Kapitel 9

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Jey's POV

Ich habe sie eingeschüchtert. Sie wirkt ganz niedlich. Vorsichtig ziehe ich sie  zu meinem Vater.

"Ah, da bist du, mein Sohn! Ich habe nach dir gesucht, verdammt nochmal." Knurrt er schon fast und seine Augen blicken mich scharf an.

"Ja, ja. Schön. Ich möchte dir jemanden vorstellen."

Ich schiebe sie vor mich. Sie scheint ziemlich nervös zu sein. Kein Wunder, denn mein Vater hat eine gewaltige Aura. Alayne blickt ihn schüchtern an und ich suche die Reaktion meines Vaters, der ausdruckslos auf sie schaut.

"Das ist jetzt nicht dein Ernst, Jeremy Kingston." Oh, der Herr hat meinen vollständigen Namen ausgesprochen. Das wird ernst.
Aber was? Was will mir mein Vater jetzt?

"Ich habe dir gesagt, dass du dir eine Frau mit WOHLSTAND aussuchen sollst und nicht eine Pianistin... wie sie."

Alayne sieht böse aus. Ich hoffe, sie hält jetzt ihre Klappe.
Glücklicherweise tut sie das auch.

Braves Mädchen.

"Vaterlein, du hast gesagt, dass es irgendeine Frau sein soll, die auf dieser Feier ist. Und das ist sie! Ich habe deinen Wunsch erfüllt. Bis dann."

Alayne und ich verlassen das Gebäude. Mein Vater scheint jetzt sehr sauer auf mich zu sein.
Soll der doch erst eine Zigarre rauchen gehen.
Idiot.

Vor dem Gebäude lehnt sich Alayne an einer Säule.

"Das war also dein Vater?!"

Ich nicke.

"Dieser Mann, der dein Vater ist,
ist verdammt nochmal Milliardär! Scheiße, der ist ein CEO. Und und..."

"Ja, ich weiß. Er ist ja mein Vater. Ist klar. So, nun kannst du nachhause gehen." Gebe ich ihr Bescheid.

Sie schaut mich schief an.

"Was?" Frage ich genervt.

"Ehm, also- du zahlst meine Miete dann, ja?"

"Ich weiß, Mrs Ray. Sonst noch was? Ich habe heute noch was besseres zu tun als hier herum zu stehen."

"Ich will eine gewisse Sicherheit haben!Immerhin kennen wir uns eigentlich nicht. Wie kann ich dich erreichen, Mr Ich-Hab-Was-Besseres-Zu-Tun." Fragt sie und stemmt die Hände an die Hüfte.

Oh, Gott. Dieses Mädchen ist wirklich anstrengend. Ich schreibe ihr meine Nummer auf ein Zettel und gebe es ihr.

"Willst du noch vielleicht testen, ob ich dir die richtige Nummer notiert habe und dich nicht verasche!?" Ich brauche jetzt eine Zigarette.

"Ne, ist gut Jey. Du bist gerade aber wie ein Mädchen, dass ihre Tage hat."

Gerade wollte ich was sagen, doch sie kehrt um und macht sich auf dem Weg zur Bushaltestelle.

Es ist mittlerweile fast Mitternacht.
Vielleicht sollte ich doch nochmal schauen, dass sie dort an der Haltestelle auch sicher in den Bus einsteigt und nicht von irgendwem blöd abgemacht wird?
Man weiß nicht, was so für Gestalten herumirren, oder?

Ah, bestimmt wird nichts...

Ich drehe um, um zu meinem Auto zu gehen, aber dieses mulmige Gefühl ein schwaches junges Lamm allein zu lassen, geht mir irgendwie nicht weg. Sie erinnert mich ein wenig an meine Schwester. Also beschließe ich vom weiten aus meinem Auto auf sie zu blicken.
Ist ja nur bis der Bus kommt und dann fahre ich.
Ganz sicher.

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Dieser Teil ist sehr kurz geworden, aber es sind Ferien und wir sind nicht zuhause. Wlan ist hier ein Fremdwort. Sorry, Leute. Die Story kommt für die nächsten zwei Wochen eher unregelmäßiger, ABER es kommen Kapitel!!! Danke für euer Verständnis.

Alles Liebe
😘

Royal BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt