Kapitel 33

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Alayne's POV

Ich wasche Tomate, Gurke, Paprika und noch paar andere Gemüsesorten, um mir ein gesundes Essen zu machen... zu meiner dicken Käsepizza. *Grins*
Mit dem fertigen Mahl setze ich mich auf das Sofa und schaue mir etwas "The Walking Dead" an. Ich habe schon oft etwas von der Serie gehört, aber erst seit Jey habe ich die Chance es auch zu schauen. Und es gefällt mir ziemlich gut! Obwohl ich es nicht ausstehen kann, das die eine da einfach während einer Zombieapokalypse schwanger wird...
Jey ist jetzt erstmal für ein paar Tage fort und ich habe einen Plan mit dem ich ihn unterstützen möchte.

Ich will am Tag von Mr. Kingstons Geburtstag, persönlich hingehen und Jey helfen. Ich will Mr. Kingston beweisen, dass ich für seinen Sohn geschaffen bin. Denn alle meine Gedanken drehen sich nur um ihn.

Ich wähle die Nummer von Jey's Manager.
"Ja? Sind Sie es Mrs. Ray?"
"Alayne ist ausreichend."
"Dann nennen Sie mich Gio."
"Geht klar. Gio, können Sie etwas für sich behalten?"
"Ja, eigentlich schon."
"Wie gut kennen Sie Jey und seine Familie?"
"Ich kenne ihn seit er geboren ist."
"Wie alt sind Sie denn?"
"39. Warum Alayne?"
Gut, er sollte die Kingstons kennen.
"Könnten Sie kurz zu Jeremy's Appartment kommen?"
"Warum?"
"Bitte."
"In Ordnung. Ist mit ihm alles in Ordnung?"
"Ja ja. Ihm geht es prima."

Wir haben das Gespräch beendet und ich räume das Essen auf, um ihn zu empfangen. Nach nur 20 Minuten klingelt es an der Tür und Gio tretet hinein während er sich in der Wohnung umschaut.
"Wo ist Jeremy?"
"Er... ist unterwegs." Ich weiß nicht, ob ich ihm das verraten darf, also lasse ich es erstmal lieber.
"So, was gibt's?" Fragt er und legt seine Jacke ab.
"Jeremy und ich sind zusammen."
Er runzelt an seiner Stirn, aber lächelt mich dann an.
"Herzlichen Glückwunsch! Ihr seid ein tolles Paar."
"Danke..." Sage ich etwas schüchtern. Doch erzähle ich von weiteren Fakten: "Das ist nicht alles. Phil Kingston akzeptiert das Ganze ganz und gar nicht. Jey könnte enterbt oder sogar ausgestossen werden, weil sein Vater wollte, dass er auch eine reiche oder adlige Frau heiraten soll! Ich will ihm zeigen, dass ich eine gute Person bin. Ich will... an seinem Geburtstag mit ihm sprechen."
Gio schaut mich besonders ernst an. Er scheint zu überlegen.
"Bitte zeigen Sie mir, wie sich eine richtige Lady benimmt!"
"Alayne..."
"Bitte! Bitte! Biiiiiitteeeee! Ich muss mir das beibringen. Ich habe keine Ahnung davon..."
"Willst du meine Meinung dazu hören?"
Ich nicke, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob ich es hören will.
"Jey muss Prioritäten setzen. ER weiß, dass sein Vater nicht so leicht bzw. nicht aufgibt. ER müsste sich entscheiden zwischen Liebe und Ruhm. Und wie es aussieht, scheint er da noch gar nicht sicher zu sein..."
Nein, dass kann nicht sein. Er liebt mich und ich vertraue ihm. Nach allem was er für mich gemacht hat, lasse ich ihn nicht im Stich.
Ich wende den typischen Hundeblick an. Es dauert nicht lange bis ich ihn überzeuge.
"Ja, ich helfe dir." Sagt er seufzend und setzt sich auf das Sofa.
Und so beginnt mein Training...

Jey's POV

Ich komme nachts an.
Es sind noch 13 Tage bis zur Geburtstagsfeier.
Niemand weiß, dass ich komme.
Ich parke mein Auto in der Tiefgarage ab und gehe die Treppe hoch in mein Zimmer. Auf dem Weg treffe ich auf paar Wachleute, die mich aber natürlich nicht aufhalten. Immerhin bin ich der Sohn des ach so tollen Grafen. Im Zimmer will ich mich dann ins Bett legen und erinnere mich noch an die Zeit, in der Ale hier lag. Sie war nervös neben mir zu liegen und der Gedanke bringt mich zum Lachen. Ich vermisse sie.

Ich bin anscheinend kurz eingeschlafen, da mich ein lautes Klopfen an der Tür wach macht. Meine Uhr sagt mir, dass es 6 Uhr morgens ist und ich stehe auf, um die Tür zu öffnen.
Vor mir steht meine Mutter, die wie wild in mein Zimmer stürmt.
"Sag, ist es wahr, dass das mit Alayne erst gespielt und dann doch ernst wurde?" Auch hallo dir.
"Woher weißt du das?"
"Nun ja, also das ist nicht wichtig... Du hast mich im Restaurant angelogen!"
"Lill war es oder?"
"Das spielt jetzt keine Rolle. Dein Vater..."
"Ja, ich weiß. Das geht ihn aber nichts an. Sie ist perfekt! Perfekt für mich!" Egal, wie eingebildet das auch klingen mag.
"Und 17! Minderjährig." Fügt sie hinzu.
"Nur noch für einen Monat, Ma."
"Jeremy!"
"Ja, Mutter?"
"Bist du dir ganz sicher, was du machst?"
"Ja. Ich liebe sie. Sie liebt mich. Von heiraten war auch noch gar nicht so wirklich die Rede, aber sie ist meine Freundin und das muss er akzeptieren. Er liebt mich ja sowieso nicht!"
"Das stimmt nicht!"
"Oh doch! Er behandelt mich wie Dreck."
"Er weiß, dass er Mist gebaut hat. Er weiß es, seit es ein Attentäter auf Großmutter abgesehen hat! Er will nur das Beste für dich."
"Dann soll er sich bei Alayne entschuldigen. Bei mir ist es nämlich schon zu spät."
Ich laufe aus dem Zimmer raus in die frische Luft. Nicht mal meine Ma kann mich da umstimmen. Er hat es einfach zu weit getrieben.
Draußen rufe ich Alayne an. Ich muss ihre Stimme hören.
Doch es klingelt und klingelt und niemand geht ran. Ich rufe nochmal an, aber es passiert das gleiche. Nach ca 24 Anrufen gebe ich es auf. Ist sie spazieren? Hoffentlich geht es ihr gut. Es ist nicht einmal ein Tag vergangen und schon mache ich mir Sorgen, dass sie in Gefahr steckt. Alles ist gut, Jeremy. Immerhin passen zwei Bodyguards auf sie auf.

Tag 1 bleibt ruhig. Mein Vater hat erfahren, dass ich da bin, aber geredet haben wir noch nicht. In der Zeit habe ich meinen Freunden Drake, Luke, Kyle und Adam von meinem Vorhaben erzählt. Sie werden bis dahin auch in unserem Anwesen übernachten und mir helfen. Das nenne ich Brüder.

"Das heißt, dass ihr auf Laya's Geburtstagsfeier noch gar nicht zusammen wart?" Fragt mich Drake mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Ja, aber da war's nur für die Publicity. Jetzt mache ich es ernst."
"Woooooo!" Rufen alle gleichzeitig.
"Das ich das mal von dir höre!" Ruft Luke.
"Auch eine?" Kyle reicht mir eine Zigarre.
"Ne, habe aufgehört."
"Wooooooooooo!" Wiederholen sie noch lauter.
"Sie hat dich verhext."
Ich zucke mit Schultern.
"Aber ein Bier geht noch klar oder?"
Sagt Drake grinsend und ich greife ohne zu antworten nach einer Flasche. Ich erhalte noch eine SMS von meiner Mutter: Es tut mir Leid Jeychen! Ich finde Alayne wunderbar! Wir werden das mit deinem Vater irgendwie klären. Mama liebt dich.

Ma, du bist die Beste.
Aber hat sich mein Vater wirklich verändert? Hat er mitbekommen, dass er Mist gebaut hat? Ich will es herausfinden.
Tag 1 endet... wenn auch etwas im Betrunkenen-Modus.

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Fast 4 Tausend Reads!! Omg danke!!

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Eve :3

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