Kapitel 3

363 27 0
                                    

Sich einen Fensterplatz geschnappt, packte Kaede ihre Schulmaterialien hinaus und legte einige Bücher auf ihren Tisch, damit sie sich etwas beschäftigen konnte bis der Lehrer auftauchen würde. Einige Bücher welche sie mitgeschleppt hatte, handelten sich um Schriftsteller, welche ihre Erfahrungen in einer Biographie aufgeschrieben hatten.

Eines davon, hatte Kaede angefangen zu lesen und hatte darin ein Papier geklemmpt, worauf sie sich Stichworte heraus genommen hatte, bei den Themen, welche für ihren Schreibstil passen konnten. Dieser Schriftsteller, hatte sich zwar nicht auf Romane spezialisiert, welche Kaede manchmal selber las, sondern auf Fantasie-Geschichten.

Für Kaede war dieser Bereich nur interessant, da die Schreibweise anders war, als bei den Romanen, welche sie kannte. Die Wortwahl war verschieden, da es in den Fantasien meistens Kraftausdrücke gab, welche bei Liebesgeschichten eher weniger vorkamen.

Natürlich wusste Kaede nicht, dass viele Schüler sie dabei beobachteten, welche in das Klassenzimmer kamen. Darunter war auch ein grauhaariger Junge, welchem dieses Mädchen gleich aufgefallen war. Sein Name war, Osamu Miya und wurde zuvor noch von einigen Mädchen aufgehalten, welche ihn mit seinem Zwillingsbruder Atsumi verwechselt hatten.

Eigentlich hatten die Beiden genau deswegen ihre Haare anders gefärbt, damit diese Verwechslung nicht mehr passieren konnte. Es würde wohl noch einige Tage dauern, bis alle Mädchen den Unterschied bemerken würden.

Für einen kurzen Moment, hob dieses Mädchen ihren Kopf an, wobei der Bleistift auf dem Papier blieb. Ihre grünbraunen Augen sahen direkt in seine, wobei ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen erkennbar war.

Für Osamu war es irgendwie neu, dass ein Mädchen nicht gleich ausgeflippt war. Er hätte gedacht, dass sie wie alle Anderen wäre und auf ihn zukommen würde. Jedoch hatte sie nicht nur ihn angesehen, sondern auch die Uhr welche an der Wand hing.

Gleich danach, konnte Osamu ihr dabei zusehen, wie sie ihr Papier in das Buch neben sich steckte und dieses auf einen kleinen Stapel gelegt hatte. Sie las wohl sehr gerne. Natürlich nicht wissen, warum sie eigentlich so viel las.

Dadurch, dass der Unterricht bald beginnen würde, suchte sich Osamu selbst einen Platz aus, auf welchen er sitzen konnte. Damit er so viel Ruhe wie nur Möglich von den ganzen Mädchen hatte, nahm er einfach den linken Platz des Mädchens, welche an dem Fenster sass.

Ein angenehmer Duft breitete sich gleich in seiner Nase aus. Es handelte sich hierbei um ein Parfüm, welches er keineswegs für schlimm empfand. Der Duft war dezent und nicht stark ausgeprägt.

Osamu hatte schon viele Parfüms riechen müssen, welche ihn schon beinahe erschlagen hatte. Wenn er mit seiner Mutter einkaufen gehen musste, durfte er selbst bei ihr alles riechen, was für einen Jungen wirklich unangenehm werden konnte.

Er kannte viele Parfüms und deren Duftstoffe, auch wenn er sich überhaupt nicht damit auskannte. Dadurch, dass er so viele schon riechen musste, merkte er, dass ihr Parfüm gar nicht aus Japan kommen dürfte.

Oder vielleicht war es nicht einmal ein Parfüm, sondern ihr Haarshampoo, welches so angenehm war. Vielleicht trug dieses Mädchen nicht einmal irgendwelche Duftstoffe auf.

Sein Bruder würde ihm hier jetzt ziemlich auf den Sack gehen, da er nie ein Mädchen länger angesehen hatte. Alleine wegen diesem Gedanken, wendete Osamu seinen Blick von ihr ab und wartete darauf, dass der Unterricht endlich anfangen würde.

Die Schriftstellerin Osamu FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt