Teil 19

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Br: „Ich... wollte nur nach dir sehen. Geht's dir wirklich besser?"
Ich nicke, obwohl ich mir selbst nicht sicher bin, ob das die Wahrheit ist.
Sicht Max
Ich nicke nur knapp, weil ich keine Lust habe, die Frage wieder und wieder zu hören. Ja, es geht mir besser, aber irgendwie auch nicht. Mein Körper fühlt sich fitter an, mein Kopf aber alles andere als klar. Bradley steht immer noch in der Tür, als würde er auf irgendwas warten. Auf eine Einladung? Eine Entschuldigung? Keine Ahnung.

M: „Ja, mir geht's besser," sage ich, um die Stille zu füllen. „Danke für vorhin."

Er wirkt überrascht, vielleicht sogar ein bisschen überrumpelt, als hätte er nicht damit gerechnet, dass ich das erwähne. Seine Augen flackern kurz, und ich frage mich, ob er sich genauso komisch fühlt wie ich.

Br: „Schon okay," murmelt er. „Wir müssen dann mal los. Die Kaffeemaschine ist fast fertig."
M: „Cool." Mehr fällt mir dazu nicht ein, obwohl in mir eine seltsame Enttäuschung aufsteigt. Warum bin ich nicht erleichtert? Wir könnten endlich hier raus. Trotzdem will ich plötzlich, dass wir noch bleiben.
Bradley dreht sich um, als wolle er wieder gehen, doch dann bleibt er stehen. Für einen Moment sehe ich, wie er zögert, als wollte er noch was sagen, aber er tut es nicht. Stattdessen schüttelt er leicht den Kopf und verschwindet aus dem Zimmer.

Ich lasse mich zurück auf das Bett fallen und starre zur Decke. Was zum Teufel ist hier eigentlich los? Mein Kopf dreht sich, und es hat nichts mit dem Fieber zu tun.
Nach 20 Minuten ist Bradley ist immer noch nicht zurück. Doch da kommt er rein.
Br: „Ich hab die Kaffeemaschine schon ins Auto gestellt können wir los?"
Schnell stehe ich auf vielleicht etwas zu schnell ich komme leicht ins wanken. Bradley kommt schnell zu mir und hält mich am Arm fest und meckert gleich los
Br: „Warum stehst du auch so schnell auf?"
Grimmig zucke ich mit den Schultern, dränge mich an ihm vorbei und gehe aus dem Zimmer.
Ich hole meine Sachen und gehe aus dem Zimmer, ohne Bradley nochmal anzusehen. Mein Kopf schwirrt, aber ich tue so, als wäre alles in Ordnung. Mir geht's besser, aber irgendwie bin ich wütend. Wütend auf Bradley, wütend auf die Situation – und am meisten auf mich selbst. Warum hatte ich das Bedürfnis, noch hier zu bleiben? Was ist nur los mit mir?

Draußen ist es inzwischen dunkel geworden,es wird direkt eiskalt als ich aus dem Hotel rauslaufe. Es hat zwar aufgehört zu schneien, aber es liegt immer noch eine dicke Schicht auf dem Boden. Ich höre, wie Bradley hinter mir herkommt, seine Schritte im Schnee klingen viel zu laut in der Stille.
Br: „Max, warte mal," sagt er, und ich spüre, wie seine Hand sich leicht auf meine Schulter legt. Ich drehe mich zu ihm um, meine Augen schmal, weil ich schon weiß, dass ich nichts hören will. Aber er sieht mich ernst an, seine Stirn leicht gerunzelt.
Br: „Du solltest dich nicht so hetzen. Du warst ziemlich krank."
Ich seufze. „Ich bin schon okay. Wir sollten einfach nur los, oder? Je eher wir hier weg sind, desto besser."
Er sagt nichts mehr, doch ich sehe ihm an, dass er mir nicht glaubt. Vielleicht glaubt er sogar, dass es nicht nur um das Fieber geht. Aber er spricht es nicht aus, und das ist mir gerade nur recht.
Wir steigen ins Auto, und die Stimmung ist merkwürdig angespannt. Ich starre aus dem Fenster, während Bradley den Motor startet. Ich sehe nochmal die Lichter des kleinen Ortes den wir hinter uns lassen, und kann etwas entspannen.
Wir sagen lange Zeit nichts, die Straßen sind leer, und es ist fast schon surreal, wie ruhig es ist. Aber mein Kopf bleibt bei den letzten Stunden hängen, und ich merke, wie meine Gedanken immer wieder zu Bradley wandern. Warum hat er mich so verwirrt? Wieso hat mich sein Blick so durcheinander gebracht?
Diese ganzen Fragen machen mich ganz verrückt und vor allem wütend!

Noch ein Kapitel 🤭hoffe es gefällt euch.

Maxley Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt