Sicht Bradley
Während wir zur Werkstatt laufen, merke ich, wie Max neben mir immer noch ein bisschen angespannt ist. Der kleine Streit eben war unnötig, aber ich kann einfach nicht anders, als ihn manchmal zu provozieren. Irgendwas an seiner Reaktion hat etwas Anziehendes. Ich weiß, es ist bescheuert, aber ich kann's einfach nicht lassen.
Als wir ankommen, erklärt uns der Mechaniker, dass sie das Auto erst mal zur Werkstatt schleppen müssen. Also gehen wir zurück zur Straße, wo unser Wagen liegengeblieben ist. Die Kälte in der Luft beißt in meine Wangen, und ich ziehe meinen Schal fester um den Hals, den ich von Max bekommen habe. Ich habe wirklich ziemlich wenig eingepackt.
Max sagt nicht viel, aber ich sehe ihm an, dass er immer noch ein bisschen sauer ist. Ich überlege kurz, ob ich mich entschuldigen sollte, aber dann lasse ich es doch. Pah als ob ich mich entschuldige ich meine wieso auch? Ich bin schließlich ein Uppercrust ich brauche mich nicht zu entschuldigen!Am Straßenrand angekommen, warten wir, bis der Abschleppwagen kommt. Die Stille zwischen uns ist fast unerträglich, aber ich weiß nicht, was ich sagen soll, ohne wieder einen Streit auszulösen darauf habe ich nämlich auch keine Lust. Ich spiele die Situation von heute Morgen in meinem Kopf durch. Irgendwas an Max Reaktion hat mich zum Nachdenken gebracht. Warum hat es ihn so aufgeregt, dass ich ihn angesehen habe? Und warum hat es mir gefallen, dass er rot geworden ist?
Endlich taucht der Abschleppwagen auf. Der Fahrer, ein älterer Mann mit mürrischem Blick, steigt aus und macht sich sofort an die Arbeit. Max und ich stehen ein bisschen abseits, stampfen mit den Füßen, um uns warm zu halten, und sehen zu, wie das Auto aufgeladen wird.
Br: „Das dauert bestimmt 'ne Weile", sage ich, um die Stille zu brechen. „Vielleicht sollten wir uns was Warmes zu trinken holen, während wir warten?"
Max sieht mich an, ein bisschen überrascht, aber er nickt.
M: „Ja, okay. Da drüben ist ein kleiner Laden. Lass uns da hingehen."Wir gehen den kurzen Weg zu dem kleinen Kiosk, und während wir uns heiße Getränke und ein paar Snacks holen, wird die Stimmung zwischen uns langsam entspannter. Max scheint sich ein bisschen beruhigt zu haben, und ich merke, dass auch ich wieder lockerer werde.
Zurück bei der Werkstatt, setzen wir uns auf eine Bank, unsere warmen Getränke dampfend in den Händen, und schauen zu, wie der Mechaniker unser Auto durchcheckt. Es ist irgendwie komisch, hier einfach so rumzusitzen, aber gleichzeitig fühlt es sich irgendwie... angenehm an? Wir sitzen schweigend nebeneinander, nippen an unseren Bechern, und ich merke, dass es gar nicht so unangenehm ist, einfach nur zusammen zu sein, ohne zu reden.
Nach einer Weile dreht sich der Mechaniker zu uns um und kommt rüber. „Das wird noch ein bisschen dauern", sagt er und zieht seine Wollmütze tiefer in die Stirn. „Es ist nichts Großes, aber ein paar Teile müssen ausgetauscht werden. Vielleicht so zwei Stunden."
Max seufzt und lehnt sich zurück.
M: „Na toll, und was machen wir jetzt zwei Stunden lang?"
Ich zucke mit den Schultern.
Br: „Keine Ahnung. Vielleicht einfach mal entspannen? Wir könnten uns ein bisschen umsehen. Ist doch besser, als hier einfach nur rumzusitzen."
Er wirft mir einen nachdenklichen Blick zu, und ich sehe, wie sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen schleicht. „Okay, warum nicht. Lass uns die Gegend ein bisschen erkunden."
Wir stehen auf und machen uns auf den Weg. Die Spannung von vorhin ist fast verschwunden, und ich fühle mich irgendwie... leicht. Es ist ein seltsames Gefühl, aber ich mag es. Und während wir durch die kleine Stadt schlendern, die Hände tief in die Taschen vergraben, kann ich nicht anders, als immer wieder zu Max rüberzusehen.
Was mache ich da schon wieder?
Das darf nicht passieren!
Nach diesem road-trip ist alles wieder genau so wie davor.
Er chillt mit seinen Freunden ich mit meinen und wir hassen uns!
Da kann ich doch nicht die ganze Zeit an ihn denken und ihn nicht die ganze Zeit anschauen.
Leicht wütend auf mich selbst und diese Gedanken stapfe ich mit Max weiter im Schnee herum bis wir in der kleinen Stadt ankommen.Sicht Max
Als wir durch die kleine Stadt schlendern, merke ich, dass Bradley immer wieder zu mir rüberblickt. Sein Blick ist schwer zu deuten, aber irgendwie spüre ich, dass etwas in ihm arbeitet. Er scheint mit sich selbst zu kämpfen, aber ich bin mir nicht sicher, was genau es ist. Jedes Mal, wenn ich ihn anschaue, sieht er schnell weg und er ist total still.
Die Kälte kriecht mir langsam durch die Kleidung, und ich ziehe meine Jacke fester um mich. Irgendwann führt uns unser Weg aus der Stadt hinaus, weg von den kleinen Läden und den schneebedeckten Straßen, und wir finden uns plötzlich auf einer Lichtung wieder, umgeben von schneebedeckten Bäumen und dem leisen Knirschen des Schnees unter unseren Füßen. Die ganze Szenerie wirkt wie aus einem Wintermärchen, und für einen Moment vergessen wir beide die Anspannung und die Ereignisse der letzten Stunden.Bradley bleibt stehen und schaut sich um. Ich sehe, wie sein Blick weich wird, fast so, als würde er die Schönheit des Augenblicks wirklich wahrnehmen. Irgendetwas in mir möchte diesen Moment nicht loslassen. Bevor ich darüber nachdenken kann, bücke ich mich und forme eine schnelle Schneeballkugel. Ohne Vorwarnung werfe ich sie in Bradleys Richtung und treffe ihn direkt an der Schulter.
Ich kichere leicht.
Er dreht sich mit einem überraschten Ausdruck zu mir um, der sich schnell in einen funkelnden Blick verwandelt. Br: „Das wirst du bereuen, Max!" sagt er grinsend, bevor er sich selbst in den Schnee wirft und beginnt, einen Schneeball nach dem anderen zu formen.
Innerhalb weniger Sekunden fliegen die Schneebälle nur so durch die Luft. Wir lachen beide, die Kälte ist wie weggeblasen, und für diesen kurzen Moment gibt es nur uns und den frischen, weißen Schnee. Ich spüre, wie mein Herz leichter wird, wie die Anspannung, die uns den ganzen Morgen begleitet hat, langsam verschwindet. Es ist als ob diese Schneeballschlacht etwas in uns gelöst hat.
Kurz passe ich nicht auf, als ich mich gerade nach einem weiteren Schneeball bücke, trifft mich Bradleys Schneeball direkt im Gesicht. Ich höre sein Lachen, während ich den Schnee von meiner Mütze schüttle. M: „Das wirst du bereuen!", rufe ich und springe auf ihn zu.
Er versucht auszuweichen, aber im nächsten Moment rutsche ich auf dem glatten Schnee aus und falle direkt auf ihn. Wir landen beide im Schnee, ich halb auf ihm, und für einen Moment ist alles still. Unser Lachen verstummt, und plötzlich merke ich, wie nah wir uns sind. Sein Atem ist sichtbar in der kalten Luft, und ich spüre, wie mein Herz schneller schlägt. Unsere Gesichter sind nur wenige Zentimeter voneinander entfernt, und ich sehe, wie seine Augen auf meinen Lippen schauen.
Die Welt um uns herum scheint stillzustehen. Der Schnee unter uns ist kalt, aber ich spüre nur die Wärme, die von Bradleys Körper ausgeht. Für einen Augenblick denke ich, dass er genauso verwirrt ist wie ich, aber auch genauso gefangen in diesem Moment.
Dann breche ich das Schweigen, meine Stimme ist leise und etwas unsicher: „Bradley..."
Er sieht mich an, und ich merke, wie seine Atmung ein wenig schneller wird.
Br: „Was ist los, Max?" flüstert er.
Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Es ist, als ob mein Kopf total leer ist. Stattdessen bleibe ich einfach dort liegen, auf ihm, und sehe ihm in die Augen. Es gibt so viele Dinge, die ich ihm jetzt sagen könnte, aber nichts fällt mir ein. Ich sollte aufstehen doch ich kann nicht, viel zu warm ist sein Körper, viel zu gefesselt bin ich von seinem Blick.Schließlich ist es Bradley, der sich leicht bewegt und uns aus dieser starren Situation befreit. Er dreht sich weg, rutscht unter mir hervor und steht auf, während er den Schnee von seiner Jacke klopft.
Br: „Komm schon, wir sollten zurück zur Werkstatt gehen," sagt er, aber seine Stimme klingt ein bisschen unsicher, fast so, als ob er sich selbst erst wieder sammeln müsste.
Ich stehe ebenfalls auf, klopfe den Schnee von meiner Hose und nicke nur. Die Stimmung ist wieder verändert, aber es ist nicht dieselbe Spannung wie zuvor. Irgendwas hat sich in diesem Moment geändert, auch wenn ich noch nicht genau weiß, was. Während wir schweigend zur Werkstatt zurückgehen, fühle ich mich irgendwie ganz unwohl. Was ist auf ein Mal los mit mir? Mit uns? Ich meine er ist doch einfach nur Bradley Uppercrust der nervige Typ den ich nicht ausstehen kann!
Aber was war das dann grade oder das von heute morgen?!
Ich bin total verwirrt...Da solange nichts mehr kam habe ich gleich mal zwei Kapitel geschrieben. Ich hoffe es gefällt euch💖.
DU LIEST GERADE
Maxley
FanfictionNach den Finals feiern alle eine riesige Party doch etwas geht schief und jemand wird verletzt. Währenddessen nervt Bradley Max extrem und sie bekommen nicht mit wie die Polizei auftaucht. Sie werden erwischt und müssen als Strafe die ganzen Ferien...