Kapitel 29

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Alayne's POV

Bevor wir von unserem merkwürdigem Erlebnis nachhause fahren lassen, beschließen wir bei McDonald anzuhalten. Normalerweise esse ich dort nicht, aber wir haben kaum Geld dabei und sind mega hungrig. We need FAST food.

Jey bestellt sich unbeschreiblich viel. Zwei BicMacs, eine große Cola, Pommes, Chicken Nuggets und eine Apfeltasche. Wie er das alles herunterschlucken will, ist mir ein Rätsel.

"Und was möchte die andere Person?" Die Frau schaut mich an, als ob ich ihre Mutter entführt hätte.

Jey lächelt sie aber an.

So was will ich? Vielleicht einfach ein Cheeseburger.
"Ich mö..."

"Sie will ein Happy Meal." Unterbricht mich Jeremy.

"In Ordnung."

"Hä? Jeremy?" Hat er mir gerade wirklich ein Happy Meal bestellt?

"Bitte mit der Hello Kitty Prinzessin. Sie schämt sich immer dafür, deswege sage ich es." Und er zwinkert mir zu.

Oh, super! Die denkt sich jetzt, ich wäre bescheuert.
Was soll's. Er zahlt und ich bekomme etwas zu essen.
Während wir ungeduldig warten, bis unser Essen auf das Tablet gelegt wird, beobachten wir die Angestellte bei ihrer Arbeit.

Wir mussten uns in eine Ecke neben den Toiletten setzen, da es sonst keine freien Plätze gibt. Um uns von der ständig aufknallenden Tür abzulenken, unterhalten wir uns über irgendwelche 0815 Themen.
"Mein Vorbild war Batman." Erzählt mir Jey und beißt in seine heiße Apfeltasche.

"Meiner auch! Aber ich hatte mehrere. Tinkerbell, Sailor Moon... Ah! Und Son-Goku." Jey verschluckt sich plötzlich und fängt an zu lachen.

"Hast du gerade SON-GOKU gesagt!?"

"Ja." Flüstere ich leicht eingeschüchtert und spüre wie meine Wangen leicht glühen.

"Du bist das erste Mädchen, dass ich kenne, die weiß, wer er ist. Andere denken, dass das eine Sushi-Art ist oder der Sohn von Jacky Chan..."

"Wirklich? Meine beste Freundin und ich waren riesige Fans." Das Essen hat mein Leben gerettet.

"Ich gehörte auch dazu."

Und wir beide lachen und lachen, selbst wenn das, was wir sagen, nicht einmal lustig ist. Es ist einfach die Gesellschaft, die wir kreieren. Es macht Spaß mit ihm abzuhängen, so viel weiß ich.

"Ehm, Alayne?"

"Ja?"

"Als du zu mir gelaufen bist, da habe ich... also..." Er kratzt sich nervös am Hals.

"Ist okay. Ich habe auch Scheiße gebaut." Natürlich regt es mich auf, dass du mit der herumgemacht hast!Das waren richtige Schlampen, verdammt nochmal! Warum machst du mit denen rum? Hast du keinen Stolz!?Wer weiß, was du sonst noch so gemacht hättest, wenn ich nicht gekommen wäre. Innerlich bin ich am explodieren.

Jey hingegen schaut mich einfach sehr intensiv an. Ich habe meinen letzten Bissen genommen und nun sind wir offiziell mit dem Festmahl durch.

"Du bist wütend." Sagt er plötzlich und ein weiterer Kunde schlägt die Tür der Toilette heftig zu.

"Ein bisschen." Ich beiße mir auf die Lippe, während Jey alle meine Bewegungen konzentriert beobachtet und mir kurz danach wieder in meine Augen schaut.

"Ich meine... nur, weil du mich erst geküsst hast und das hat mich dann irgendwie verwirrt, wenn ich ehrlich bin..." Was rede ich da? Verdammt!
Halt deine Klappe Alayne!

Royal BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt