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Paul:

Am nächsten früh stehe ich relativ zeitig auf und verlasse das Schlafzimmer - ich setze mich in die Küche und mache mir erstmal einen Kaffe. Das ist das wichtigste am Morgen zumindest laut Till. Und der braucht immer erst 3 kaffe Ehe man ihn ansprechen kann.

Das gilt aber natürlich nicht für Schneider der kann zu Till kommen wann er will.

Kann man das Premium nennen?

,,Na schon wach?" Wie als hätte ich von Teufel geredet Schneider. ,,Morgen ja ich kann nicht mehr pennen Richard hat angefangen zu schnarchen." Schneider fängt an zu lachen und nimmt sich auch eine Tasse Kaffee.

Wir schnattern eine ganze Weile zusammen und unterhalten und über Gott und die Welt

,,Oh hallo." Richard kommt in die Küche, und nimmt mich sofort erstmal in Beschlag - er umarmt mich von hinten und zwar so fest das ich fast keine Luft mehr bekomme.

,,Richard du drückst mir die Luft ab." Murmel ich. ,,Ich weiß aber ich habe dich so lieb." Sagt er glücklich.

Ich drücke Richard wieder ein Stück von mir weg ich bin gerade sowieso so genervt. ,,Richard das nervt." Richard guckt mich entsetzt an aber nicht und geht.

,,Paul das essen war aber nicht nett. Was ist den los?" Fragt Schneider besorgt. ,,Nix es kotzt mich momentan einfach alles an." Ich stehe auf und will das Haus verlassen. ,,Warte ich komme mit dir." Schneider greift seine Jacke und weg sind wir.

Jetzt kommt er auch noch mit wie ein beschützer oder ein großer Bruder echt nervig.

,,wohin gehen wir den?" Fragt Schneider Neugierig. ,,Also ich wollte." Fange ich an doch ich erzähle es ihm lieber nicht. Sonst ist das irgendwie wie verführen oder so.

,,Sag doch einfach du hast Bock mal wieder Heroin zu nehmen. Können wir tun warum nicht?" Schneider zuckt mit den Schultern. Schockiert schaue ich ihn an. Kann er Gedanken lesen?

,,Komm ich weiß wo es hier um der Ecke was gibt. Auch spritzen und so." Er zieht mich hinter sich her. Dann sieht er einen Mann. Er lässt mich stehe und geht alleine zu dem Typ.

Kurz unterhalten die beiden sich geben sich die Hand und dann kommt er wieder zu mir. ,,So los komm in eine ruhige Ecke." Er zerrt mich wieder hinter sich her und in einer Ecke kommen wir zum Sitzen.

Er zeigt mir das Tütchen mit dem braunen Pulver. Wie geil. ,,Ziehen oder spritzen?" Fragt Schneider.

,,Weiß nicht was machst du den?" Frage ich nervös. ,,Ich spritze ich helfe dir." Er bereitet das Heroin zu.

Kocht es, zieht es in eine sterile spitze auf und sucht eine meiner Venen.

,,Bereit?" Fragt er. Ich nicke und schaue aber nicht hin. Ganz vorsichtig drückt er die Nadel in meine Vene und Spritzt das Gift in meinen Körper. Endlich wieder dieses Gefühl. Freiheit. Diese wunderschöne Freiheit. Das Gefühl von Angst wird in Leichtigkeit ersetzt.

Er zieht die Nadel wieder raus und macht das gleiche bei sich bloß mit einer frischen Nadel.

,,Besser." Murmel ich vor mir hin.

,,Absolut." Murrt Schneider. Ich weiß nicht wie lange wir beide da sitzen dich irgendwie müssen wir beide unser Bewusstsein verloren haben. Den als ich aufwache bin ich in meinen Schlafzimmer. Und Richard steht vor mir. Sein Blick sauer. Und kalt.

,,Scheiße wo bin ich den?" Ich schaue mich verwirrt um obwohl ich weiß wo ich bin.

,,du weißt ganz genau wo du bist. Ist dir eigentlich bewusst das wir euch gefunden haben?" Fragt Richard kalt.

Ich schweige. ,,Du brauchst nicht schweigen, ich bin sowas von enttäuscht von euch beiden. Ihr könnt auch nicht Mal ein Jahr ohne euch aus halten." Sagt Richard sauer. ,,jetzt sage gefälligst auch Mal was!" fügt er hin zu.

,,Tut mir leid der Drang war da." Murmel ich unbeholfen. ,,der Drang war da ja." Sagt Richard sauer.

,,IHR BEIDE HABT ERST EINE NEUE LEBER BEKOMMEN WEIL IHR ZU VIEL VON DEM SCHEIS GENOMMEN HABT!" Schreit Richard. ,,Es tut mir leid okay? Ich höre ja schon auf." Sage ich ruhig.

,,Das will ich hoffen! Und jetzt Schlaf! Bevor ich mich vergesse." Richard verlässt das Schlafzimmer und Riegelt die Tür ab.

Jetzt bin ich ganz alleine. Eingesperrt na toll. Richard hat doch nicht mehr alle. Aber schlafen gehen werde ich wohl müssen -

Und auch so ist es Sekunden später schlafe ich ein -

in euren Schatten || PaulchardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt