Blair
Als ich wach werde muss ich mich sofort stöhnend umher wälzen. Mein Schädel fühlt sich ekelhaft an, die schmerzen sind das eine aber gleichzeitig könnte man meinen das Hirn schwimmen zu fühlen. Und meine Muskeln fühlen sich an, als hätte ich drei Tage lang Hochleistungssport betrieben.
Mal abgesehen davon, dass sich mein Mund ausgetrocknet anfühlt und meine Haut verschwitzt ist, ist einfach alles nur noch ekelhaft.
„Schon gut Blair, schon gut komm her trink erstmal was“ ich spüre zwar wie Isaac mich hochzieht damit ich sitzen kann aber ich bekomme die Augen nicht auf, die fühlen sich so zugeklebt an das ich wieder stöhnte „oh Gott..“ mit meiner Hand taste ich mein Gesicht ab, das ist so abartig, was ich fühle. Schweiß und Haare, die mir in der Stirn kleben. Aber meine Augen schmerzen jetzt auch, vorsichtig versuche ich sie zu reiben, als hätte ich klebrigen Sand da drin.
„Hier Vorsicht“ ich spüre wie Issac mir eine Glasflasche in die Hand drückt. Nachdem ich erfolglos meine Augen gerieben habe bekomme ich sie zumindest ein bisschen auf, die Helligkeit blendet mich zum Glück nur ein wenig. Gierig trinke ich das Wasser, es hilft zwar gegen den trockenen Mund, aber besser fühle ich mich auch nicht.
Als ich Issac ansehe, würde ich ihn am liebsten wieder stöhnen, er sitzt vor mir nur in einer Jogginghose. Kann der Mann sich kein T- Shirt leisten?
„Wie viel Uhr haben wir ?“ Oh Gott, meine Stimme hört sich an, als hätte ich Asche inhaliert. Vor mir lacht es leise „6 Uhr früh. "Wie fühlst du dich?"“ Ich verziehe das Gesicht, was nur noch mehr Schmerzen auslöst", „wie als hätte ich drei Tage eine fette Rave Party gefeiert. "Erinnere mich bitte daran, niemals Drogen zu nehmen..“ gequält, lasse ich meinen Rücken wieder auf die Matratze zurück. Wie kann man so ein Zeug gerne nehmen?
„Mache ich versprochen. Na komm, du gehst duschen und dann wird was gegessen. "Deine Online Seminare warten auf dich.” Jetzt stöhne ich doch wieder auf „noch so einen stöhnen und ich leg dich flach los hoch mit dir.” Ich schwinge mich zwar aus dem Bett, aber ich schnaufe einfach nur. Seine leeren Drohungen prallen bei mir ab, immerhin weiß ich ja, dass er mich wie seine kleine Schwester behandelt. Oder naja… klein Kind halt.
„Hat Jim meinen Laptop mitgebracht?”, Ich weiß es echt nicht mehr, daher sehe ich von Kleiderschrank zu Issac der sich zu seinen Schreibtisch bewegt „ja alles unten in der Küche an lauter Geräten. "Ich habe mir gestern noch erlaubt, Jim an zu rufen, um ihn wissen zu lassen, was passiert ist", ich schweige dazu.
Aus der Schublade nehme ich mir einen hübschen schwarzen breiten String und den passenden BH, da ist nichts dran kein Rüschen keine Abbildung oder sonstiges einfach schwarz und glatt. Und genau das finde ich schön. Das einzige was diese Teile so teuer machen sind sie Samrowskis die an Slip baumeln und an den BH. Mit einem weißen T-Shirt, das einen großen V- Ausschnitt hat und hellen Jeans-Shorts, die große, fransige Löcher hat, wird es ein einfaches Outfit, aber ich freue mich auf meine Kleidung und auf mein Duschsachen.
Mit einem letzten Blick auf Issac der sich an seinen Schreibtisch gesetzt hat gehe ich in das Badezimmer. Bei der Uhrzeit würde ich liebend gerne weiter schlafen aber er hat schon Recht meine Seminare lassen sich nicht ewig aufschieben, da Jim mit dem Dekan gesprochen hat kann ich online teilnehmen so wie einige andere es auch tun und das regelmäßig. Also werde ich mich zusammenreißen und das auch hinbekommen, auch wenn ich die persönlichen Besuche eines Hörsaals bevorzuge.
Nach einer gründlichen Dusche fühle ich mich schon tausendmal besser. Mit meiner Unterwäsche habe ich versucht zu singen, kann mich aber noch beherrschen. Aber als ich endlich meine Kleidung an habe, ohne Bikini oder einer pinken Jogginghose, summe ich doch leise vor mich her. Der Ausschnitt ist so groß, dass er mir leicht über die Schulter fällt, das weiße Shirt lässt den BH leicht durchblicken, das stört mich nicht am geringsten. Nur meine Haare lasse ich noch in den Turban, um die Feuchtigkeit rauszubekommen. Aber der rutscht ständig von meinem Kopf, also knete ich mir mit dem Handtuch kopfüber die Haare trocken, bis meine Naturlocken an Ort und Stelle bleiben.
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Die Ketten der Angst
RomanceIn ihrer Vergangenheit hat die junge Blair schreckliche Erfahrungen machen müssen. Von Mobbing geprägt, in Depressionen gestürzt, die Angst, die jede ihrer Bewegungen verfolgt hat, hat sich Blair befreien können. Doch nur, weil ihre Peinigerin dac...