Unsere Inneren Dämonen || Outerbanks Fanfiction

52- Auslieferung

"Mist, ich muss auch los", fluche ich. Ich habe doch den Jungs versprochen bei den Auslieferungen zu helfen. Schließlich springen wir beide auf und verabschieden uns mit einem winken. Kurz halte ich dann doch noch inne. "Danke nochmal" Sie signiert es mit einem lächeln. "Und du bist übrigens auch ganz nett", zwinker ich ihr zu.

Völlig außer Atem erreiche ich auf die Minute genau Mr. Heywards laden. Die Jungs stehen bereits davor. "Hey", keusche ich. Sofort zucken JJ's Mundwinkel. "Sonst ist das doch mein Part", grient er. Mit einem Augenverdrehen erwiedere ich sein Grinsen. Auch Pope kann seine zuckenden Mundwinkel nicht verstecken.

Ohne groß Zeit zu haben durchzuatmen, schickt uns Popes Dad auch schon an die Arbeit. Motiviert setzten wir uns mit den Lieferungen auf das Boot und fahren los. Erst als wir an einem kleinen Steg auf Figur8 anlegen, kommt wieder Bewegung rein bei uns. Während der gesamten Fahrt hing eine himmlische Ruhe über uns in der jeder seinen Gedanken nachgehen konnte. Während wir von nichts, als dem Meer umgeben waren. Der Gedanke beunruhigt mich noch immer. Jedoch ist Pope immer sehr ufernah gefahren, so dass ich meine Angst im Zaum halten konnte. Der Wind strich uns sanft über die Körper und die Wellen sorgten für ein beruhigendes Hintergrundgeräusch.

Schnell teilen wir uns die Lieferungen auf und verabreden uns in 45 min uns wieder hier zu treffen. Kaum sind wir fertig mit der Besprechung geht Pope auch schon los. Ich will ihn folgen, doch JJ hält mich am Handgelenk fest. Als mein Blick ihn trifft schüttelt er nur stumm den Kopf. Also bleibe ich stehen und warte während Popes Silloute immer weiter verschlungen wird umso weiter er sich entfernt. Kaum ist Pope außer Sichtweite steht JJ vor mir. Fragend blicke ich ihn in seine blauen Augen. Doch statt etwas zu sagen senkt er nur seine Lippen auf meine. Ohne es zu wollen bildet sich ein Lächeln auf meinen Lippen. Als er das bemerkt, muss auch er lächeln. Als wir uns schließlich lösen lehnt er seine Stirn an meine. "Endlich", haucht er, "der letzte war schon viel zu lange her" Und dabei muss ich ihm definitiv Recht geben. Wenn es nach mir ginge würde ich nichts anderes mehr tun als ihn zu küssen. Noch einmal senkt er seine Lippen auf meine bevor er sich löst. Der Kuss war kurz und unschuldig. Und vorallem fühlt es sich an als hätten wir nie etwas anderes getan. "Wir müssen los", sagt er, wobei in seiner Stimme ein Hauch von Bedauern mitschwingt. Ich murmel etwas Zustimmendes, denn auch ich würde gerade lieber mit ihm weiter machen was er angefangen hat, anstatt die Lieferungen auszutragen. Doch wir haben es Pope und seinem Vater versprochen und ich stehe zu meinen Versprechen.

Meine Lieferungen verliefen absolut problemlos und so mache ich mich freudig auf den Weg zurück zum Boot. Pope hat mir zwischendurch geschrieben, dass JohnB uns pünktlich trifft. Doch eine leise Hoffnung hat sich in mir aufgebaut, dass ich und JJ vielleicht die ersten am Treffpunkt sind. Kaum zu glauben, aber ich vermisse ihn tatsächlich schon. Doch schon bevor ich das Boot erreiche wird meine Hoffnung enttäuscht, den JohnB steht schon da. Leise seufze ich. Es ist nicht so,dass ich mich nicht freuen würde ihn zu sehen, doch JJ wäre mir gerade in diesem Moment lieber gewesen.

"Bin ich die erste?", rufe ich ihm zu. Zwinkernd nickt mir JohnB zu. Als ich vor ihm zum stehen komme schlingt er gleich seine Arme um mich zur Begrüßung. Als ich sein grinsen bemerke wird mir klar, dass er nicht ohne Grund so gut gelaunt ist. "Aaaaalso summi", beginnt er. Genervt verdrehe ich die Augen, sumi. So hat mich schon lange keiner mehr genannt. Mit Anfang der Pubertät war ich auf die Barrikaden gegangen und habe von allen verlangt mich nicht mehr so zu nennen. Jetzt wo es mein Bruder doch wieder tut fühle ich mich glatt wieder wie die sechs jährige Summer. "Was ist das mit dir und JJ?", fährt er fort ohne auf mein Augenrollen einzugehen. Mit großen Augen blicke ich ihn an, unfähig etwas zu sagen.

Aber was sollte ich auch sagen? Ich weiß es doch selbst nicht. JJ und ich hatten noch keine Zeit darüber zu reden. Ich weiß nur das ich in ihn Verliebt bin, aber nicht wie er das sieht. Ein Stich durchfährt mich. Eigentlich ist JJ auch nicht der Typ für eine Beziehung. Normalerweise wechselt er die Mädchen nach einer Nacht. Andererseits weiß ich auch, dass er das mit mir nicht tun würde. Er würde keine 16 Jahre Freundschaft für eine Nacht auf die Probe Stellen. Vorallem weil es auch nicht nur unsere Freundschaft betrifft, sondern auch die zu JohnB.

Gerade als ich ihm antworten will tauchen die beiden restlichen Pogues auf. Beide sind bestens gelaunt. Schnell lasse ich meinen Blick über beide gleiten, ohne es bewusst zu bemerken scanne ich beide nach Verletzungen ab. Doch ich kann nichts entdecken, daher gehe ich davon aus, dass diesmal nichts passiert ist. Unbewusst hatte ich wohl ziemlich Sorge, dass sich die Rafe Sache wiederholen könnte. "Na, wartet ihr schon lange?", fragt Pope zur Begrüßung in die Runde. "Nein, bin auch gerade erst gekommen", kläre ich ihn auf. Doch als ich Pope genauer betrachte entgeht mir nicht, dass die erwartete Erleichterung nicht eintritt. Pope hast es andere warten zu lassen. Er ist immer mindestens pünktlich, wenn nicht sogar überpünktlich. "Pope, was ist los?", frage ich ihn direkt heraus.

Ertappt blickt er mich an. Meine Augen sind starr auf ihn gerichtet. Irgendetwas hat er. Etwas was ihn sich unwohl fühlen lässt. Betreten räuspert er sich. "Ähm... Also Kiara hat mir geschrieben", stammelt er unwohl so leise, dass wir ihn fast nicht verstanden hätten. Während ich meine Augen verdrehe, spannt JJ sich an. Nur mein Bruder möchte wissen, was sie will. "Sie will vorbei kommen heute Abend und Zeit mit uns verbringen... Und das mit JJ klären", selbst ein Blinder würde sehen, wie unwohl er sich fühlt diese Worte auszusprechen. Während der blonde Pogue und ich sturr schweigen, ist mein Bruder hellauf begeistert von ihrer Idee. Ein bisschen zu sehr für meinen Geschmack. Die nächsten Worte verlassen meinen Mund schneller als ich denken kann. "Ich muss euch was sagen"

*Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.💐
Lasst doch gerne einen Stern da, wenn die Geschichte euch gefällt. Oder Feedback in Form eines Kommentars, auch negative nehme ich gern an.🌺