er mit den Schultern und kitzelt mich einfach weiter.

Ich entschließe mich zum Gegenangriff. Doch leider ist der blonde Pogue sehr viel weniger kitzelig als ich es bin. Dennoch setzt der Überraschungseffekt und er lässt kurz locker. Doch dieser Erfolg währt nicht lange. Es entsteht eine wilde Schlacht zwischen uns und wir rollen über mein ganzes Bett während wir uns gegenseitig kitzeln und versuchen den anderen zum aufhören zu bekommen. Lauter Tränen fließen vor Lachen über mein Gesicht. Mein Bauch tut auch schon weh. ich kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal so viel gelacht habe.

"Gibst du auf?", fragt er noch einmal nach. Langsam bekomme ich kaum noch Luft vor lauter lachen. Nach Luft schnappend nicke ich ihm zu. "Dann sag es", fordert er. Kurz überlege ich wieder zu verneinen. Der blonde scheint es zu ahnen und platziert wieder seine Hände an meiner Seite. Bereit mich, notfalls, weiter zu kitzeln. "Ist ja schon gut", sage ich und schnappe nach Luft, "ich lieb dich."

Ich könnte schwören kurz läuft ein Funkeln über seine Augen. "Geht doch", flüstert der Junge selbstzufrieden. Ich kann nicht anders und stecke ihm, wie ein kleines Kind, meine Zunge entgegen. "So frech bist du also?", fragt er. Seine blauen Iriden nehmen meine Gefangen. Unsicher nicke ich ihm. Was stellt er nur mit mir an?

"Was soll ich da nur mit dir machen?", haucht er, während er seine Hände neben meinen Kopf abstützt. Erst jetzt bemerke ich, dass er auf mir liegt. Wann zur Hölle ist das passiert. Und warum zur Hölle durchfährt mich ein wohliges Kribbeln dabei?

Unsicher beiße ich mir auf die Lippe. JJ ist mir so nah das ich seinen heißen Atem auf meinem Gesicht spüren kann. Ich müsste mich nur nur ein klein wenig vorbeugen und meine Lippen würde seine berühren. Wie es sich wohl anfühlen würde? Hat er weiche oder doch eher raue Lippen? Kann er gut küssen? Würde ein Kuss dieses unglaubliche Gefühl in mir verstärken, dass gerade in diesem Moment in meinem Körper tobt? Auch sein Blick hat sich inzwischen von meinen Augen auf meine Lippen gesenkt. Ob ihm wohl gerade das selbe durch den Kopf geht?

Mit großen Augen blicke ich ihn als ich auf einmal seine Hand an meiner Wange spüre. Seinen Daumen der über meine Lippe streift. Es macht mich schier verrückt. Vielleicht sollte ich es einfach tun? Kann er es nicht einfach tun? Er müsste sich doch nur wenige Millimeter zu mir runterbeugen. Hoffnungsvoll blicken meine braunen Augen in seine Blauen. Jetzt gerade wirken sie viel dunkler als sonst.

Plötzlich schüttelt der Junge kaum merklich seinen Kopf und rollt sich in Rekordzeit von mir. Dadurch entsteht das Gefühl der absoluten Leere in mir. Ich wünsche mir nichts sehnlicher in diesen Moment, als das er mich wieder für sich einnimmt. Doch statt meinen inneren Gebete zu erhören sagt der Junge: "Ich glaube wir sollten langsam schlafen gehen." Stumm nicke ich. Das plötzliche Gefühl der leere verwirrt mich.

Unfähig etwas zu erwiedern, nicke ich nur. "Schläfst du heute hier?", finde ich meine Sprache schneller wieder als ich darüber nachdenken kann, was ich da sage. Ein zufriedenes Lächeln breitet sich auf dem Gesicht des Jungen aus während er nickt. Schnell entledigt er sich seiner Oberteils und legt sich wieder hin. Schnell tapse ich aus dem Bett und ziehe mich im Schutze der Dunkelheit um. Ich bin mir sicher, dass er kaum was sehen kann, doch spüre ich seinen Blick deutlich auf mir wie er jede meiner Bewegungen verfolgt.

In Windeseile lege ich mich wieder neben ihn. So gleich schließt er seine Arme um mich und zieht mich zu sich ran. Fast hätte ein wohliges seufzen meine Kehle verlassen. Ich kann es gerade noch so unterdrücken. Vielleicht ist es egoistisch aber ich genieße dieses wohlige warme Gefühl das mich durchströmt während der Junge mich umarmt. "Gute Nacht Sum", nuschelt der Blonde noch leise und schon drifte ich ab ins Land der Träume.

*Hier bin ich wieder.🤓 Ich war die ganze Woche krank😮‍💨 Ich hoffe die nächste Woche wird besser, so dass ich auch mal zum Schreiben komme.🥲 Aber ich weiß definitiv schon, dass ich diese Geschichte zu Ende bringen werde.🫶🏻

Unsere Inneren Dämonen || Outerbanks Fanfiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt