🔪 Ich Liebe dich 🔪

22 2 3
                                    

Issac

Im Krankenhaus durfte ich nur aufstehen, weil mein Vater das ok gab, zusammen mit den anderen standen wir vor der Tür, die zur OP räumen führt. Natürlich dürfen wir nicht rein, aber mich bewegt hier keiner weg, niemals!

Immer wieder will jemand mit mir reden aber ich will nicht ich will mit Blair reden, ich muss ihr sagen das es da keine Entscheidung gibt ich bin verdammt dankbar sie kennengelernt zu haben ich will sie nicht verlieren niemals. Und wenn die anderen meinen, jetzt Blair zu meiden, dann bitte, aber dann brauchen sie mich nie wieder ansprechen. Mich wird es nur noch zusammen mit Blair geben. Zusammen oder gar nicht.

So einfach!
Nach gefühlten Stunden kam ein typ in OP Kleidung durch die Tür, mir sackte das ganze Blut aus den Gesicht weil ich befürchtet habe ihn wie in Film mit den Kopf schütteln zu sehen aber er fragte nur ob es hier Verwandte gibt, mein Vater war aber der jenige der ihn klar gemacht hat das er als FBI Agent in einen laufenden Fall Infos bekommen darf.

Dabei war ich schon dabei, ihm zu sagen, dass Blair meine Frau ist, egal, Hauptsache er sagt mir, dass sie lebt!
„Ok, okay. Blair Cooper wird gerade auf die Intensivstation gebracht. Sie hat eine Menge Blut verloren, das Messer hat einige wichtige Arterien durchtrennt, aber keine wichtigen Muskeln oder Organe getroffen, sie wird ihren Arm nach einer Reha wieder vollständig bewegen können.. Aber heute gibt es keine Besuche, sie benötigt Ruhe”. Sofort will ich protestieren, mein Vater greift mir so stark in die Schulter, dass ich die Schnauze halte. Ich gehe hier trotzdem nicht weg, keine Chance, nicht bevor ich mit Blair geredet habe.

Und irgendwie hingen wir kurz darauf alle im Wartebereich. Kira schläft in den Armen meiner Mutter, mein Vater telefoniert die ganze Zeit und die anderen schlafen oder laufen durch den Raum. Und ich bin ein nervliches Wrack, ich will zu meinen Mädchen, alles in mir schreit danach zu ihr zu dürfen.

Wieso verdammt darf ich nicht?
„Isaac Jackson?“ sofort springe ich hoch dabei war die weibliche Stimme sehr leise „ja?“ Mein Vater lächelt müde, als ich ihn fragend ansehe, „Folgen Sie mir bitte“ verwirrt gehe ich der brünetten Krankenschwester nach.
Als sie mich zu einem kleinen Raum führt sehe ich dabei zu wie sie ein gelben Kittel aus einen Stapel zieht „ziehen sie bitte diesen Kittel an und desinfizieren sie sich so gut es geht“ also mache ich das, ich nehme so viel von dem stechenden stinkenden Zeug das ich wahrscheinlich keine Dusche mehr benötige.

„Ich führe sie jetzt zu ihrer Freundin, bitte reden sie wenn möglich ruhig und leise, die anderen Patienten brauchen auch Ruhe. Wenn sie gehen wollen, nehmen sie den gleichen Weg wieder zurück, und bitte… morgen geduscht "die Keime können hier verheerend sein“ vor lauter Erleichterung bekomme ich Tränen in die Augen, ihr Blick wird sofort weicher, das juckt mich alles nicht so lange ich zu Blair kann.
Sie geht an mir vorbei, zu einem schmalen Gang, der zu etlichen Türen führt, in manchen Räumen stehen so gut wie alle möglichen Geräte, andere Räume sind leer, in anderen hört man Beatmungsgeräte.

Das fördert meine Angst!
„Sie wird sehr wahrscheinlich schlafen, sie benötigt keine künstliche Beatmung, aber falls sie Atemnot bekommen sollte, erschrecken sie sich nicht, es wird ein lauter Warnton kommen wo ich oder ein Kollege sofort kommen um zu helfen. Ansonsten bitte nicht in das Bett klettern ihre Freundin hat eine schwere OP hinter sich“ ich nicke heulend, toller Freund bin ich, da liegt meine Freundin in einem Krankenbett weil sie operiert werden musste weil so eine kranke schlampe ihr ein Messer in die Schulter gerammt hat und ich heule.

Als sie mir die Tür öffnet, sehe ich sofort wie Blair blass in dieser gelben Bettwäsche liegt, meine Beine bewegen sich nur schwer zu dem Stuhl neben ihrem Bett. Außer einem Monitor, der ihr Herz bewacht, ist das Zimmer so gut wie leer. Eine Infusion hängt über ihrem Bett, aber sonst sieht sie aus, als würde sie schlafen.

Die pure Erleichterung lässt mein Herz leichter schlagen, trotzdem nehme ich Blairs Hand vorsichtig in meiner. Wie kann sie sich bloß entschuldigen, für nichts in der Welt würde ich die letzten Wochen eintauschen wollen!

Die Ketten der Angst Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt