🔪 etwas was das Gehirn f... 🔪

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Blair

Seit er vor Tagen mit Kira geredet hat bekommt ihn keiner aus seinen Zimmer. Außer er muss zur Uni, wen er Zuhause ist geht er direkt wieder hoch. Versuche ich mit ihm zu reden, dreht er sich weg und ignoriert mich.
Schön das kann er gerne machen, aber ich wüsste gerne was ich falsch gemacht habe.

Kira redet auch nicht mit mir. Dean hat schon versucht mit ihr zu reden, aber sie sperrt sich in ihr Zimmer ein. Mein Freund ignoriert mich und meine Freundin meidet mich.
Schönes Gefühl, echt toll!
Nicht!

Ich hasse es wie die Pest, ich habe sie extra alleine gelassen weil Kira den Eindruck gemacht hat ihren Bruder zu vermissen. Aber jetzt verfluche ich mich dafür weil ich nicht weiß was passiert ist.
Dass ich daran schuld bin weiß ich auch so, aber wieso genau?

Den ganzen Tag arbeite ich für die Uni, um Isaac seine Privatsphäre zu geben, aber so langsam vermisse ich ihn. Nachts traue ich mich nicht mal mehr, mich an ihn zu kuscheln, das tut echt weh. Zumal ich hier festsitze, ich kann nirgends anders hin, ich bin so gut wie hier einbezogen. Also, was soll ich machen?

Ich habe gerade den Laptop ausgemacht, da vibriert mein Handy. Genervt nehme ich es in die Hände, bestimmt wieder der Gruppenchat Luca oder Harper die bei ihren Weibern sind. Luca behauptet zwar, dass es nie die gleiche ist, aber irgendwie ist es immer das gleiche Parfum, was an ihm dran hängt und Harper hat seit kurzem eine Freundin, die regelmäßig bei ihr pennt oder erst spät wieder nach Hause geht.

Als ich alles aus habe und verstaut ist sehe ich auf mein Handy. Wieder diese private Nummer nur diesmal wird mir eiskalt. Ein Bild von meinen Freund sollte mich zum Lächeln bringen, aber nicht wenn er von einer Schwarzhaarigen an die Wand gepresst wird. Ich Versuche zwar rational zu denken und das Bild zu analysieren aber es fällt mir unglaublich schwer. Die Tage, an denen mich alle abweisend behandelt haben, vertiefen mein Misstrauen, aber das Wissen, dass Lina genau das beabsichtigen könnte, gleichen es aus.

Während ich das Bild an Zoome schwanken, meine Gefühle immer und immer wieder, aber ich sehe, wie Isaac seinen Kopf weg dreht, ich sehe auch seine Hand die, die schwarzhaarige versucht, weg zu drehen. Aber ich sehe auch ihre Hand, die in seinem Schritt greift. Im Gesamtbild sehe ich, wie Issac gegen eine Wand gedrückt wird, was er nicht will. Als ich den Text lese weiß ich nicht mehr, was ich fühlen soll.

„Na Berry Bay, da konntest du aber jemanden nicht gut halten. Und schon steckt er seinen Schwanz in die nächste. Wie fühlt es sich an, wieder versagt zu haben?“
Ich schließe das Handy, mein Blick gleitet weg, unweigerlich beantworte ich diese Frage. Es fühlt sich schrecklich an, auch wenn ich nicht glaube, dass Issac es mit einer anderen getrieben hat. Ich kann mich gegen diesen Schmerz und gegen das Misstrauen nicht wehren, es ist da ganz egal, wie oft ich mir sage, dass dieses Bild nichts beweist.

Aber er hat nie etwas getan, um mein Misstrauen zu bekommen. Er hat keine andere angefasst, er war immer in deiner Nähe.

War er, und ich glaube es auch nicht. Und genau deswegen schicke ich die Nachricht an Jim weiter. Er wird es Felix zeigen oder sonst irgendwas tun, aber ich werde jetzt mit Isaac sprechen. Noch sitze ich hier fest und wenn er denkt, mir unter einem Dach aus dem Weg gehen zu können, hat er Pech.

Mit meinem Handy in der Hand gehe ich zu Isaacs Zimmer. Als ich rein komme sitzt er an seinen Laptop und einen Stapel Papieren „können wir kurz reden?“ Er sieht nicht mal hoch, „ich habe zutun Blair", ich muss mich daran hindern, ihm das Handy vor die Nase zu halten. Und erst Recht muss ich das Bedürfnis abschütteln zu heulen, was auch immer er hat, so können wir es nicht klären.

„Ok, aber lange sehe ich mir das ganze nicht mehr an“ ich gehe wieder raus und lasse ihn in Ruhe. Ich bin keine zwölf, ich werde nicht kindisch reagieren oder überreagieren, aber ich habe auch eine Grenze und die sollte respektiert werden. Auf dem Sofa schalte ich Netflix an, auf Drama habe ich so überhaupt keine Lust, also suche ich Actionfilme raus, die mir allesamt nichts sagen. Als ich bei Dokus stehe, pfeife ich mir doch ernsthaft Dahmer rein.

Oh mein armes Gehirn wird das bitter bereuen aber ich will unbedingt aus psychologischer Sicht die Dinge sehen so wie der Prof es sagte, nicht das gesamt Bild ist das erschreckende es sind die einzelnen Gedanken.
Oh ja das wird mein Gehirn ficken!

 Oh ja das wird mein Gehirn ficken!

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Die Ketten der Angst Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt