Blair
Die ganze Fahrt über war es still, das Radio blieb aus und wir haben auch kein Ton gesprochen. Wobei von mir sowieso nichts gekommen wäre. Die ganze Zeit dachte ich nur ich will nicht das Issac mich so sieht aber ich konnte es nicht ändern es ging einfach nicht. Ich konnte nicht mal sagen, dass er mich einfach Zuhause absetzen soll, also habe ich dabei zugesehen, wie Issac zu einem Haus gefahren ist, das scheinbar seine bleibe ist.
Als er mich tragen wollte, habe ich es selber versucht aus dem Auto zu kommen doch ich bin umgeknickt, dass Isaac mich Schlussendlich doch tragen musste. Vor lauter Scharm habe ich still angefangen zu Heulen. Diese ätzenden Gefühle drücken mich so nieder das ich mich nicht wehren kann. Also hat er mich in ein Bett gelegt, das einzige was ich sehe ist ein schwarzes Kopfkissen in das ich mich vergraben habe. Ich war so erschöpft, dass ich eingeschlafen bin. Und sofort in Erinnerung gerutscht bin…
Schreiend wurde ich wach, und jetzt sitze ich hier Schweißgebadet in dunklen und weiß nicht wo ich bin. Mein Atem ist flach und hektisch, die Panik wächst sofort wieder über mich zusammen, kurz bevor ich richtig außer mir geraten kann, geht eine Lampe an.
„Schon gut, du bist bei mir..“ Isaac sitzt neben mir und sieht mich schon fast ängstlich an. Jetzt bekomme ich auch noch ein schlechtes Gewissen, Issac bekommt wegen mir keinen Schlaf er musste wegen mir seine Freunde sitzen lassen, das ist doch einfach scheiße.
Mit meinen zitternden Händen versuche ich, meine Haare aus dem Gesicht zu bekommen, gleichzeitig weiche ich Issac aus. Was mache ich jetzt? Ich habe kein Auto, wie komme ich also jetzt nach Hause? Wo ist mein Handy? Ich muss Jim anrufen..
„Hey alles gut. "Ich habe mit Jim geredet er weiß, dass du bei mir bist..“ fassungslos sehe ich Issac an, Jim hat Isaac einfach.. was? Alles erzählt?
„Was hat er gesagt?“ Mist, selbst, meine Stimme hört sich beschissen an. Wieso muss so ein Frack sein? Kann ich nicht einfach normal sein? Mit meinen Händen stütze ich meinen Kopf. Meine Ellenbogen stütze ich auf meine angewinkelten Knie, ich bin immer noch so erschöpft, dass ich mich kaum aufrecht halten kann.
„Er hat mich nur gebeten, dich für ein paar Tage bei mir zu behalten, bis deine Wohnung gesichert ist. Er hat gesagt das du es mir schon erklären wirst“ schöne scheiße „und wen ich das nicht will?“ Wieso klinge ich denn jetzt auch noch weinerlich, kann man im Erdboden versinken? Aus purem Scharm?
„Dann muss ich dir leider sagen das ich dir folgen werde wie ein Schatten, du hast mir jetzt schon das zweite mal eine Heiden Angst eingejagt. Wetten es sind diesmal sogar 18 Jahre meines Lebens drauf gegangen?“ gegen meinen Willen muss ich Kichern „idiot“ er brummt neben mir.
„Komm, du kannst duschen gehen, wenn du möchtest. Dann gehen wir in die Küche und essen noch was von den Resten..“ und dann erzählst du mir alles, diesen unausgesprochen Satz kann ich mir deutlich denken. Schön!Isaac sieht mich eindringlich an, also kletterte ich aus dem Bett, ich bin zwar nicht ganz sicher auf den Beinen, aber diesmal lasse ich mir nicht helfen. Vor einem Badezimmer das direkt neben seinem Schreibtisch ist hält er mich auf „warte ich gebe dir noch ein frisches Shirt“ War klar in irgendwas muss ich ja sein oder!
Als er mir ein schwarzes Shirt gibt sage ich nur leise danke, so schnell werde ich all die Gefühle nicht wieder kontrollieren können. Und der Scharm sitzt gerade am tiefsten, Scharm für alles, für meine Hilflosigkeit, für meine Blödheit, für meine Unfähigkeit alleine leben zu können, für alles einfach. Da Issac hier natürlich nur Männer Zeug hat, nehme ich die 3 für 1 Flasche. Meine Haare danken es mir jedenfalls nicht, aber das sollte nicht mein Hauptproblem sein. Nach der kurzen Dusche trockne ich mich so gut es geht ab, mein Bikini werde ich nicht wieder anziehen, das Wasser mag ja vorhin klar gewesen sein, aber das bedeutet nicht, dass das Wasser sauber genug war.
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Die Ketten der Angst
RomanceIn ihrer Vergangenheit hat die junge Blair schreckliche Erfahrungen machen müssen. Von Mobbing geprägt, in Depressionen gestürzt, die Angst, die jede ihrer Bewegungen verfolgt hat, hat sich Blair befreien können. Doch nur, weil ihre Peinigerin dac...