Nachdem Kaede die Mädchen zurecht gewiesen hatte, lief die Braunhaarige fast den ganzen restlichen Tag herum um Kazumi zu finden. Nebenbei, versuchte Kaede diese auch auf ihrem Handy zu erreichen, welches jedoch nie angenommen wurde.
"Kazumi..wo bist du..?", fragte Kaede sich leise und lief schliesslich zu dem alten Spielplatz, an den sie sich das erste Mal begegnet waren. An dem Platz angekommen, blickte sich die Tokoyami um. Ihre Augen suchten alles ab was möglich war.
Sie kam sogar auch auf die Idee, einigen Passanten ein Bild von Kazumi zu zeigen und zu fragen, ob man sie irgendwo gesehen hätte. Jedoch gab es kein einziger Mensch, welcher Kazumi gesehen hatte. Die Grauhaarige war wie vom Erdboden versunken, was Kaede durchaus verstehen konnte.
Allerdings machte sie sich auch grosse Sorgen um ihre beste Freundin. Der Herbst hatte gerade begonnen, weswegen es auch kühler geworden war. Mit ihren durchnässten Kleidung konnte Kazumi ziemlich schnell krank werden. Bevor diese irgendwo fror, wollte Kaede sie finden.
"Kazumi?", fragte Kaede als diese unter einer Brücke war, welches ein sehr gutes Versteck gewesen wäre. Aber auch hier war kein Lebenszeichen von ihr, weswegen Kaede hier nun ihre Eltern angerufen hatte. Es dauerte eine Weile, bis ihre Mutter den Hörer abgenommen hatte.
"Ist Kazumi zu Hause?", war die erste Frage der Mittelschülerin. "Nein, ist sie nicht bei dir?", wollte die Frau am Telefon wissen. "Nein, ich suche sie schon eine gefüllte Ewigkeit.", erklärte Kaede und biss sich kurz auf die Lippen. Ihre Mutter wusste, was in der Schule öfters vorgekommen war. Jedoch wollte Kaede nicht, dass diese sich noch mehr Sorgen machte als ohnehin schon.
"Wissen Sie, wo Kazumi sein könnte?", fragte Kaede hoffnungsvoll. "Hm, vielleicht ist sie in ihrem Lieblingsteeladen, welcher in der nähe der Bibliothek ist.", sprach ihre Mutter, woran Kaede gar nicht mehr gedacht hatte. "Vielen Dank.", kam es gleich aus ihr, ehe sie den Hörer abgelegt hatte und los gerannt war.
Kazumi hatte sich oft einen Tee geholt und sich in der Bibliothek hin gesetzt. Dies war auch einer der letzten Orte, in denen die Beiden über das Mobbing gesprochen hatten. Kaede hätte wirklich daran denken sollen.
Fast schon aus der Puste, atmete Kaede aus, welche sich auf ihren Knien abgestützt hatte. Die Sonne war schon unter gegangen, weswegen es selbst für sie noch kühler geworden war.
Wie Kazumi sich in den nassen Kleider fühlen musste, wollte Kaede nicht wissen. Ihr Blick fiel auf die Stadtbibliothek, welche allerdings ausnahmsweise heute geschlossen hatte. "Nah toll..", murmelte die Braunhaarige. Wie viel Pech musste sie gerade haben?
Ein Vibrieren in ihrer Tasche in dem Rock ihrer Schuluniform, lies Kaede erneut Hoffnung geben. Das Handy nahm sie gleich aus der Tasche heraus und erkannte auf dem Bildschirm den Namen ihrer besten Freundin. Schnell auf den Chat geklickt, lies Kaede verwirrt ihre Augenbraue hoch ziehen. "Was macht sie denn da?", fragte Kaede sich leise. Soweit sie wusste, war Kazumi die ein Fan von einem Museum gewesen.
Nichtsdestotrotz, lief Kaede dahin, da sie nebenbei gleich im Internet nachgesehen hatte, welche Ausstellung stattgefunden hatte. Seltsamerweise, handelte es sich um viele verschiedene Künstler, worunter auch Autoren gewesen waren. Warum war sie dort?
Noch heftiger, atmete Kaede, als diese all die ganzen Treppen hochgelaufen war, da der Aufzug um diese Zeit nicht mehr aktiv gewesen war. Kaede dachte, dass sie hier kaum noch Luft bekommen würde und wünschte sich wirklich, dass Kazumi einen anderen Ort ausgesucht hatte um sich zurück zu ziehen.
"Kazumi..ich sage dir..das nächste mal..nimmst du..den Spielplatz..", keuchte Kaede zwischen ihrem Atem und hörte ein belustigendes, aber trauriges Schnaufen. "Ich dachte mir schon, dass du sowas sagst.", sprach Kazumi, welche ihre beste Freundin angesehen hatte. "Aber..ich habe diesen Ort bewusst gewählt."
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Die Schriftstellerin Osamu FF
Fiksi PenggemarJeder hat in seinem Leben ein Hobby, welches man gerne ausüben würde. Dies galt auch für Kaede Tokoyami, welche schon immer gerne geschrieben hatte. Ihr war es hierbei egal um was es genau war. Gedichte, Präsentationen, welche sie danach vortragen m...