Teil 20

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Sicht Max
Wir fahren jetzt schon eine ganze Weile mir geht es auch wieder besser.
Eigentlich geht es mir wieder gut doch ich spüre die ganze Zeit so ein Druck auf meiner Brust. Der Druck wird stärker wenn ich zu Bradley rüber schaue, aber irgendwie kann ich nicht aufhören ihn anzuschauen.
Er sitzt ziemlich steif da selbst für ihn und schaut starr und konzentriert auf die Straße. Wir haben ziemlich lange nichts mehr gesagt zum Glück kommt gute Musik im Radio sonst wäre diese Spannung zwischen uns noch unerträglicher.
Ich weiß wirklich nicht was los mit mir ist ich meine einerseits habe ich diesen Druck auf der Brust andererseits kann ich aber nicht aufhören ihn anzusehen...
Ich werd ständig nervös in seiner Nähe...
Er hat sich wirklich um mich gekümmert als ich krank war und hat nicht einmal gemeckert...
Er schaut mich immer mit diesem Blick an der vorher noch nicht da war...
Dieser hasserfüllte Blick vor den Finals ist wie weggeblasen...
Jetzt hat er zwar immer noch diese Arrogante Fassade aber ich kann sehen wie sie bröckelt...
Aber mir geht es nicht anders, ich meine damals auf der Party habe ich gehofft ihn nicht sehen zu müssen und jetzt? Jetzt schaue ich ihn an und kann nicht wegsehen...
Er sieht einfach zu gut aus so konzentriert wie er ist, einfac...
Denke ich grade das Bradley gut aussieht?
Und was denke ich hier überhaupt die ganze Zeit???
Ich kann doch nicht... kann es sein... wäre es möglich das ich...
Absolut geschockt drehe ich mich schnell von ihm weg und starre aus dem Fenster.
Mein Kopf leer gefegt.
Bis auf ein Gedanke...
Der Gedanke
Könnte es sein das ich mich in meine eigentlichen Feind in den arroganten und hochnäsigen Bradley ver... verliebt habe...?
Ne...in nein da kann nicht passiert sein...
Br: „Max!"
Plötzlich ruft mich Bradley und sind mich aufdringlich an.
M: „Wa...s was ist denn?"
Er sieht mich leicht belustigt an.
Oh man sein leichtes Lächeln bringt mich zum schmelzen...
Nein nein hör auf so zu denken!!!!
Br: „Alles gut bei dir ich hab dich schon mindestens dreimal gefragt ob du auch was von der Tanke willst?!"
M: „Achso äh ja Chips oder so..."
Er nickt mir mit einem leichten Lächeln zu, steigt aus, tankt und läuft in die Tankstelle rein.

Sicht Bradley
Ich fahre schon eine ganze Weile und spüre, dass Max sich immer wieder zu mir rüber dreht. Jedes Mal, wenn ich zu ihm rüber sehe, schaut er schnell weg, als hätte er sich bei etwas ertappt. Irgendwie ist die Stille in diesem Auto lauter, als sie sein sollte, aber es wäre seltsam, jetzt ein Gespräch anzufangen. Vor allem, weil ich nicht mal genau weiß, was ich sagen soll.
Max war die letzten Tage krank, und ich hätte nie gedacht, dass ich mich so um ihn kümmern würde. Klar, er ist anstrengend, aber als er da lag und kaum ein Wort rausbrachte, konnte ich einfach nicht anders. Es hat mich mehr mitgenommen, als ich zugeben will. Jetzt, wo es ihm besser geht, könnte ich das Thema einfach fallen lassen, aber irgendwie muss ich trotzdem noch daran denken.

Vor allem hat er mich doch sonst immer ignoriert oder versucht zu meiden, aber nein, jetzt schaut er mich die ganze Zeit an.
Wieder starrt er in meine Richtung, als wüsste er selbst nicht genau, warum. Ich merke, wie mein Kiefer sich anspannt. Warum interessiert es mich eigentlich, was er denkt? Er ist immer noch derselbe Typ, der mich bei jeder Gelegenheit zur Weißglut treibt, oder?
Da sehe ich plötzlich wie er sich schnell von mir wegdreht und aus dem Fenster schaut.
Endlich kann ich wieder normal atmen und da bemerke ich erst das ich so schnell wie möglich tanken sollte nicht das wir wieder auf der Straße fest sitzen.

Nach fünf Minuten sehe ich schon die nächste Tankstelle und parke.
Irgendwie habe ich Lust auf Snacks jetzt könnte ich doch Max fragen ob er auch etwas will.
Br: „Hey Max willst du was von der Tanke?"
Ich will grade schon aussteigen doch Max sitzt immer noch steif da und starrt aus dem Fenster
„Max!" rufe ich ihn und bemerke, dass ich ihn schon mehrmals gefragt habe, ob er etwas von der Tankstelle will. Er reagiert erst, als ich ihn mit einem amüsierten Lächeln ansehe. Seine Verwirrung ist fast süß, obwohl ich das niemals zugeben würde.
„Wa...s was ist denn?" murmelt er, und seine Augen sehen für einen Moment total verloren aus.
„Alles gut bei dir? Ich hab dich schon mindestens dreimal gefragt, ob du auch was von der Tanke willst." Er stammelt etwas von Chips, und ich nicke, während ich aussteige und Tanken gehe.

Während ich den Zapfhahn in den Tank stecke, werfe ich einen Blick zurück ins Auto. Max sitzt da und starrt aus dem Fenster, aber ich sehe, wie er sich immer wieder unruhig bewegt. Was ist bloß mit ihm los? Irgendwie wirkt er... anders. Nicht so auf Diskussion auf wie sonst. Ich kann nicht leugnen, dass er in den letzten Tagen... Nein, verdammt, hör auf so zu denken, Bradley. Es ist Max, verdammt noch mal. Der Typ, der mir gefühlt mein ganzes Studium schwer gemacht hat.
Aber trotzdem... Es fühlt sich einfach komisch an.

Danke fürs lesen 💖

Maxley Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt