Kapitel 64

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Ein Verlag zu finden war nicht gerade einfach in Japan. Zumindest nicht solche, welche normale Bücher drucken würden. Die Meisten der Verlage, hatten mehr mit Manga zutun, welches ein grosses Buisness war. Bei diesen hätte Kaede sowieso keine Chance. Ausser sie würde aus ihrem Roman mehrere Teile und daraus einen Manga machen. Zusätzlich könnte sie zu jeder Person ein Novel schreiben, welches die Geschichte noch umfangreicher machen würde.

Nur wollte Kaede ein richtiges und dickes Buch raus bringen. Eines was man in einem Stück lesen und daraus lernen konnte. Das Mobbing oder die Selbstmordrate war in jedem Land ziemlich hoch.

Bei einem Manga könnte man es zwar gut verstehen, aber es eher als Klischee annehmen um einen Charakter zu erschaffen. Lustigerweise hatte sich Kaede darüber schlau gemacht, da es sich bei Manga ebenfalls um eine Form eins Schriftsellers handelte. Nur mit selbst gezeichneten Bildern und Sprechblasen.

Nur konnte Kaede einen Mangaka und einen Schriftsteller nicht wirklich vergleichen. Es gab einige Unterschiede, welche gut erkennbar waren. Während Kaede ihre Charaktere so gut es ging beschreiben musste, hatte der Mangaka die Möglichkeit dazu, diese zu zeichnen, damit die Leser ein genaues Bild haben konnten.

Nach gefüllt mehreren Besuchen von Verlagen, welche Kaede in Tokyo hatte, gab es ein älterer Mann, welcher sich ihr angenommen hatte. Ihm durfte sie ein Exemplar zukommen lassen, welches er in ruhe lesen würde. Nervös war Kaede in diesem Moment schon. Aber lieber nervös zu sein als Angst zu haben, erneut eine Absage zu erhalten.

Denn solche hatte die Tokoyami genügende. Viele der Verlage hatten Angst, diese Themen an die Öffentlichkeit zu bringen. Warum, hatte Kaede nie verstanden. Sie fand es eher wichtig von solchen Themen und Situationen zu reden. Denn alles zu vertuschen oder zu ignorieren würde keinem betroffenen Menschen helfen.

Manchmal konnte man vielleicht sagen, dass manche Menschen verklempt waren. Einfach Angst hatten, was andere Leute von ihnen denken könnten. Aber genau sowas sollte mit vielen Dingen unterbunden werden. Den Menschen zeigen, dass eigentlich alles machbar war.

Für Kaede selbst wäre es früher eine grosse Hilfe gewesen, hätte jemand ihre Themen angesprochen. Ein Buch darüber geschrieben um ihr aus dem schwarzen Loch zu helfen. Nun hatte Kaede es selbst gemacht.

Für sich, für Megumi, für Chika und vor allem auch für Kazumi. Denn sie war der Mittelpunkt des Ganzen. Ausschlaggebend, dass dieses Buch, dieser Roman überhaupt zu Stande kam.

Kazumi hatte an sie geglaubt. Gesagt, dass sie aus ihrem Tagebuch ein Buch schreiben sollte. Nur war aber auch Chika eine Hilfe gewesen. Kaede den letzten Kick dazu gegeben hatte.

Alleine deswegen, verblasse langsam die Nervosität von Kaede, welche auf ihr Handy gestarrt hatte. Tief atmete die junge Frau ein und aus, ehe auf dem Bildschirm der Name des Mannes erschien, welcher ihr gleich eine Nachricht geschickt hatte.

Darauf starrend, wusste Kaede nicht wie sie reagieren sollte, ehe die Tränen einfach aus ihren Augen flossen und die ganze Last von ihr genommen wurde.

Die Schriftstellerin Osamu FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt