Teil 10

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Sicht Bradley
Das Auto rollt wieder über die endlose Straße, und ich kann die Stille im Wagen fast greifen. Max sitzt neben mir, stiller als sonst, aber ich spüre die unausgesprochene Spannung zwischen uns. Es ist, als ob diese Anziehungskraft uns immer wieder näher bringt, obwohl wir uns kaum trauen, sie wirklich zuzulassen.
Ich werfe einen kurzen Blick zu ihm hinüber. Er sieht aus dem Fenster, seine Gedanken scheinen weit weg zu sein. Ich frage mich, ob er dasselbe fühlt wie ich, dieses unerklärliche Knistern, das jede unserer Interaktionen durchzieht.
Br: „Sag mal, Max," beginne ich und breche die Stille, „was machst du eigentlich, wenn du nicht gerade genervt von mir bist?"
Nachdem ich ihm von meinem Problem mit meinem Vater und der Firma erzählt habe will ich auch mehr über ihn erfahren.
Er lacht leise, ohne mich anzusehen. „Das kommt nicht oft vor, also weiß ich es nicht genau," antwortet er sarkastisch.
Ich grinse und versuche, die Spannung zu lindern. „Ich glaube, du genießt es mehr, als du zugibst."
Er dreht sich endlich zu mir und seine Augen blitzen herausfordernd.
M: „Vielleicht, aber das heißt nicht, dass du weniger nervig bist."
Ich muss lachen.
Br:„Jaja, Freshman."
Er seufzt genervt. „Muss das sein? Nenn mich einfach Max, okay?"
„Okay, Maaax," sage ich übertrieben betont und bemerke, wie er die Augen verdreht, aber dabei leicht lächelt. Es ist dieses kleine Lächeln, das mich jedes Mal trifft, aber eindeutig mehr als es sollte.
Die Stunden vergehen und die Straße zieht sich in endlosen Schleifen vor uns hin. Wir sind wieder mitten im Nirgendwo, als plötzlich das Auto zu stottern beginnt.
Der Motor hustet und stirbt ab. Ich lenke den Wagen an den Straßenrand und fluche leise.

Br: „Schon wieder? Das kann doch nicht wahr sein," murmele ich und steige aus, um den Motor zu überprüfen.
Max folgt mir, ebenfalls genervt. „Was ist es diesmal?"
Ich öffne die Motorhaube und sehe nach.
Br:„Keine Ahnung. Könnte der Motor sein, oder vielleicht die Batterie."
Er seufzt tief.
M: „Was machen wir jetzt?"
Ich lehne mich zurück und fahre mir durch die Haare. „Wir müssen es irgendwie reparieren. Zumindest bis zur nächsten Stadt."
Wir arbeiten schweigend am Motor, und die Spannung zwischen uns ist wieder da, verstärkt durch die Nähe und den Stress der Situation. Ich kann seine Präsenz neben mir fühlen, jede kleine Bewegung von ihm raubt mir meine Konzentration.
Br: „Halt mal das Licht," sage ich und reiche ihm die Taschenlampe. Unsere Hände berühren sich kurz und ich spüre dieses vertraute Kribbeln.
Max zögert, nimmt dann die Lampe und leuchtet mir. „Beeil dich, ich will nicht die ganze Nacht hier verbringen."
Ich grinse und beuge mich wieder über den Motor. „Was, hast du Angst im Dunkeln?"
„Nein, ich hab nur keine Lust, dir den Hintern zu retten," kontert er sofort.
Ich lache leise. „Du wärst verloren ohne mich."
Er stößt einen genervten Laut aus. „Arrogantes Arschloch."
Ich richte mich auf und sehe ihn an. „Vielleicht. Aber du kommst trotzdem immer wieder mit mir klar."
Unsere Blicke treffen sich und ich sehe, wie seine Wangen leicht röten. Da ist es wieder, dieses Knistern, das uns beide in den Wahnsinn treibt. Ich will etwas sagen, etwas, das diese Spannung auflöst, aber in dem Moment klappt er die Motorhaube zu.
M: „Es wird nichts bringen. Wir brauchen Hilfe," sagt er und wendet sich ab.
Ich nicke langsam. „Ja, du hast recht. Lass uns ein paar Sachen packen und zur nächsten Stadt laufen. Sie kann nicht weit weg sein."
Wir packen das Nötigste und machen uns zu Fuß auf den Weg. Der Mond scheint hell und taucht die Straße in ein silbernes Licht. Neben Max zu laufen fühlt sich surreal an, als ob wir in einem Traum gefangen sind, der uns immer näher zusammenführt.

Irgendwie ärgert mich das! Ich mag es nicht das wir so viel Tension haben! Er soll sich gefälligst von mir fern halten! Es nervt mich immer noch das ich ihm von meiner Situation mit meinem Vater erzählt habe. Das geht ihn nämlich eigentlich gar nichts an!!!

Danke fürs lesen 💖

Maxley Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt