Unsere Inneren Dämonen || Outerbanks Fanfiction

67- Leichtigkeit und Freude

"Freundin? So wie richtige Beziehung?", hakt er nochmal nach. Mein Bruder hingegen scheint sich langsam wieder zu fassen. Jj nickt bestätigend. "Wie jetzt? Aber ich dachte du und.. wie kannst du nur? Denkst du dabei auch mal eine Sekunde an Summer?"

JJ's Blick gleitet zu mir, bevor wir beide in Gelächter ausbrechen. Sofort verstummt mein Bruder. Wären wir in einem Comic würde über Johns und Popes Kopf ein Fragezeichen aufploppen. Und kurz darauf eine leuchtende Glühbirne. "Was? Ihr? Ihr seid zusammen?", fragt mein Bruder völlig perplex nach. Sofort schießt mir die Wärme in die Wangen. Das ist das erste Mal das es jemand anders sagt und das fühlt sich absolut wahnsinnig an. Während ich mich auf einmal so schüchtern fühle, dass ich kaum nicken kann, nickt JJ mit einer Hingabe, dass mir ganz warm ums Herz wird.

"Ja, dieses wundervollen Mädchen kann ich jetzt mein nennen", verkündet der blonde Pogue mit einem stolz in der Stimme, den ich selten bei ihm gehört habe und drückt mir noch einen Kuss auf den Scheitel. Nachdem die anderen Beiden uns gratuliert haben und JohnB eine typische 'großer Bruder Ansprache' gehalten hat, essen wir weiter und die Gespräche drehen sich eher um belangenlose Themen.

Als wir gerade beim abräumen und sauber machen sind ergreift mein Bruder noch einmal das Wort. "Hast du eigentlich schon mit Rafe gesprochen?" Ich zucke zusammen, das habe ich ganz verdrängt. "Nein, noch nicht", antworte ich ihm. "Dann mach das noch. Ich bin nach wie vor kein Fan von ihm, Sum... Aber ohne ihn..", beginnt er bevor seine Stimme immer brüchiger wird. Wissend nicke ich. Er muss es nicht aussprechen. Ohne ihn wäre ich vielleicht nicht mehr. "Ich schreibe ihm gleich", murmel ich und greife nach meinem Handy.

'hey Rafe. Sorry, dass ich mich jetzt erst melde.... Hast du morgen vllt Zeit?'

Ich muss nicht lange auf seine Antwort warten. Nur wenige Sekunden nach meiner Nachricht piept es auch schon.

'hey, alles gut. Ja hab ich... 14 Uhr in der Nähe von wreck?'
'klingt super. Bis morgen'

"Erledigt", lasse ich die Jungs wissen. Während mein Bruder und Pope mir mit einem Nicken signalisieren, dass sie es wahrgenommen haben, sehe ich Unbehagen bei JJ aufblitzen, auch wenn er es versucht zu verstecken. Während die zwei Pogues schon ins Wohnzimmer gehen, halte ich JJ zurück. Überrascht blickt er mich an. "Was ist los, JJ?" Auf seinem Gesicht herrscht ein innerer Kampf. Am liebsten würde er sich verschließen, gleichzeitig will er aber auch sagen was los ist. Ich betrachte ihn einfach wartend. Auf keinen Fall möchte ich ihn unter Druck setzen. "Wo triffst du dich mit ihm?", stellt er mir stattdessen eine Gegenfrage. "In der Nähe vom Wreck", antworte ich ohne zu zögern. Er nickt und möchte die Küche verlassen. Doch ich halte ihn erneut zurück. "Machst du dir Sorgen?"

Erst setzt der Blonde an seinen Kopf zu schütteln, bevor er schließlich doch nickt. Ich trete näher an ihn und greife nach seinen Händen. "Du brauchst dir keine Sorgen machen. Er wird mir nichts tun", versuche ich ihn zu beruhigen. Doch JJ schüttelt nur seinen Kopf. "Darüber mache ich mir keine Sorgen" Ich lege meinen Kopf schief. Worüber den sonst? "Ich... Er... Ich kann dir nichts bieten, Sum. Nichts. Er ist ein Kook...", beginnt er, doch ich unterbreche ihn sofort. "Nein", sage ich mit fester Stimme. "Fang garnicht erst damit an, JJ. Erstens ist mir völlig egal wer mir angeblich was bieten kann und zweitens bietest du mir etwas, dass mir kein anderer junge bieten könnte. Jemals" Während meines Monologes schaue ich ihm tief in die Augen damit er merkt das ich jedes Wort auch genauso meine. "Was?" seine Stimme ist kaum mehr als ein Hauchen. Kurz schüttel ich meinen Kopf. Ich kann es nicht glauben, dass er es wirklich nicht sieht.

"Liebe. Sicherheit. Blindes Vertrauen. Das Glück, seinen besten Freund zu lieben. Akzeptanz", meine zittrige Stimme bricht. Das ist das erste Mal, dass ich meine Gedanken und Gefühle so dermaßen offen lege vor ihm. Es fühlt sich gleichzeitig so beängstigend und befreiend an. Nun fühle ich mich doch ein wenig unsicher, da JJ einfach schweigt. Es dauert einige Sekunden bis er sich wieder regt. Er lässt seine Stirn gegen meine sinken. "Meinst du das ernst?" Meine Augen verankern sich mit seinen bevor ich ihm ein ja zuflüstere. Nie in meinem Leben habe ich etwas so ernst gemeint. "Danke, Summer", entgegnet er leise bevor er seine Lippen mit meinen versiegelt. Ohne es zu wollen fange ich an zu lächeln. Daran könnte ich mich gewöhnen. Nie hat sich ein Kuss so gut angefühlt wie mit ihm. Nach kurzer Zeit lösen wir uns, schließlich sind die anderen beiden ja auch noch da. Als wir ihnen ins Wohnzimmer folgen wollen legt JJ seinen Arm um mich. Und wieder kann ich nicht anders als zu lächeln.

Zusammen lassen wir uns auf das Sofa fallen. "Alles geklärt?", fragt Pope uns mit ernster Miene. Das Gesicht meines Bruders hingegen wird von einem frechen Grinsen geziert. Während JJ Pope Antwort, stecke ich JohnB nur die Zunge heraus. Das ist vielleicht nicht sehr erwachsen, aber fühlt sich genau richtig an. Das Leben war ernst genug in der letzten Zeit. Es ist Zeit, dass wieder etwas Leichtigkeit und Freude hereinkommt. Genau bei diesem Gedanken klopft es plötzlich an der Tür..

*Uff, in letzter Zeit haben die Tage gefühlt zu wenig Stunden... Daher die kleine Verspätung.🥲 Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel.😶‍🌫️

Was ist euer liebstes Obx Duo? Meins ist definitiv JJ und JohnB.🥰