Kapitel 29

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/Es war ein angenehmer Sommer als ein kleines Mädchen auf dem Spielplatz war und einfach nur jemand gesucht hatte, mit dem sie spielen konnte. Kyoko hatte oft ein Mädchen gesehen, welche auf einer Schaukel sass und nicht gerade wusste, ob sie alleine sein oder nach Hause gehen wollte. Und da hatte Kyoko sich dazu entschieden, mit diesem Mädchen zu spielen. Ihr Name war Koko und war ein liebes und freundliches Mädchen, welche Kyoko im ersten Moment an gemocht hatte./

Kaede unterbrach diesen Text um nachdenken zu können. Neben ihr auf dem Schreibtisch lag ein Stück Papier auf welchem sie einige Namen aufgeschrieben hatte. Da es in ihrem Buch die richtigen Personen und Charaktere brauchte, benutze sie einfach die Menschen, die sie selbst kannte.

Damit ihre Leser am Ende aber nicht gleich wissen sollten, um wen es sich handelte, gab Kaede jedem einen anderen Namen, wobei sie für die Person im Buch, den gleichen Anfangsbuchstaben genommen hatte. Hies also, Kaede war in ihrem Buch Kyoko, während Kazumi das Mädchen Koko war.

Für Chika und Megumi, hatte sie ebenfalls schon einige Namen im Kopf, für welche sie sich aber etwas später entscheiden würde, da diese noch nicht relevant waren. Im Moment, befand sich Kaede noch in ihrer Kindheit und wie sie Kazumi überhaupt kennen gelernt hatte.

Bevor die Grundschule begonnen hatte, was Kaede ihr begegnet. Und da hatte Kazumi einen etwas anderen Charakter. Sie war offen und herzlich. War immer für Spass da. Doch mit der Zeit als die Pubertät kam und ihr Körper sich verändert hatte, wurde Kazumi immer ruhiger und schüchterner. Und genau da, passierte diese Wendung und Kazumi wurde in der Schule fertig gemacht.

Es war sowieso schwer, sich gegen mehrere Personen zu wehren. Vor allem, wenn man sich nicht traute, etwas zu sagen. Kazumi musste sicherlich gedacht haben, dass sie es schlimmer machen würde, wenn sie sich dagegen wehren würde.

Im Grunde hatte sie alles über sich ergehen lassen. Von hässlichen Worten bis hinüber zu der körperlichen Gewalt und Blossstellung. Herum geschupst zu werden, war fast das tägliche Leben von Kazumi.

Manchmal wünschte sich Kaede, dass sie sich etwas mehr um sie hätte kümmern können. Sie hätte früher diese Mädchen anschreien sollen. Ihnen sagen sollen, dass diese sich schämen müssten, für dass, was sie gesagt und getan hatten.

Aber in der Mittelschule war man jung und naiv. Man nahm vieles nicht so richtig ernst, obwohl man ebensolche Dinge ernst nehmen musste. Und daraus, hatte Kaede mehr als nur gelernt.

Ihr Blick fiel auf ihren hell leuchtenden Bildschirm, als sie auch schon den nächsten Fortschritt speicherte und die Worte ihrer Oma sich zu Herzen genommen hatte. Kaede wollte nichts vergessen, es aber mit diesem Buch verarbeiten und selbst daraus lernen. Sie wollte die schlechten Zeiten nicht verstecken und fand es wichtig, auch die kleinen Dinge zu erwähnen.

Bisher war Kaede mit dem, was sie alles hatte sehr zu frieden. Nur brauchte sie gerade hier eine Meinung, welche sie sicherlich von Chika erhalten würde.

Die Schriftstellerin Osamu FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt