Unsere Inneren Dämonen || Outerbanks Fanfiction

70- Bereit

"Woher kommt das eigentlich?", frage ich, "diese Kook gegen pogue Sache?... Ich meine gefühlt haben wir die scheiße schon gewusst als wir noch Windeln an hatten" Nachdenklich nickt Rafe um mir zu signalisieren, dass er mich gehört hat aber nicht weiß was er sagen soll. "Vielleicht..", beginnt er, "tragen wir einfach nur Konflikte der Generationen vor uns aus" Jetzt bin ich es die nickt. Denn er hat Recht. "Vielleicht sollten wir dann damit brechen", murmel ich.

Eine Menge Emotionen spiegeln sich in Rafes Blick. Verwunderung. Angst. Sehnsucht. Unsicherheit. Und dann blitzt etwas auf. Es erinnert mich stark an Kampfwillen. "Meinst du das ernst?" Langsam nicke ich, doch zu hundert Prozent sicher bin ich nicht. Denn es wird ein harter Kampf. Die Fronten sind seit so vielen Generationen schon verhärtet. Und selbst Kooks, die einmal als Pogues geboren wurden, haben die typische Einstellung. "Du weißt das es hart wird oder?", hakt er nach. Ertappt blicke ich ihn an. Rafe scheint meine Unsicherheit wahrzunehmen. "Aber ich würde es trotzdem gerne probieren", fügt er hinzu. Nach seinen nachfragen hätte ich gedacht, dass eine Zweifel überwiegen. "Jetzt Guck, nicht so verwirrt", lacht der kook, "ich hatte nie eine Freundin wie dich. Eine die zuhört, nicht verurteilt. Jemanden, der sich für mich interessiert, nicht für meinen Status", klärt er mich auf. Bedacht nicke ich, all das hatte ich zwar in meinen Freunden, aber Rafe ist mir wichtig geworden. Das kann ich nicht abstreiten. Glücklich lächel ich ihn an. "Lass es uns versuchen" Ich halte ihm meine Hand hin in welche er sofort einschlägt.

Es ist langsam Zeit zu gehen. Langsam begeben wir uns zurück zu seinem Motorrad. "Vielleicht hattest du doch schon so jemanden, Rafe. Vielleicht hast du es nur nicht gesehen", sage ich. Der Kook schaut mich an als würde ich in Geheimsprache sprechen. "Sofia" Ich kann deutlich sehen wie sich die Verwirrung lichtet und Wehmut Platz macht. Er schweigt. Ich scheine also Recht zu haben mit meiner Vermutung. Ich kenne Sofia nicht so richtig, weiß nur, dass sie eine Pogue ist. Aber man hat nie etwas schlechtes über sie gehört. Und wenn ich so zurück denke, sahen die beiden stets glücklich aus. "Vielleicht solltest du mit ihr reden. Richtig. Erklär ihr alles. Ihr saht glücklich aus miteinander", rate ich ihm. Ich würde es Rafe wirklich wünschen, dass er glücklich wird mit ihr. Das er jemanden findet, der ihn so liebt wie er ist. Denn er hat definitiv liebenswerte Seiten an sich. In ihm steckt soviel mehr als nur dieser aggressive, arrogante Kook, denen er allen zeigt. Noch immer ist er still und scheint wirklich über meine Worte nachzudenken. Ehe er schließlich kaum merklich nickt und sich von mir verabschiedet.

Während Rafe sich auf seine Maschine schwingt, rufe ich JJ an. Kaum ertönt das erste Tuten geht er auch schon ran. "Alles gut bei dir?" Ich kann mir das Lachen kaum verkneifen. Ich finde es unglaublich süß, wie besorgt er ist. "Ja alles gut, ich wollte dir nur Bescheid geben, dass ich fertig bin" Kaum habe ich den Satz beendet, verkündet der Blonde auch schon das er mich abholen kommt. Gleichzeitig höre ich es auch schon rascheln, als würde er sich auf den Weg machen.

Ich setze mich auf den Bordstein während ich warte. Ich habe keine Ahnung warum er mich abholen will, aber es scheint Jj wichtig zu sein. Nach wenigen Minuten hält ein Fahrzeug vor mir, doch es ist nicht JJ. Es ist JohnB in der Twinkie. Kaum habe ich es realisiert springt er auch schon raus und steht vor mir. "Alles gut? Soll ich dich mitnehmen?", fragt er gleich. "Ja, alles gut. Rafe und ich konnten alles klären. Und nein, JJ kommt mich gleich abholen", beantworte ich seinen kleinen Überfall mit einem Lächeln. Ich hätte schwören können das ein Grinsen über sein Gesicht wandert, doch so schnell wie es kam war es auch wieder weg. "Das freut mich, Sumi. Dann sehen wir uns morgen", sagt er während er mich in den Arm nimmt und mir einen Kuss auf die Wange drückt. Ehe ich ihm antworten kann ist er auch schon wieder in der Twinkie.

Verdattert blicke ich ihm hinterher. Morgen? Warum erst morgen? Ist er heute Abend nicht da? Doch ehe ich mir weiter den Kopf darüber zerbrechen kann, bremst wieder etwas vor mir. Diesmal ist es tatsächlich Jj. Er springt von seiner Maschine und kommt auf mich zu. Lächelnd drückt er mir einen Kuss auf den Mund. Und ehrlich ... Daran könnte ich mich gewöhnen. "Bereit?", fragt er mit einem breiten Grinsen und hält mir seinen Helm entgegen. "Bereit", antworte ich mit einem ebenso breiten Grinsen.

JJ fährt los, doch wir fahren nicht Richtung nach Hause. Verwirrt blicke ich mich um. JJ drückt meine  Hand und schüttelt nur seinen Kopf. Also soll ich wohl einfach abwarten. Nach wenigen Minuten Fahrt kommen wir an einer abgelegenen Ecke der Insel an. Früher waren wir oft zusammen hier wenn JJ Abstand gebraucht hat wegen seinem Dad.

"Was machen wir hier?", frage ich stockend. Doch mein Freund hüllt sich weiterhin in Schweigen und zieht mich an meiner Hand weiter. Als ich sehe wohin stockt mir der Atem. Es erwartet mich nicht nur der weiche Sandstrand, das Rauschen des Meeres und warme Sonne. Nein. Ein kleines Zelt. Eine Picknickdecke und verschiedenste Köstlichkeiten stehen auch bereit. Sprachlos stehe ich da und sauge die ganzen Eindrücke auf.

Der Junge neben mir wird unruhig. "Gefällt er dir nicht? Willst du lieber nach Hause?", fragt er besorgt nach. Noch immer sprachlos schüttel ich meinen Kopf. "Nein, nein. Es ist nur... Ich weiß nicht was ich sagen soll... Es ist atemberaubend", bringe ich stockend hervor. JJ stellt sich vor mich. "Ja, wie du", murmelt er während er eine Strähne aus meinem Gesicht streicht. "Du .. du hast das alles für mich organisiert?", hake ich nocheinmal nach, weil ich es kaum glauben kann. Er nickt. "Weil du es verdienst" Eine Welle des Glückes schwappt durch meinen Körper und ich Stelle mich auf Zehenspitzen um meine Lippen auf seine zu Pressen. Auf das dieser Abend niemals endet.

*Da ist es... Das letzte Kapitel.🥹
Lasst mich gerne wissen wie ihr die Geschichte findet.🙂‍↕️